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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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die Tränen an. »Man hat mir verboten zu
dir zu kommen, warum darf ich es jetzt?«
»Ich …
war nicht so nett zum Doc … Aber was ist aus … danke
geworden?«, fragte er müde, doch lächelte er.
»Ich
danke dir Hiram«, antwortete sie gepresst und sah an ihm herab,
dann wieder in seine Augen. »Seit du ohnmächtig wurdest,
war niemand besonders nett zu mir«, sagte sie leise. »Außer
deiner Schwester«, fuhr sie flüsternd fort.
»Hat
ihr euch endlich zusammengerauft?«, fragte er ebenso
leise.
»Ich glaube, wir hatten einfach beide zu viel Angst
um dich.«
»Erzähl mir etwas, Sydenia«, bat
Hiram.
»Alles, was du willst«, meinte sie lauter,
gefasster.
»Erzähl mir die ganze Geschichte, …«
Sie
sah ihn verwirrt an. »Welche?«
»Die Ermittlungen
und bitte … bitte sei offen zu mir.«
»Warum
willst du meine Vergangenheit aufwühlen?«
Sie wollte
es ihm nicht erzählen und war sogar enttäuscht, dass er
dennoch nicht locker ließ. Sie hatte es ihm doch deutlich zu
verstehen gegeben, als sie sich das erste Mal darüber
unterhalten hatten.
»Weil ich an deiner Seite sein will und
wenn etwas aus dieser Zeit zurückkommt … Willst du, dass
es mich unvorbereitet trifft?«, fragte er.
»Der Teil
aus dieser Zeit wird nicht zurückkommen können«,
antwortete sie mit fester Stimme, doch dann fuhr sie fort: »Jemand
ist meinetwegen tot.« Bei diesen Worten sackte sie in sich
zusammen und starrte auf seine Hand. »Es war … vor zwei
Jahren. Ein Kollege und ich haben Waffentests gemacht und ich wollte
eine Laserwaffe modifizieren«, erklärte sie leise.
Hiram
nickte langsam und hörte ihr, ohne jede Wertung der Geschichte,
aufmerksam zu.
»Ich habe etwas daran herumgeschraubt und
nicht geprüft, ob die Waffe funktionsfähig ist …
Und«, sie schniefte, »mein Kollege nahm sie, lud sie,
also ließ sie den Schuss aufladen, und wartete, um zu schießen
…«
»Das klingt danach, dass du einen schlimmen
Fehler gemacht hast«, meinte Hiram. »Aber er hätte
es auch überprüfen müssen.«
»Der Schuss
löste sich nicht und die Waffe … sie überhitzte …
Auf einmal ist sie explodiert und die Splitter bohrten sich in seinen
gesamten Oberkörper«, erzählte sie unter Tränen.
»In
Ordnung, ich glaube … ich verstehe«, sagte er leise.
»Er
war nur kurz zuvor Vater geworden.« Sie rieb die Tränen
von ihren Wangen. »Nein, es war meine Aufgabe …
Jedenfalls glaubten viele nicht an einen Unfall und … deshalb
gab es die Ermittlungen«, beendete sie ihre
Erzählung.
Erschöpft lächelte Hiram sie an. »Danke,
dass du es mir gesagt hast.«
»Danke, dass du mir
scheinbar nicht vertraust, wenn ich sage, dass es Vergangenheit ist.«
    Alya
betrat den Raum und plapperte sofort drauf los: »Also deine
Freundin darf zu dir, aber du musst bis zur Ankunft auf Seraph hier
bleiben.«
Seux hatte sich geweigert nun noch Knochenleim zu
verwenden und hatte Hiram seinen gebrochenen Rippen überlassen.
Er
verdrehte die Augen. »Man sollte meinen, dass mit
Schnellheilung mehr möglich ist.«
    »Du
hast dir einige Knochen in deinem Oberkörper gebrochen, sei
froh, dass du noch lebst«, tadelte sie ihren Bruder.
Leicht
nickend erwiderte er: »Ja, ich habe es gemerkt. Ich mag nur
nicht hier herumliegen.« Er seufzte und legte seine Hand auf
Sydenias.
»Das wirst du wohl müssen, Bruder«,
lächelte sie.
»Hast du das schon meinem Vorgesetzten
gemeldet, Aly?«
»Was habe ich gemeldet? Deinen
Unfall?«, fragte sie.
»Ja«, antwortete er.
»Das
hat der Doc schon erledigt, nachdem er dich geflickt hatte.«
Alya trat an die andere Seite des Betts und sah ihren Bruder an.
»Du
weißt schon, ich werde wohl ein paar Wochen mehr brauchen, bis
ich wieder auf die Starlord kann«, grinste er.
Er hasste
die Schmerzen, aber die Krankenzeit war ihm willkommen, immerhin
konnte er so mehr Zeit mit Sydenia verbringen.
Sydenia saß
verwirrt auf der Bettkante und sah zwischen den beiden hin und her.
»Ich lasse euch allein. Ich brauche unbedingt eine Dusche«,
wandte sie sich an Hiram und hauchte einen Kuss auf seine Lippen.
Dann erhob sie sich und ließ die Geschwister allein zurück.
Er sah ihr seufzend hinterher.
‚ Ob sie nach ihrer Dusche
wiederkommt‘, fragte er sich.
Auch Alya sah ihr nach
und dann grinste sie Hiram an.
»Ich habe mich getäuscht
Hiram.« Sie nickte in Richtung Tür. »Naja, ich habe
mich sehr in ihr getäuscht.«
»Ach ja? Hast du
eine neue Freundin gefunden?«, fragte er und lachte leise, doch
wieder wurde er mit stechendem Schmerz

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