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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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sie es damit geschafft,
es zu verbergen. Sie trocknete sich ab und sah in den Spiegel. Ihr
Spiegelbild sah sie mit nicht mehr ganz so verquollenen Augen an. Ein
tiefer Atemzug und sie wandte sich von der Reflektion ab. Langsam
ging sie zu Hiram zurück. Jeder Schritt tat weh und es war, als
würden Nadeln in ihre Pobacken stechen. Er ging ihr entgegen.
Erleichtert sah er sie an.
‚ Wird sie es jetzt endlich
zulassen, mehr Erfahrungen zu sammeln?‘
Er legte seine
Arme um sie und küsste ihre Stirn.
»Ich bin stolz,
dass du es bisher so gut ertragen hast«, flüsterte er ihr
ins Ohr.
Sie drehte ihren Kopf weg. Sie war noch zu geschockt von
diesem Vorfall. Ein leichtes Nicken war ihre Reaktion auf seine
Aussage.
»Lass uns einen Arzt aufsuchen. Deine Hand …
muss versorgt werden«, murmelte sie.
Hiram ließ
seinen rechten Arm hängen.
    Gemeinsam
gingen sie die Gänge herab zu den Aufzügen und sie
betätigte den Ruf Knopf.
»Ist es weit?«, fragte
Sydenia.
»Nein, wir müssen nur hochfahren und vom Lift
zum Doc sind es nur ein paar Meter zu gehen«, antwortete er.
Die Türen des Fahrstuhles öffneten sich mit einem
leisen ‚ Ping‘ und sie stiegen ein. Er drückte
einen Knopf, und nachdem die Einstiege sich geschlossen hatten,
setzte der Aufzug sich in Bewegung. Sein Blick ruhte auf ihr. Wie
demütig sie dort stand, erregte ihn. Hiram freute sich auf die
letzten Schläge, die er ihr auf ihren sexy Hintern geben durfte.
So sehr, dass es schon vor Verlangen in seinem Gemächt zog. Am
liebsten hätte er sie gleich im Fahrstuhl genommen, doch wenn
sie erwischt wurden, dann würde er seine Anstellung und sein
Ansehen bei der Flotte verlieren. Der Lift hielt an und sie stiegen
aus. Die beiden schlenderten zur Krankenstation und Sydenia übernahm
es, an der Tür des Büros zu klopfen. Ein hagerer kleiner
Mann mit Brille und einer durchgehenden Augenbraue öffnete die
Tür. Er sah erst sie, dann Hiram an.
»Guten Abend kann
ich helfen?«, fragte er, in der Tür stehend.
»Guten
Abend könnten Sie sich bitte meine Hand ansehen, Dr. Seux?«,
fragte Hiram.
Doctor Seux nickte und trat auf den Gang. »Kommen
Sie bitte mit«, sagte er und ging voran. Sydenia und Hiram
folgten ihm in ein Behandlungszimmer. Sie hatte so etwas noch nicht
gesehen. Geräte über Geräte reihten sich aneinander.
Tiegel mit Salben und Leimen standen in den Regalen. ‚ Leim?‘ Sie ging näher an eine Stellage und las ‚ Knochenleim‘.
‚ Was zur Hölle ist Knochenleim‘, fragte
sie sich.
Der Arzt kam an ihre Seite und nahm genau diesen Tiegel
aus dem Fach, während er Hiram fragte: »Können Sie
die Hand bewegen, Captain Stone?«
Sydenia hörte ihn
hinter sich zischen und sah über ihre Schulter. Hiram verzog das
Gesicht, als er es versuchte, doch die Hand hing schlaff herab.
»Vermutlich ist sie gebrochen«, meinte Seux und holte
einen Scanner aus einer Schublade. »Wir müssen es
scannen.«
Die Chirurgie der seraphischen Sternenflotte war
viel weiter fortgeschritten, als die von ganz Elysium, stellte
Sydenia fest, als sie sich die ganzen Geräte näher ansah.
Ein Abbild von Hirams Knochen erschien auf dem kleinen Display und
Dr. Seux sah sich die Aufnahme an.
»Ihre Hand ist gebrochen,
Captain Stone, aber das kann ich gleich richten. Es ist ein glatter
Bruch und mit dem Knochenleim hat es sich in einer halben Stunde
erledigt«, sagte Seux mit Blick auf den Scan.
    Sydenia
hob die Augenbrauen. Eine halbe Stunde war äußerst
schnell. Seux deutete auf einen Stuhl und Hiram folgte der stillen
Aufforderung, dann setzte er sich. Es sah aus, wie ein typischer
Zahnarztstuhl, nur mit wesentlich mehr technischer Ausstattung.
Sydenia wurden Kittel, Mundschutz und ein Haarnetz gereicht, schnell
zog sie die Sachen über. Hiram bekam ein Op-Tuch über die
Hand. Dann zog Seux sich ebenfalls einen Mundschutz und einen
Arbeitskittel an. Sydenia sah zu, als er Platz nahm und mit einem
kleinen Laser einen feinen Schnitt über Hirams Handrücken
machte. Es knackte, als der Arzt die Knochen wieder in Position
brachte und mit einer Pipette begann er, den Knochenleim aufzutragen.
Sie wandte den Blick ab, konnte es sich einfach nicht ansehen und
musste an sich halten, um nicht aus den Schuhen zu kippen. Hiram
bemerkte es und sah zu ihr.
»Sieh‘ es dir an«,
forderte er leise.
Schlohweiß um die Nase sah sie wieder
auf seine Hand und wankte leicht. Sie hatte wirklich das Gefühl
in Ohnmacht zu fallen. Wenn sie eines noch nie ertragen hatte, dann
war es der Anblick

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