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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Ausfälle ihres Ehemannes schwamm Whitney Houston auf der höchsten Erfolgswelle ihrer Karriere. Zwar brach Rendezvous mit einem Engel keine Rekorde an den Kinokassen, aber die Kritiker liebten den Film, und die Zuschauer waren sich einig, dass es Whitneys bis dahin lockerster und bezauberndster Auftritt war. Binnen fünf Jahren hatte sie an drei Kassenknüllern mitgewirkt und war der große Star dreier äußerst erfolgreicher Soundtracks. Auch wenn ihr letztes Soloalbum sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht mehr so gut verkauft hatte, die Soundtracks für Bodyguard, Waiting To Exhale und The Preacher’s Wife hatten das mehr als ausgeglichen. Es sah aus, als sei sie auf einer echten Erfolgsstraße, und das nächste Abenteuer sollte die lang erwartete Neuverfilmung des Musicals Cinderella mit einer echten Starbesetzung werden.

W ährendeines Urlaubs, den Whitney und Bobby im Sommer in Europa verbrachten, kam es zu einem eigentümlichen Zwischenfall, dessen genauere Umstände nie wirklich geklärt wurden. Das Ehepaar war mit einer Yacht vor Capri unterwegs gewesen, als Whitney am 21. Juli 1997 ins Capilupi-Krankenhaus gebracht wurde, wo ihr ein Arzt eine fünf Zentimeter lange Schnittwunde auf der Wange mit zwei Stichen nähen musste. Gegenüber der italienischen Polizei behauptete Whitney, sie habe sich die Verletzung beim Schwimmen zugezogen, als sie gegen einen Felsen gestoßen sei. Crewmitglieder der gemieteten Yacht erklärten allerdings, dass die Wunde auf dem Boot entstanden sein musste. Die Vermutung lag nahe, dass Bobby und Whitney wieder einmal eine ihrer berüchtigten Auseinandersetzungen gehabt hatten, zu denen es angeblich immer häufiger kam.
    Am 5. Oktober strahlte der Fernsehsender HBO ein groß beworbenes Live-Konzert von Whitney Houston aus. Augen- und Ohrenzeugen erklärten später, die Sängerin hätte „zugedröhnt ausgesehen“, als sie auf die Bühne kam und die Zuschauer mit einer fahrigen Rede überfiel, die ganz offenbar nicht vorher geplant und einstudiert worden war. Entertainment Weekly berichtete: „Sie hatte Mühe, ihre Songs zu singen und den Ton zu treffen, spulte ein unstrukturiertes, befremdliches Medley ab, bei dem sie sich vor allen möglichen toten Stars, darunter auch Notorious B.I.G. und Prinzessin Diana, verbeugte, und hatte mehr Angstschweiß im Gesicht als Nixon.“ Ein Kritiker meinte, dieses Konzert mit anzusehen, sei wie eine „mit Verzögerung gesendete Nahtod-Erfahrung“ gewesen.
    Der Produzent Andrew Skurow erklärte: „Ich war schockiert, als ich mit das HBO-Debakel bei der Übertragung aus Washington ansah. Ich glaube, es wurde nur einmal ausgestrahlt, weil es so grottenschlecht war. Sie schien bei dem Auftritt völlig neben sich zu stehen.“ Viele Zuschauer rutschten Berichten zufolge unbehaglich auf ihren Plätzen hin und her und wären am liebsten geflüchtet.
    Ein Songwriter, der für einen von Whitneys größten Hits verantwortlich zeichnet und bei dem Konzert zugegen war, bekannte, er sei von dem, was er bei diesem Konzert hätte mit ansehen müssen, „peinlich berührt“ gewesen. „Sie traf keinen Ton. Sie hat ihre Stimme ruiniert“, erklärte er betrübt. „Ich konnte kaum abwarten, dass es zu Ende war. Es war eine Qual, ihr zuzusehen.“
    Whitney sorgte erneut für wenig schmeichelhafte Schlagzeilen, als sie kurzfristig einen Auftritt in der Talkrunde The Rosie O’Donnell Show absagte. Houston war als Star der Sendung vom 30. Oktober 1997 eingeplant gewesen, aber eine Dreiviertelstunde, bevor sie zur Aufzeichnung hätte erscheinen sollen, erklärte sie, sie würde nicht kommen. Rosie O’Donnell, für ihre Schlagfertigkeit bekannt, spickte die Sendung prompt mit gehässigen Bemerkungen über Whitney.
    Houston hatte behauptet, plötzlich eine Magenverstimmung bekommen zu haben, und Rosie erklärte daraufhin: „Ich hoffe, sie ist sehr krank.“ Um die plötzlich entstandene Lücke in der Sendung zu füllen, musste O’Donnell die anderen Gastauftritte entsprechend in die Länge ziehen. Das war deswegen besonders kitzlig, weil die Ausstrahlung ausgerechnet in jene Woche im November fiel, die Werbesponsoren als Messlatte für die Einschaltquoten nehmen. Außerdem kam schlecht an, dass Whitney an jenem Tag, an dem sie zu krank für Rosies Sendung war, irgendwie noch die Kraft fand, um Bobby Brown bei seinem Auftritt in einer anderen Fernsehsendung, The Late Show With David Letterman, zu begleiten.
    Währenddessen näherte sich ein lange

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