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Wider die Unendlichkeit

Wider die Unendlichkeit

Titel: Wider die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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sich um den Tisch aus. »Groß wie ein Bär, und Leute über den Haufen rennen, um an den Müll zu kommen …«
    »Können wir jetzt los?« unterbrach Petrowitsch abrupt und stand auf. »Zuviel dummes Geschwätz.«
    Sie schwärmten vom Lager in das Gebiet südlich des Angeles-Kraters aus. Der Colonel überwachte die Stichproben, die für die Männer eine Straf arbeit waren, denn es war die schlimmste Tätigkeit, langweilig und methodisch, und von dieser Arbeit gab es genug in der Siedlung. Sie waren hinter den Rollern her. Biotechnik hatte vor fünf Monaten einen Bericht über die langen Kriechtiere veröffentlicht. Roller waren entwickelt worden, damit sie Ammoniakverbindungen über ihr Verdauungssystem in und sie zu Oxynutzbare umwandelten. Sie suchten in Bächen und Teichen nach ihrer übelriechenden Nahrung oder kauten notfalls auch Eis, und dann schieden sie ständig ätzende Ströme aus, von denen Bio behauptete, sie wären gut für Pflanzen und auf lange Sicht sogar für Tiere. Das Problem war nur, daß die langkettige DNS der Roller keine guten Kopien von sich selbst schuf. Sie paarten sich wie wahnsinnig. Die Hälfte der Nachkommen waren mißgebildet, wahnsinnig oder fraßen nicht die richtigen Verbindungen. Bio hatte ungewollte Spielarten gefunden, die sich von den Exkrementen der anderen ernährten, wie Schweine, die sich durch Kuhfladen wühlen.
    Es gab zwei Methoden, dem zu begegnen. Bio konnte ein neues Tier herstellen, das mit den entarteten Rollern konkurrierte. Das würde eine weitere Komplikation der Biosphäre mit weiteren unvorhergesehenen Nebenwirkungen bedeuten. Andrerseits konnte Bio die Siedler anheuern, die Mutationen durch Jagd niederzuhalten. Der Colonel hatte Verhandlungen mit Hiruko, der Zentralbehörde auf Ganymed, geführt. Die Buchhaltung zwischen Sidon und Hiruko war kompliziert. Manuel konnte sich erinnern, wie sein Vater Nächte vor dem Terminal verbracht hatte, mit finsteren Blicken an seinem Schnurrbart zupfend und fluchend. Als der Junge seinen Vater so sah, konnte er ihn sich kaum als den Colonel vorstellen, eine ferne Gestalt, die in der Siedlung ganz automatisch Respekt genoß. Unbewußt fühlte Manuel, daß es sein Vater war, der sich spät nachts ärgerte und sorgte, und eine völlig andere Gestalt, der Colonel, der schließlich den Handel mit Hiruko Central abschloß. Er hatte einen fairen Preis erzielt, für den die Sidon-Siedler hinauszogen und die Muties jagten. Die Jagdmethode erhielt den Zuschlag, weil sie billiger war als die Entwicklung eines neuen Tiers.
    An jenem Morgen ging Manuel mit Old Matt, der langsam war und die Geduld hatte, ihn zu lehren. Ein Geher setzte sie fünfzehn Klicks von der Basishütte entfernt ab. Sie stiegen in einem Eislauf ab und bückten sich, um ihre Vakuumverschlüsse zu sichern. Während der Geher davonstampfte, stieg Nebel um sie herum auf. Orangefarbene Dämpfe machten sich in der dünnen Luft breit, als die winzige Sonne auf die entfernte Eiswand traf. Es gab hier wenig Leben, nur einige Steinkauer, die im Geröll scharrten. Sie waren wie vierbeinige Vögel mit Meißelschnäbeln, pickten ständig im Eis herum, schluckten automatisch Tiere wie Maschinen, jenseits der vergangenen Diktate Darwins. Sie besaßen wenig Abwehrmittel gegen Raubtiere. Die unbeholfenen grauen Gestalten blickten nicht einmal auf, als die Menschen vorbeitrampelten. Sie spritzten jedoch auseinander, als Old Matt Kieselsteine hochtrat. Sie waren blind, konnten aber – wenn auch schlecht – durch ihre Füße hören.
    Manuel sah den ersten Roller, aber er war in Ordnung – normal, ein langgestrecktes, flaches Ding mit Krebsbeinen und einem Maul, das einem dunklen Fleck ähnelte. Es ignorierte sie, als es aus der Eisrinne schlürfte. Sie marschierten eine Stunde, ohne mehr als graue Fels- und Eisplatten zu sehen und einen Kanal, der vor Jahren von einem Schmelzschlepper gegraben worden und inzwischen ausgetrocknet war. Die Hügel senkten sich, und das Tal ging in eine Ebene über. Dort fanden sie eine Herde Roller, die in den blauen Schatten alle wie wild aus Teichen mit kondensierten Dämpfen soffen. Es war eine stille, friedliche Szene. Old Matt streckte den Arm aus. Weit entfernt, zwischen den kleinen Anhöhen, sah Manuel bleichgelbe, flache Gebilde.
    »Langsam die Flinte hoch. Halt sie im Anschlag und steh fest!«
    »Ganz schön weit weg. Ich glaube nicht, daß ich sie treffen kann.«
    »Sie werden zu uns kommen. Sie folgen den normalen, also müssen sie links

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