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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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neuartiges Langzeitverhütungsmittel gespritzt bekomme.“ Sie drängte sich an ihm vorbei, um seiner Nähe zu entkommen und floh aus der Küche. Einigen der Hochzeitsgäste entging diese garstige Auseinandersetzung keineswegs. Sie steckten die Köpfe zusammen, tauschten verwunderte Blicke und meinten dennoch, sich verhört zu haben.
    „Du brauchst mich gar nicht so anzusehen, Chris“, wehrte Jennifer mit erhobenen Händen ab. „Ich kann auch nicht schwanger sein. Ich wüsste nicht von wem, und außerdem nehme ich etwas dagegen, genau wie Liz. Schon vergessen?“ Eilig folgte sie ihrer Freundin.
    „Das nennt man dann wohl falschen Alarm“, seufzte Chris und sah seiner Frau hinterher.
    Das, was hier geschah, war einfach unglaublich und könnte glatt aus einem Schnulzenroman stammen. Er hatte sich innerhalb kürzester Zeit in Jennifer verliebt, sie gerade einmal sechs Wochen nach ihrem Kennenlernen vor den Traualtar geschliffen und war regelrecht enttäuscht darüber, dass sie nicht von ihm schwanger war. Chris schaute mit einem gequälten Grinsen zu seinem Freund. „Wenn du jetzt auch noch sagst, du hättest dich über Nachwuchs gefreut, dann ist es amtlich, Alter!“
    „Es hätte mir wirklich nichts ausgemacht.“ Gray zuckte mit den Schultern. „Ganz im Gegenteil sogar!“
    „Dann ist es amtlich! Wir beide sind verrückt geworden und gehören weggesperrt.“
    „Dazu ist es keineswegs zu spät, meine Herren! Und nichts täten wir lieber! Sagt einfach Bescheid, wenn wir euch diesen kleinen Gefallen tun können!“, kam es von Jennifer aus dem Wohnzimmer, die Chris’ letzte Worte gehört hatte.
     
    Nachdem die beiden frisch getrauten Herren ihre Gäste zur Tür und bis zum wartenden Fahrzeug des Limousinenservice begleitet hatten, durften sie sich dort nochmals anhören, dass nun auf Nachwuchs gehofft wurde. Man wollte ja nicht drängeln, versicherten Claire, Robert und Harold einstimmig, aber jünger würde man schließlich auch nicht.
    Erst als die Limousine aus ihrer Sicht entschwand, begaben sie sich zurück ins Haus. Gray schloss die Tür. Dann lehnten sie sich dicht nebeneinander stehend mit den Rücken gegen die geschlossene Haustür.
    Chris legte den Kopf in den Nacken, starrte an die Decke und stieß geräuschvoll die Luft aus seinen Lungen. „Ganz schön leichtsinnig von uns, ihnen zu versprechen, dass wir sie bald zu Großeltern machen werden. Findest du nicht auch?“
    Gray nickte bedächtig. „Gut möglich.“
    „Gut möglich?“, echote Chris, wandte den Kopf und blickte seinen Freund ungläubig von der Seite her an. „Höchst wahrscheinlich, passt doch wohl eher! Ich könnte wetten, sie werden jedes Mal danach fragen, wenn wir sie treffen.“
    Gray wandte sein Gesicht zu Chris und schmunzelte vergnügt. „Die Wette würdest du glatt gewinnen!“
    „Hey Jungs …“, lachend tauchte Jeff im Durchgang zur Küche auf und winkte sie zu sich heran, „… ich glaube da hinten wird dringend eure Hilfe gebraucht.“ Mit dem Daumen deutete er über seine rechte Schulter in Richtung des Gartens.
    „Was haben sie gemacht?“, fragten Gray und Chris fast gleichzeitig.
    „Fragt lieber was sie nicht gemacht haben! Sie haben nämlich nicht einen Tropfen in der Whiskyflasche gelassen. Eure Hochzeitsnacht könnt ihr damit wohl vergessen.“ Dann folgte er den beiden davoneilenden Männern durch die Küche und zurück über die Terrasse in den Garten. Auf keinen Fall wollte er sich das kommende Schauspiel entgehen lassen.
     
    Kopfschüttelnd betrachteten Gray und Chris das einmalige Bild, das ihre frisch angetrauten Ehefrauen abgaben, aus einigen Meter Entfernung.
    Liz saß gemeinsam mit Jennifer im Schneidersitz auf einer Liege. Der Stoff ihrer Hochzeitskleider bauschte sich um ihre Taillen und Oberschenkel. Und nur noch die cremeweißen Seidenstrümpfe bedeckten ihre langen Beine. Gerade waren sie dabei, sich ihrer Schuhe zu entledigen. Im hohen Bogen flogen sie davon und landeten auf dem Rasen, meterweit von einander entfernt. Einer landete im Pool und trieb einsam an der Wasseroberfläche. Liz’ Hochsteckfrisur löste sich langsam aber sicher in Wohlgefallen auf. Und Jennifers Haare legten beim Betrachter die Vermutung nahe, sie hätte die letzten Stunden damit verbracht, sie gegen den Strich zu bürsten. In alle Richtungen standen sie von ihrem Kopf ab. Das eigentlich Komische der Szene waren jedoch nicht ihre zerzausten Erscheinungen, sondern ihr Streit um den letzten Schluck Alkohol.
    „Das

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