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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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weil ich zu unlauteren Mitteln gegriffen habe, um dich behalten zu können.“
    „Mich … behalten …? Ich brauche deine Zustimmung nicht. Unsere Beziehung ist doch jetzt schon am Ende! Du hast mein Leben zerstört! Und ich zerstöre deines! Du wirst mich hassen! Wir werden uns jämmerlich hassen, du mieses Stück Scheiße!“ Wutentbrannt stieß Liz ihren Angetrauten von sich weg und sank in die Polster des Sitzes zurück. Ihr wurde klar, dass er sich nicht nur dauerhaft in ihr Leben drängen, sondern es kurzerhand komplett übernehmen wollte. Gray würde ihr keinen Freiraum geben, jedenfalls nicht den, den sie brauchte. Dafür war er viel zu besitzergreifend.
    Ihre aussichtslose Situation ärgerte Liz beinahe zur Weißglut. Wäre sie eine schwächere Person, hätte sie jetzt vor lauter Enttäuschung geheult wie ein kleines Kind. Doch sie atmete nur tief durch, fügte sich für den Moment ins Unabänderliche, sah wieder aus dem Seitenfenster und ignorierte Grays Anwesenheit mit vorwurfsvollem Schweigen.
    So viel zum Versuch, die Situation zu entschärfen!, dachte Gray sarkastisch. Statt sie zumindest ansatzweise versöhnlich zu stimmen, hatte er Liz nur noch wütender auf sich gemacht.
    Mit einem wehmütigen Lächeln betrachtete er seine Frau, ließ seine Augen über ihre Gestalt schweifen, die in dem von ihm ausgesuchten Hochzeitskleid steckte. Ganz bewusst hatte er ein schlichtes, schnörkelloses Kleid für Liz ausgesucht und sich bereits beim Kauf ausgemalt, wie er erst den seidigen Stoff von ihrem Körper streifen und sie danach ausgiebig lieben würde. Er unterdrückte ein bedauerndes Seufzen, beim Gedanken daran, dass, so wie die Dinge lagen, nicht er derjenige sein würde, der es ihr in der Hochzeitsnacht auszog. Liz würde ihn mit Sicherheit nicht einmal im Schlafzimmer dulden, mutmaßte er zu Recht und freundete sich mit dem Gedanken an, die kommende Nacht auf der Couch im Wohnzimmer verbringen zu müssen. Entweder das, oder er teilte sich ein Bett mit Jeff. Wie verlockend!
    Die Tür der Limousine öffnete sich, Gray wandte den Kopf und sah Jennifer einsteigen, gefolgt von Chris. So weit wie nur möglich setzte sie sich von seinem Freund weg und sprach kein Wort. Das brauchte sie auch gar nicht. Denn ihr giftiger Blick sagte mehr als tausend Worte.
    Die Trennscheibe senkte sich langsam und Jeff schaute vom Beifahrersitz aus mit einem breiten Grinsen nach hinten. „Herzlichen Glückwunsch ihr vier und herzlich willkommen in der Familie, Liz!“ Seine Schwägerin schnaufte nur missmutig als Antwort. Er ließ sich von ihrem ablehnenden Verhalten jedoch nicht einschüchtern und fuhr gut gelaunt fort: „Ich nehme mal an, wir stoßen nachher darauf an? Eine Hochzeit ist doch immer wieder ein schöner Anlass zum Feiern. Der Partyservice sollte übrigens schon da gewesen sein und alles vorbereitet haben.“ Die hasserfüllten Blicke, die er daraufhin von Liz und Jennifer zugeworfen bekam, prallten an ihm ab. Stattdessen zwinkerte er Gray und Chris breit grinsend zu.
    „Partyservice?“
    „Ein kleines Dankeschön von mir für deine großzügige Gastfreundschaft, Bruderherz. Und für die beiden Bräute habe ich auch eine nette Überraschung organisiert“, tat er geheimnisvoll, bevor er sich wieder umdrehte und die dunkle Scheibe mit einem leisen Surren wieder nach oben fuhr.
     
    Liz und Jennifer rannten praktisch durch die geöffnete Haustür, so eilig hatten sie es, Abstand zwischen sich und ihren Männern zu bringen. Auf ein nettes Beisammensein mit ihnen, nach dem, was sie in den letzten Stunden über sich ergehen lassen mussten, hatten beide keine Lust. Kaum waren sie jedoch über die Schwelle, stoppten sie abrupt und sahen sich erschrocken an.
    Mitten im Wohnzimmer vor dem meterlangen, aufgebauten Buffet stand Jeffs Überraschung. Die Gibsons und die Langners. Herzlich lächelnd kamen sie ihnen entgegen und vereitelten somit Liz’ und Jennifers Flucht.
    „Elisabeth! Nie hätte ich gedacht, dass du dir meine Ermahnungen wahrhaftig zu Herzen nehmen würdest. Du hättest keine bessere Wahl treffen können. Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich für dich freue! Nimm meine allerherzlichsten Glückwünsche entgegen!“ Fast schon taumelig vor Freude umarmte Harold seine Tochter und drückte sie fest an sich, bevor er sie ihrem Bruder und Annie überließ, die es kaum erwarten konnten, ihre Glückwünsche zu überbringen. Dann eilte er auf seinen Geschäftspartner, der jetzt auch sein Schwiegersohn war, zu,

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