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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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versuchte er sich zu rechtfertigen.
    „Na, wenn das so ist, du Depp, dann leg dich doch ins Zeug!“, erwiderte Liz genervt.
    Das schadenfrohe Grinsen in Johns Gesicht ließ Liz stark an der Ernsthaftigkeit seiner Entschuldigung zweifeln. Entnervt sah sie zu ihrer Freundin, die angestrengt versuchte, einen ernsten Gesichtsausdruck beizubehalten. Ihr Versuch scheiterte jedoch kläglich. Erst zuckten nur ihre Mundwinkel, bevor sie hinter vorgehaltener Hand leise lachte.
    „Jetzt lachst du auch noch über mich? Eine schöne Freundin habe ich da!“ Liz stieß sich von der Anrichte ab, riss wütend eine Schranktür auf, holte eine Flasche Whisky raus und kippte sich ein großes Glas voll. Dann setzte sie es an die Lippen und nahm einen kräftigen Schluck. Den brauchte sie, wenn sie das Kommende heil überstehen wollte.
    „Was machst du denn da, Elisabeth?“, rief ihr Vater erschrocken. Er hastete auf sie zu und riss ihr das Glas aus den Händen. „In deinem Zustand ist jeder Alkohol absolut tabu!“
    Als auch noch Gray in der Küche auftauchte und mit einem forschenden Blick ihren flachen Bauch musterte, war es um ihre Beherrschung vollends geschehen. Wütend brüllte sie los: „Seid ihr alle komplett irre? Ich bin nicht schwanger! Und du gibst mir gefälligst mein Glas zurück, Dad!“
    Doch ihr Vater dachte gar nicht daran. Stattdessen kippte er den restlichen Inhalt in die Spüle und schnappte sich die Flasche von der Anrichte. „Stimmungsschwankungen!“, klärte er seinen Schwiegersohn wissend auf. „Die sind in ihrem Zustand vollkommen normal.“ Dann verschwand er mit der Whiskyflasche unter dem Arm.
    „Verdammt noch mal, lass die Flasche hier, Dad! Ich bin nicht schwanger!“, rief sie ihrem Vater hinterher. Doch der war fest vom Gegenteil überzeugt und hörte gar nicht hin. „Jetzt reicht’s mir aber!“ Wütend riss sich Liz ihren Brautputz vom Kopf und schmiss diesen vor Wut durch die Küche.
    „Wer von euch ist schwanger?“ Jennifers Eltern erschienen mit Chris im Schlepptau in der Küche und sahen freudig und völlig synchron zwischen den beiden Frauen hin und her, in der Hoffnung, endlich Großeltern zu werden.
    Verzweifelt stöhnte Liz auf und ließ den Kopf hängen. Womit hatte sie das nur verdient? Womit nur? Hatte sie sich am Ende alles selber eingebrockt? War etwa der Macht-Liz-vollkommen-fertig- Tag und sie wusste nichts davon? Tief holte sie Luft, um sich zu beruhigen, und schaute Claire mit einem gezwungenen Lächeln an. „Niemand ist schwanger, Mrs. Langner. Es handelt sich nur um einen Irrtum. Annie hat leider etwas falsch verstanden und bevor ich es berichtigen konnte, hat sie schon verbreitet, ich wäre schwanger.“
    „Schade!“ Sie sah von Liz zu ihrer Tochter und forderte unmissverständlich: „Halt dich ran! Ich will meine Enkel genießen, solange ich noch jung genug dafür bin. Und du, Chris, sorgst gefälligst für Nachwuchs.“ Sie knuffte ihren Schwiegersohn in die Seite, lächelte schelmisch und hakte sich bei ihrem Mann, Robert, unter, der vor dem Verlassen der Küche die Forderung seiner Frau nochmals aufgriff. „Nächstes Jahr um diese Zeit möchte ich dir nicht nur zum Hochzeitstag gratulieren, Schätzchen, sondern mein erstes Enkelkind im Arm halten können.“ Und so wie er es sagte, klang es eher wie ein Befehl und nicht wie eine scherzhafte Aufforderung.
    Lauthals lachte Liz los, nachdem Jennifers Eltern aus der Küche verschwunden waren. Ihre Freundin war ja fast noch schlimmer dran als sie selbst!
    „Das findest du also witzig? Ständig kann ich mir so etwas anhören. Mein Vater hat sogar schon unzählige Male versucht, mich mit seinen Geschäftspartnern zu verkuppeln“, empörte sich Jennifer. Dann fingen ihre Schultern an zu zucken und sie stimmte beinahe hysterisch in Liz’ Lachen ein.
    John schüttelte nur den Kopf über diese Reaktion und verließ schleunigst die Küche, bevor er sich noch ansteckte mit was immer es auch war, das die beiden befallen hatte.
    „Liz?“ Langsam ging Gray auf sie zu, blieb direkt vor ihr stehen, schaute sie an und schaffte es nicht, die Hoffnung in seinem Blick vor ihr zu verbergen. „Bist du wirklich nicht schwanger?“
    Da verging ihr das Lachen und sie schrie ihn wütend an: „Das wäre ja ein prima Grund, mich auch noch von meinem Job abzuhalten, nicht wahr? Du wirst mir nicht auch noch das nehmen. Nicht das! Außerdem bin ich definitiv nicht schwanger und kann es auch gar nicht sein, weil ich nämlich ein

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