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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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nichts. Du bist nicht mein Vorgesetzter«,
konterte sie.
Einer der leichten Kreuzer fiel. »Gib sie
ihnen doch einfach«, meinte Alya.
»Von MEINER Brücke,
Lieutenant, oder Maul halten. Kombiniertes Feuer auf die Zerstörer«,
forderte Hiram.
Er wusste nicht, was ihn gerade mehr aufregte.
Die Respektlosigkeit seiner Schwester oder der Angriff von Horatio
Malicious‘ Schiffen.
»Sie hat recht«, mischte
Sydenia sich ein, als Alya seinen Befehl ausführte. »Lass
mich gehen, ich werde zu dir zurückkommen«, sprach sie
leiser weiter und stand wie angewurzelt mitten auf der Brücke.
    Dann
kam der andere Kreuzer ihres Vaters in Reichweite und feuerte. Die
Defender wurde durchgeschüttelt und die Konsole vor Hiram
zersprang in viele Einzelteile. Ein großes Stück traf ihn
mitten in die Brust und er spürte, wie seine Rippen brachen.
Hiram wurde nach hinten geworfen und landete auf dem Deck.
»HIRAM!«,
schrien die Frauen, wie aus einem Mund.
Sydenia stürmte zu
ihm. Sie wollte sichergehen, dass er in Ordnung war. Sydenia fiel
neben ihm auf die Knie. Sie musterte ihn panisch.
»Ich
sagte doch, dass sie recht hat.« Sie war den Tränen
nahe.
Die Gegensalve, seiner Begleitschiffe, schaltete die Gegner
aus.
»Nein, niemals«, stöhnte Hiram
schmerzerfüllt.
Sie weinte und hatte furchtbare Angst um ihn.
Es zerriss ihr fast das Herz.
»Ich sagte dir, dass ich
zurückkommen werde und du wolltest nicht hören. Jetzt liegt
hier und bist verletzt«, schluchzte sie.
Ihre Tränen
tropften auf Hirams Stirn. Die Defender ruckelte noch einmal und dann
wurde es still.
Die zerstörte Konsole qualmte und Alya
sprach in den Funk: »Ein Verletzter, ja Sir.« Sie sah zu
ihrem Bruder, ihre Miene war vor Besorgnis versteinert.
Hiram sah
hoch zu Sydenia und lächelte sie matt an.
»Ich komme
in Ordnung«, versprach er leise.
Jeder Atemzug schmerzte
und er röchelte, doch wollte er ihr nicht zeigen, wie schlecht
es ihm ging. Alya lief an ihre Seite und ging auf die Knie.
Sie
musterte ihn eindringlich. »Ich habe es dir gesagt Bruder«,
sagte sie besorgt, dann warf sie Sydenia einen äußerst
bösen Blick zu.
»Muss das sein?«, stöhnte
er.
»Scheinbar lernst du es nicht anders. Kannst du
aufstehen, oder soll ich Sanitäter rufen?«, fragte sie.
Sie war noch immer besorgt und wollte ihrem Bruder keinerlei
Vorwürfe machen, sie sprudelten einfach aus ihr heraus. Hiram
versuchte sich aufzurichten, doch fiel er wieder zurück. Alya
erhob sich zügig und funkte die Sanitäter an.
»Ein
Verletzter auf der Brücke, bitte schicken Sie einen Transport«,
sprach sie abermals in das kleine Funkgerät an ihrem Raumanzug.
Er sah hoch zu Sydenia, deren Tränen ungehindert über
ihre Wangen rannen. Sie hielt seinen Blick. Langsam verschwamm sie
vor ihm und seine Lider flatterten. Die Schmerzen in der Brust
strahlten über seinen gesamten Oberkörper und ließen
ihn immer schwerer Luft holen. Auf einmal wurde alles um ihn herum
schwarz …
    Alya
kam wieder an seine Seite und sah Sydenia an. »Danke«,
sagte sie knapp, verächtlich. Sydenia streichelte Hirams Wange.
»Ich sagte ihm doch, dass er mich übergeben soll«,
flüsterte sie schuldbewusst und versuchte ihre Tränen zu
unterdrücken, doch gelang es ihr nicht.
Zwei Männer
kamen auf die Brücke und direkt zu ihnen.
»Was ist
geschehen, Lieutenant Stone?«, fragte einer.
»Die
Konsole ist hochgegangen und ein Trümmerstück traf ihn in
der Brust«, erklärte Alya und erhob sich.
Sein Kopf
lag auf Sydenias Schoß, die noch immer wegen ihrer Tränen
zitterte. Sie sah die Geliebte seines Bruders an und hatte Mitleid,
aber leiden konnte sie Sydenia immer noch nicht.
»Ma’am,
würden Sie bitte von dem Verletzten zurückgehen?«,
wandte der Sanitäter sich an Sydenia.
Sie stimmte zu und
rutschte vorsichtig von ihm weg. Vorsichtig legte sie Hirams Kopf auf
den Boden. Sie gingen an Hirams Seite in die Knie und fühlten
seinen Puls, dann nickte der eine Rettungssanitäter dem anderen
zu. Mit geübtem Griff hievten sie Hiram auf die Bahre, die neben
ihnen schwebte.
»Wir bringen ihn zu Doctor Seux«,
wandte sich einer an Alya, die nickte.
Sie stand umständlich
auf. Ihre Knie zitterten noch immer und sie konnte sich kaum auf den
Beinen halten. Alya kam an ihre Seite, stützte sie. Sydenia wich
nicht von der Bahre und hielt Hirams Hand fest.
»Er schafft
das schon. Bisher hat ihn nichts aufgehalten«, ermutigte sie
Sydenia.
Die Geliebte rang sich ein Lächeln ab. Sie folgten
den Rettungshelfern zur

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