Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
Vom Netzwerk:
gleich da. Willst du rausgehen?“
    „Und ob! Jetzt kann sie was erleben!“ Mit einem Ruck stand Gray auf. Die Lehne seines Stuhls knallte gegen den Tisch hinter ihm, so heftig schob er ihn zurück. Regelrecht glühend vor Zorn stapfte er aus dem Raum und hinaus zur Landefläche.
    Unsicher, ob er mitgehen oder lieber bleiben sollte, wo er war, verharrte Chris für einen Moment auf seinem Platz. Dann sprang er rasch auf und lief hinter Gray her. Für nichts auf der Welt wollte er dieses Schauspiel verpassen, das sich ihm gleich bieten würde.
     
    Kaum setzte der Hubschrauber auf dem Boden auf, rannte Gray darauf zu und riss die Tür auf, um Liz die angekündigte Standpauke zu halten. Sie lag noch immer auf dem Boden und Jennifer beugte sich mit besorgter Miene über sie.
    Sofort war seine Wut auf Liz verraucht und machte beinahe ängstlicher Besorgnis Platz, die er vorerst nicht näher beleuchten wollte. Schnell unterdrückte er das ungewohnte Gefühl, stieg ein und kniete sich neben sie. „Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Bis eben ging es ihr doch noch ganz gut.“
    „Kurz vor der Landung ist sie zusammengebrochen. Der Blutverlust ist zu hoch. Und dann noch dieses Zeug, was sie uns gegeben haben. Das hat ihr wohl den Rest gegeben. Sie muss auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus.“
    Gray drehte sich zu seinem Freund um, der gerade bei der Landefläche ankam und sie mit ernster Miene schweigend beobachtete. „Gib sofort im Krankenhaus Bescheid, dass wir dort in zehn Minuten mit dem Hubschrauber eintreffen! Dann kümmere dich um die Mitschnitte und Unterlagen.“
    Mit einem kurzen Nicken bestätigte Chris seine Anweisungen und rannte wieder auf das Gebäude zu, in dem sich die kleine Kommandozentrale befand.
    Gray zog die Tür hinter sich wieder zu, gab dem Piloten ein Zeichen, erneut zu starten und streifte seine Uniformjacke von den Schultern, um sich mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Er fühlte kurz nach Liz’ Puls, holte eine Kiste unter einer der Bänke hervor und kramte darin herum. Eine Schere in der Hand haltend, beugte er sich wieder über die am Boden liegende Frau. Vorsichtig schnitt er den blutgetränkten Verband von ihrem Arm und legte mit Jennifers Hilfe einen neuen an. Noch während er den Verband befestigte, sah er die Frau, die noch immer neben ihm kniete, ernst an.
    „Wenn wir da sind, lässt du dich sofort untersuchen. Du hast ebenfalls eine ganze Menge einstecken müssen.“ Sein Ton ließ keinen Widerspruch zu und sie nickte nur zur Bestätigung. Als sie nichts weiter sagte, lächelte er plötzlich leicht. „Du hast mich vorhin wirklich sehr gut eingeschätzt.“
    „Mach ihr nicht so viele Vorwürfe, wenn sie wieder auf der Höhe ist! Es ist eine schlechte Angewohnheit von Liz, so ein unmögliches Benehmen an den Tag zu legen. Anscheinend kann sie nicht anders“, nahm sie ihre Freundin in Schutz.
    „Das lass mal meine Sorge sein.“ Dann verfielen beide in Schweigen.
    Es dauerte nicht lang, da landete der Hubschrauber auf dem Dach des Militärkrankenhauses. Hier würden keine Fragen gestellt werden, wie die beiden Frauen zu ihren Verletzungen gekommen waren. Dafür würde allein schon Grays Status sorgen.
    Jennifer schob die Tür auf und Gray hob mühelos Liz’ reglosen Körper vom Boden, stieg mit ihr aus und eilte dem Krankenhauspersonal entgegen, das sich jetzt ebenfalls in Bewegung setzte, um sie zu empfangen. Bei ihnen angekommen, legte er Liz auf die von ihnen mitgebrachte Trage und folgte den Ärzten mit Jennifer. In der Notaufnahme sorgte er umgehend dafür, dass auch sie sofort untersucht wurde. Danach begab er sich in den Wartebereich. Eine knappe Stunde später erschien der behandelnde Arzt, der dem Aussehen nach in den Fünfzigern sein musste, bei Gray im Wartezimmer und gleich darauf Chris.
    „Sind Sie mit den beiden Frauen hier eingetroffen und ihr direkter Vorgesetzter?“
    „Ja“, griff Gray zu einer Notlüge. So ganz unwahr war seine Behauptung ja nicht. Auch wenn eigentlich Townsend ihr Vorgesetzter war, so unterstanden sie momentan seiner Befehlsgewalt, da er den Auftrag noch nicht als abgeschlossen gemeldet hatte.
    Er stand auf, ging dem Mann entgegen, zückte seinen Ausweis und hielt ihn dem Mediziner vor Augen. Der warf für den Bruchteil einer Sekunde einen Blick auf das Papier und ersparte sich weitere Fragen.
    Missbilligend kniff der Arzt seine Lippen zusammen. Frauen hatten seiner Meinung nach nichts in Spezialeinheiten zu suchen. Und die

Weitere Kostenlose Bücher