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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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informierte Gray ihren Vorgesetzten mit wenigen Worten über die Situation. Der gab sofort sein Einverständnis für ihr Vorhaben, denn er hatte sich die Kameramitschnitte ihres Einsatzes bereits angesehen und eine ziemlich genaue Vorstellung von den Verletzungen, die seine Agents davongetragen hatten. Townsend schien sogar richtig erleichtert, als Gray ihm vorschlug, sich um die Frauen zu kümmern, bis es ihnen besser ging. Auf diese Weise musste er nicht selbst für ihre Unterbringung sorgen.
    „Hören Sie, Blackwood. Ich weiß aus Erfahrung, wie schwierig Elisabeth und Jennifer sein können, also werde ich es Ihnen ein wenig erleichtern und den Aufenthalt in Ihrem Haus zu einem direkten Befehl für die beiden umformulieren. Dann werden sie sicher etwas fügsamer sein.“
    „Das könnte durchaus hilfreich sein“, meinte Gray und lachte leise. Offenbar kannte der Lt. General Liz und Jennifer sehr gut und ahnte bereits im Voraus, wie sie reagieren würden. Nämlich mit totaler Abwehr.
    „Und passen Sie auf sie auf, Blackwood! Die beiden werden noch gebraucht.“
    „Selbstverständlich! Ich werde Sie über ihren Gesundheitszustand auf dem Laufenden halten, Sir.“
    „Machen Sie das. Ich werde Ihnen Zugang zu ihren Sachen verschaffen, damit Sie an ihre Wohnungsschlüssel kommen.“
    „Danke.“
    Gray und Chris überprüften nochmals, ob alle Daten und Unterlagen entsprechend gesichert waren, dann verließen beiden den Überwachungsraum.

6. Kapitel
     
    Kurz nach dem Gespräch mit Townsend und bevor sie den kleinen, geheimen Stützpunkt verließen, gönnten sich Gray und Chris eine kleine Verwandlung. Auch bei ihnen hatte der Einsatz Spuren hinterlassen. Obwohl die beiden Liz’ und Jennifers Aktionen aus sicherer Entfernung beobachteten, fühlten sie sich wie nach einer Gebirgswanderung, gefolgt von einer durchzechten Nacht. Frisch geduscht, in Jeans und T-Shirt gekleidet, waren sie kaum wiederzuerkennen und erregten gewiss kein Aufsehen, wenn sie die Wohnungen der beiden Frauen betraten. Doch bevor sie in eben jene hinein konnten, mussten sie sich die Wohnungsschlüssel besorgen und fuhren zum nahegelegenen Army Stützpunkt in Jacksonville, Florida. Wie Townsend es ihm versprach, gelangte Gray ohne Schwierigkeiten an die persönlichen Gegenstände der Frauen.
    Gray nahm auf dem Fahrersitz seines Mercedes Platz, verstaute einen schwarzen Rucksack auf dem Rücksitz und reichte Chris, der im Wagen auf ihn wartete, einen dunkelgrünen, bevor er sich anschnallte und losfuhr.
    „Das ist Jennifers, wie du dir sicher denken kannst. Ich habe schon nachgesehen. Die Wohnungsschlüssel sind auch dabei.“
    „Ich nehme mal an, du wirst dir Liz’ Wohnung vornehmen?“
    „Da nimmst du richtig an. Ich setze dich bei Jennifers Wohnung ab und sammle dich auf dem Rückweg wieder ein. Einverstanden?“
    „Kein Problem. Lass dir ruhig Zeit. Ich wollte schon immer mal in den Sachen einer fremden Frau nach Lust und Laune herumstöbern.“ Dann hielt er inne und überlegte laut: „Was ist, wenn sie einen Freund, Verlobten oder Mann hat, der in der Wohnung sitzt und mich fragt, wie ich an Jennifers Schlüssel gekommen bin?“
    „Du bist doch sonst auch nicht auf den Kopf gefallen, also lass dir was einfallen! Außerdem ist sie laut Akte unverheiratet.“ Spitzbübisch grinste er Chris von der Seite her an. Der tat so, als würden seine Fingerspitzen plötzlich seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen und entlockte Gray damit ein leises Lachen. Also hatte sein Freund ein Auge auf Liz’ Freundin geworfen. Interessant. Wirklich interessant!
     
    Etwa eine Stunde später hielt er vor dem großen, in fröhlichem Gelb gestrichenen, mehrstöckigen Gebäude, in dem Jennifer ein Apartment bewohnte und setzte Chris ab. Dann fuhr er zu Liz’ Wohnung, die sich am anderen Ende von Brunswick, einer kleinen, an der Atlantikküste gelegenen Hafenstadt im Bundesstaat Georgia, befand.
    Als Gray die Tür zu Liz’ Wohnung öffnete, kam ihm ein dicker, roter Kater gemächlich entgegen und musterte ihn erst neugierig, bevor er ihm hingebungsvoll um seine Beine strich.
    „Na, wer bist du denn?“ Er ging in die Hocke und kraulte mit einer Hand den Kopf des ungewöhnlich großen Tiers. Und da der Kater keine Antwort gab, griff Gray mit der anderen Hand nach der Identifikationsmarke, die am Halsband baumelte und las leise lachend: „Furball?“ Der Name passte einfach perfekt zu der Samtpfote. So rund und fluffig wie er aussah, ähnelte er

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