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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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selbst.
    Im Augenblick fühlte sie sich jedenfalls nicht sonderlich vernunftgesteuert. Für einen winzigen Moment hatte sie sich die Möglichkeit ausgemalt, dass das Schlimmste geschah. Dass die Borg …
    Sie zwang sich dazu, sich zusammenzureißen. Sie hatte den Beweis in Form eines blinkenden grünen Lichts direkt vor Augen: Jean-Lucs Neutralisatorchip funktionierte einwandfrei. Und Worf und Geordi überwachten von der Brücke aus die Bewegungen des Captains auf dem Borg-Schiff. Wenn irgendetwas schiefging, würden sie ihr sofort Bescheid geben. Das Schlimmste konnte nicht geschehen. Und selbst wenn doch, gab es immer noch Lösungen dafür. Es gab immer Lösungen.
    Eine von ihnen zu finden, so entschied sie, war zweifellos der beste Weg, um sich von ihrer Anspannung abzulenken. Mit etwas Glück würde diese niemals gebraucht, sondern einfach dem umfangreichen Korpus an Forschungsmaterial über die Borg hinzugefügt werden.
    Beverly zwang ihre Aufmerksamkeit auf den Monitor vor sich. Er zeigte das rotierende Modell einer Doppelhelix: das DNA-Molekül einer Borg-Drohne. Wie wurde eine androgyne, mit einem Gruppenbewusstsein verbundene Drohne in eine eigenständige Frau verwandelt, die zu unabhängigen Gedanken fähig war?
    Sie berührte ein Kontrollfeld und rief die Informationen auf, die sie über die Borg-Königin besaß. Einen langen Augenblick starrte sie nur darauf. Die Zusammensetzung des Fleisches und Blutes der Königin zeigte keinerlei auffällige Unterschiede zu denen einer Drohne, und die Struktur ihrer DNA wies überhaupt keine Abweichungen auf – einem vollständig assimilierten Borg fehlte es an den X- und Y-Chromosomen, die bei den meisten humanoiden Spezies männliche und weibliche Exemplare hervorbrachten. Hinsichtlich der Körperchemie der Königin fand sich eine geringe Menge einer hormonellen Substanz, die dem Östrogen einer menschlichen Frau gleichkam, doch die Frage blieb, was den Prozess auslöste, der diese Transformation zur Folge hatte. Was war die Ursache für die Bildung der Hormone? War es etwas, das in der DNA vergraben war?
    »Kein Unterschied«, murmelte Beverly zu sich selbst. Kein Unterschied in der DNA. Eine geringe Abweichung im Blutbild, die sich aber nicht durch die Verwandlung von inneren Organen erklären ließ, die ein östrogenartiges Hormon hätten bilden können. Also was sorgte für die Verschiedenheit zwischen der Königin und den Drohnen?
    Die Abweichungen lagen zum einen im Äußeren. Die Königin hatte weibliche Züge, die Lippen waren rot, die Haut nicht ganz so bleich und …
    Beverly stockte und runzelte die Stirn. Sie drückte ein Kontrollfeld und vergrößerte das Bild der Königin, das vor langer Zeit in Datas positronischem Gehirn abgelegt worden war.
    Die Haut der Königin glänzte. Vor einer halben Ewigkeit hatte Jean-Luc ihr mal erzählt, welchen Ekel er vor der Berührung der Königin empfunden hatte. Sie war feucht und klebrig gewesen … so als sei ihre Haut von einem zähflüssigen Film überzogen gewesen.
    Beverly sog die Luft ein, drückte ein anderes Kontrollfeld und vergrößerte das Bild noch etwas.
    »Gelée Royale?«, fragte sie sich verwundert. Bei Gelée Royale handelte es sich um ein Gemisch aus den Sekreten der Rachendrüsen von Arbeiterbienen, mit dem alle Bienenlarven gefüttert wurden. Doch nur eine besondere Larve bekam ausschließlich Gelée Royale – und entwickelte sich durch diese spezielle Ernährung zur Königin der Kolonie.
    War es möglich, dass diese Nährstoffmasse die Entwicklung von Hormonen auslöste? Oder zerfielen die Nährstoffe selbst zu den Hormonen, die sie im Blut entdeckt hatte?
    Beverly konnte nicht verhindern, dass sie einen weiteren Blick auf das blinkende grüne Licht warf, das anzeigte, dass Jean-Lucs Neutralisatorchip nach wie vor arbeitete. Dann setzte sie den Computer auf ihre Fragen an, um ein paar Antworten zu bekommen.
    Worf saß im Kommandosessel mit T’Lana an seiner Seite und betrachtete das Bild des Borg-Kubus auf dem Hauptsichtschirm. Wie alle anderen auf der Brücke, vermochte er seinen Blick nie länger als für einen Moment von ihm zu lösen – so als wäre er imstande, zu sehen, wo sich Captain Picard befand und was er gerade tat, wenn er nur intensiv genug auf den Kubus starrte.
    Geordi La Forge wusste es natürlich besser als sie alle. Er stand an der Maschinenraumkontrolle hinter Worf und überwachte die Anzeige, die sie über die Bewegungen des Captains an Bord des Borg-Schiffes

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