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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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Bruder
an.
»Wo ist Sydenia?«, fragte er schwach. »Sie
haben ihr den Zutritt verweigert, ich schätze, sie sitzt noch
draußen.«
»Um Himmels Willen Alya, hol sie
herein«, forderte er aufgebracht, aber nur wenig lauter.
»Ich
habe doch alles versucht, dass sie zu dir darf. Sie ist keine
Verwandte und deshalb hat der Doktor sie nicht hereingelassen«,
sprach sie beruhigend auf ihn ein. »Ich habe sogar versucht
ihnen klarzumachen, dass ihr verlobt seid.«
»Hol mir
den Doc, der kann was erleben.« Hiram war außer sich und
hätte er nicht so furchtbare Schmerzen gehabt, dann hätte
er die ganze Krankenstation zusammen geschrien.
    Der
Raumanzug lag neben Sydenia auf dem Boden. Sie hatte ihn nach einer
Stunde ausgezogen und neben sich geworfen. Wie ein Häufchen
Elend saß sie auf der Bank und wartete auf Nachricht von Hiram.
Sie wollte endlich erfahren, wie es ihm ging, doch der Sanitäter
war nicht von ihrer Seite gewichen, um sie zu bewachen. Schließlich
erhob sie sich wieder und ging vor der Tür zu seinem Zimmer auf
und ab.
»Na gut«, meinte Alya und ging davon.
Als
sie herauskam, sah sie Sydenia an, die einen langen Hals machte, um
einen Blick auf ihren Bruder zu erwischen.
»Wie geht es
ihm?«, fragte Sydenia, als die Tür zugefallen war. Alya
schüttelte knapp den Kopf und wandte sich nach links. Sydenia
überlegte, wohin sie wohl ging. Heute waren sie nett zueinander
gewesen, aber das lag sicher nur an ihrer beider Sorge um Hiram. Alya
betrat Seux‘ Büro, ohne zu klopfen.
»Mein Bruder
will Sie sprechen und das sofort«, sagte sie im Befehlston,
immerhin war dies das Schiff ihrer Familie. Seux hob die Augenbrauen
und stand auf, dann ging er mit Alya zu Hiram.
Er schüttelte
den Kopf, als seine Schwester, mit dem Arzt im Schlepptau, das Zimmer
betrat. »Doc, Sie werden Sydenia Malicious UMGEHEND zu mir
lassen«, forderte er laut, auch wenn es an seinen Kräften
zehrte.
»Captain Stone, Ihre Schwester sagte, dass sie mich
sehen möchte«, begann Seux, doch verstummte er sofort,
nachdem Hiram ihn so angefahren hatte.
Er strich seinen Kittel
glatt, zupfte einen imaginären Fussel herunter und sah Hiram an.
»Das kann ich nicht. Dies ist ein Zimmer mit
Intensivversorgung und dort hat nur Familie Zutritt«, sagte er
gedehnt.
»Sie wissen, wer Ihr Gehalt bezahlt, hm? Warum
wagen Sie es, meiner Schwester etwas Derartiges zu verweigern? Wie
kommen Sie dazu es MIR zu verwehren?«, fragte Hiram wütend.
»Ich bin derjenige, der Sie zusammengeflickt hat, Captain
Stone, und ich entscheide, was für den Patienten am besten ist«,
antwortete Seux kühl.
Sydenia hörte jedes Wort mit an,
nachdem sie ihr Ohr an die Tür gelegt hatte. Dabei sackte sie
immer weiter in sich zusammen und fühlte sich für alles
verantwortlich.
»Und welchen verfickten Unterschied macht
es, ob es meine Schwester ist, oder die Frau, die ich liebe?«
Seux
räusperte sich und musterte Hiram. »Die Frau, die Sie
lieben, ist für Ihren derzeitigen Zustand verantwortlich, wie
ich das gehört habe, aber wenn Sie es unbedingt wünschen,
kann Miss Malicious unter Aufsicht zu Ihnen.«
»Und
ich dachte, das wäre diese feindliche Flotte gewesen«,
murrte er und sah den Doctor an. »Doc, wenn Sie diesen
Schwachsinn nicht in einer Minute fallen lassen …«
»Ich
sagte bereits, dass Miss Malicious zu Ihnen darf«, fuhr Seux
ihm über den Mund, wandte sich ab und verließ das
Krankenzimmer.
Er schnaubte noch, als Seux sich davon gemacht
hatte und sah an die Wand. Alya räusperte sich.
»Ich
rede mit ihm und sorge dafür, dass ihr zwei allein sein könnt«,
sagte sie. Hiram lehnte sich zurück, dann sah er an die Decke.
»Danke Aly«, seufzte er und schloss die Augen.
Alya
verließ den Raum. Vor der Tür sah sie Sydenia an.
»Geh
rein, er hat es geklärt«, sagte sie leise und hielt ihr
die Tür auf.
Langsam ging Sydenia ins Zimmer und sah Hiram
an. Es zerriss sie fast in tausend Stücke, als sie sah, wie
blass er war.
Er sah sie müde an, nachdem er ihre Schritte
gehört hatte.
»Sydenia«, hauchte er.
Sie
setzte sich auf den Bettrand und sah ihm in die Augen.
»Es
ist meine Schuld«, murmelte sie.
»Ach, jetzt fängst
du auch noch damit an?«, fragte er etwas genervt.
Dann
schüttelte sie den Kopf. »Wie fühlst du dich?«
»Ich
fühle mich gerädert«, antwortete er.
»Sie
kamen doch meinetwegen.« Sie war heiser und Tränen stiegen
schon wieder auf.
»Ja, das taten sie und ich habe
versprochen dich zu beschützen«, erwiderte er.
Sydenia
kämpfte gegen

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