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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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und dergleichen sprechen«, antwortete er.
»Ihr
werdet gemeinsam essen, noch so einen Abend werde ich mir nicht
antun«, meinte Sydenia.
»Bitte, sie hat versprochen,
dass es keine Spitzen geben wird, wenn du ihr keine gibst.«
»Nein
Hiram, ich werde nicht mit euch essen.«
    Er
seufzte vernehmlich, ihr entschiedener Tonfall ließ keinen
Zweifel an ihrer Entscheidung. Sie hatte ihn nicht einmal angesehen,
während dieses Gesprächs, sondern sich auf die Feinarbeiten
an ihrer Zeichnung konzentriert.
»Sie sagte … gegen
dich hätte es Ermittlungen auf Elysium gegeben«, schnitt
er vorsichtig ihre Vergangenheit an. Er ging um das Sofa herum und
ließ sich in seinen Sessel fallen.
»Hat sie das?«,
fragte sie, um Fassung bemüht.
»Ja, hast du eine
Ahnung, … was sie damit meinen könnte?«, fragte
Hiram.
»Vielleicht habe ich die«, wich sie aus. Er
schloss die Augen und rieb sich die Nasenspitze.
»Es ist
vorbei und längst … erledigt.« Sie riss das Blatt
aus dem Block.
»Hier, die ist für deinen Bruder«,
sagte sie und gab es ihm.
Hiram nahm die Zeichnung an sich und
legte sie auf den Couchtisch.
»Sollten wir nicht einander
vertrauen?«, fragte er.
»Sollten wir die Vergangenheit
nicht ruhen lassen?«
»Eigentlich nicht, wie du es
aussprichst, klingt es nicht so, als wäre es egal«,
antwortete er bekümmert.
‚ Warum vertraut sie mir
nicht? Was habe ich verbrochen, dass sie es nicht tut? Und warum habe
ich es bei meinen Nachforschungen nicht selbst herausgefunden,
sondern von Alya erfahren müssen, dass sie einmal im Mittelpunkt
von Ermittlungen stand‘, fragte er sich.
Sie seufzte
laut. »Ich will nicht darüber reden und tu dir selbst den
Gefallen, belasse es einfach dabei und forsche nicht nach«, bat
sie.
Er versteifte sich und schloss die Augen. Sydenia sah, dass
es ihm schwerfiel, sich zusammenzureißen.
»Was ist
dein Problem?«, wollte sie wissen.
»Ach, ich will es
einfach ehrlich mit dir probieren.«
»Nur weil ich über
etwas nicht sprechen möchte, meine ich es nicht ehrlich?«,
fragte sie.
Sie fühlte sich angegriffen durch diese
Unterstellung.
»Und ich habe nicht weiter nachgefragt«,
erinnerte er sie, ohne ihr eine Antwort auf ihre Frage zu geben.
‚ Warum auch? Schließlich hat sie, meine auch nicht
beantwortet‘, dachte er.
»Es war ein Unfall. Die
Ermittlungen gab es, weil … der Firmenvorstand es verlangt
hatte.«
»Erzählst du mir die ganze Geschichte?«,
fragte er seufzend.
»Nein, ich werde sie dir nicht
erzählen«, antwortete sie.
Es war nur die halbe
Wahrheit, die sie mit dieser Aussage hatte durchsickern lassen. Sie
wollte ihm einfach nicht anvertrauen, dass Matthew ihretwegen
gestorben war. Hätte sie doch nur … Sie verdrängte
den Gedanken sofort wieder.
Sie wusste, dass sie keine Schuld
traf und doch machte sie sich schwere Vorwürfe. Vor allem, weil
Matthew nur wenige Wochen vorher Vater geworden war.
»In
Ordnung, dann weiß ich zumindest etwas«, seufzte er.
Er
spürte, dass sie ihm etwas verheimlichte, ihre Miene hatte es
ihm verraten, doch er wollte das Thema vorerst auf sich beruhen
lassen. Sydenia ging zur Couch zurück und nahm Platz. Dann
atmete sie tief durch, als sie sich zurücklehnte. Er erhob sich
und ging an seinen Schreibtisch, wo er Platz nahm. Hiram
digitalisierte ihren Entwurf und sandte ihn ab.
»Wann
erreichen wir Seraph?«, fragte sie und blicke zu ihm.
»In
einer Woche«, antwortete er und dachte, dass sie wohl vor ihm
fliehen wollte.
»In einer Woche?«, fragte sie
ungläubig, zog dabei ihre Augenbrauen hoch. »Das ist
länger, als ich dachte und ich würde am liebsten jetzt
schon sehen, wie du lebst.«
    Dann
merkte Hiram, wie es die Defender aus dem Hyperraum zog. Es war nur
eine leichte Veränderung des Hintergrundgeräuschs und
dennoch wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. Dann schrillte
der Gefechtsalarm, mit seinem ohrenbetäubend hohen Ton, los.
Von
alledem hatte Sydenia nichts bemerkt, bis der Alarm losgegangen war.
»Was ist das?«, fragte sie laut über den Lärm
hinweg.
Er schüttelte den Kopf und zuckte die Schultern, als
Zeichen, dass er es nicht wusste. Dann sprang er auf, rannte ins
Schlafzimmer und zerrte zwei Raumanzüge aus dem Schrank. Sie war
ihm gefolgt und er warf ihr einen der Anzüge zu.
»Anziehen!«,
schrie er und wand sich selbst in seinen.
Sie biss die Zähne
zusammen und sah ihn an.
»Was ist denn los?«, schrie
sie zurück und schlüpfte umständlich in den Anzug.
»Ein Hinterhalt nehme ich an! Bleib hier, ich

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