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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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Hangar und die Gänge hinab zu
Hirams Quartier.
    Kaum
saßen die Frauen an der Tafel, ging Hiram in die kleine Küche
und holte das Essen. Den Tisch hatten er und Sydenia bereits gedeckt
gehabt. Die Kälte, die von Alya ausging, war greifbar. Er fragte
sich, was sie an Sydenia auszusetzen hatte, und wollte sie später
danach fragen, um jeglichen Ärger im Keim zu ersticken. Aber
jetzt wusste er nicht, was er tun sollte, um eine Auseinandersetzung
zu vermeiden. Er setzte sich an den Tisch und sah von einer zur
anderen. Sydenia wusste nicht, was sie Alya getan haben könnte,
dass sie direkt in solcher Abwehrhaltung war. Sie sah keinen besseren
Ausweg, als Hirams Schwester mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Notfalls würde Hiram sich, ihrer Meinung nach, entscheiden
müssen, wer von ihnen beiden ihm wichtiger war.
»Und
weißt du schon, was du vor hast, … falls du bei uns
lebst?«, fragte Alya, während sie Sydenia mit gehobener
Augenbraue musterte. Sie verschluckte sich am Wein, den sie gerade
trank und sah zwischen den Geschwistern hin und her. Hiram sah seine
Schwester an.
»Aly, lass das. Es war nicht ihre Idee«,
sagte er.
»Definitiv eine eigene Wohnung«, flüsterte
Sydenia sich selbst zu.
Die beiden hatten es glücklicherweise
nicht gehört.
»Aly, du weißt doch, dass du im
Grunde … bei mir lebst, hm?«, fragte er Alya.
»Du
meinst, falls ich bei dir und Nolan lebe?« Alya grinste Hiram
an.
»Ja, White Haven habe ich geerbt«, sagte er
leise. »Du bist jederzeit willkommen, das weißt du.«
Alya
warf Sydenia einen vernichtenden Blick zu.
»Wird sie auch
dort sein?«, fragte sie verächtlich.
»Nein«,
antwortete Sydenia schnell. »Ich suche mir etwas Eigenes und
außerdem habe ich Ohren und einen Mund, ich kann also selbst
antworten«, sagte sie giftig.
    Hiram
seufzte und hielt sich geschlossen, doch unter dem Tisch ballte er
die Faust.
‚ Warum sind Frauen solche Zicken‘, fragte er sich.
»Deine Freundin sollte direkt den Behörden
übergeben werden, wenn herauskommt, wer sie ist, bist du deinen
Job los, Hiram«, meinte Alya leise.
Sydenia schnalzte mit
der Zunge.
»Aly, was denkst du, was sonst noch so alles
herauskommen kann?«, fragte er unbestimmt. »Dass du sie
deckst«, giftete sie ihren Bruder an.
Sydenia schwieg,
obwohl sie vor Wut kochte.
»Was meinst du, wie hässlich
es werden würde, wenn herauskommt, dass du Waffenentwürfe
der Firma verwendest, um weiter zu kommen?«, fragte er.
Alya
verengte ihre Augen und sagte nichts mehr, stattdessen starte sie
Sydenia wütend an. Hiram lehnte sich zurück und schloss die
Lider.
Sydenia, die die ganze Zeit, geschwiegen hatte, wandte sich
an die Geschwister: »Wenn ich solch eine Gefahr für Hirams
Karriere bin … kann ich ja gehen.«
Wütend erhob
sie sich und verließ das Quartier, um in ihrem zu verschwinden.
Diese Antipathie konnte und wollte sie sich nicht länger antun.
    Alya
sah ihr grinsend hinterher.
»Na endlich, ich dachte schon,
ich könnte gar nicht mehr in Ruhe mit dir sprechen«, sagte
sie. Sydenia, die es gehört hatte, knallte die Tür zu.
»Aly, wenn du dich in mein Leben einmischen willst …
das funktioniert nicht. Du weißt, ich liebe dich und du bist
meine Schwester, aber…«
»Aber was? Du weißt,
dass sie von Elysium stammt und noch dazu ist sie die Erbin des
größten Verbrechers überhaupt«, sagte sie
spitz.
»Sie ist seine Tochter, eine Tochter, die er verkauft
hätte.«
»Das hat sie dir erzählt, aber weißt
du, ob es die Wahrheit ist?«
»Aly, ich bin es«,
antwortete Hiram.
»Du hast also nachgeforscht«,
stellte Alya fest.
»Ein wenig, natürlich.«
»Was
hast du alles herausgefunden?«
»Du hörst mir
jetzt gut zu«, verlangte Hiram und blieb ihr die Antwort
schuldig. Er wollte ihr einfach keine weiteren Spitzen gegen Sydenia
liefern. Es reichte, dass er sie später beruhigen und sich für
das ungehobelte Verhalten seiner jüngeren Schwester
entschuldigen musste.
»Ich höre«, meinte
sie.
»Ärgere mich nicht«, knurrte er.
»Das
tue ich nicht, Hiram«, schmollte sie mit, vor der Brust,
verschränkten Armen.
Er schnaubte und ließ das Thema
vorerst fallen.
»Und jetzt verrate mir bitte, was du
herausgefunden hast, … wenn das jemand aus der Chefetage
erfährt, werden wir beide befragt und das weißt du«,
sagte sie.
»Nein Aly, wirst du nicht, deshalb … denke
ich, ist es besser du gehst in dein Quartier«, erwiderte er.
»Ich werde nicht gehen, bis du es mir verraten hast«,
beharrte sie.
    Sydenia
traute ihren

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