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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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folgte. „Das hier sieht sehr alt aus." Sie betrachtete eine alten Steinmörser mit Stößel.
    „Es ist alt. Ich habe es aus den Ruinen des alten Klosters, wo ich aufgewachsen bin, gerettet. Das und- das Kreuz, was du gerade trägst, sind alles, was mir von dem Leben geblieben ist." Shanna berührte das Kruzifix. „Wenn ich in Sicherheit bin, muss ich es dir zurückgeben. Es muss so wertvoll für dich sein."
    „Es gehört dir. Mir ist nichts mehr wert als du."
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie darauf antworten sollte. Ich find dich auch nett, schien etwas zu wenig. „Radinka hat gesagt, dass sie für dich einige Nachforschungen anstellt, und dass ich darüber mit dir reden soll." „Radinka redet zu viel." Er nahm noch einen Schluck Blut. „Der rote Ordner." Er deutete auf den Labortisch, der ihr am Nächsten stand.
    Shanna ging langsam auf den Ordner zu und fragte sich, was in aller Welt diese Nachforschungen sein konnten. Sie öffnete ihn und sah sich einer großen Hochglanzaufnahme eines Golden Retrievers gegenüber. „Oh. Es ist ein ... Hund." Sie blätterte zum nächsten Foto und zu dem danach. Ein schwarzer Labrador und ein deutscher Schäferhund. „Warum sehe ich mir Hunde an?"
    „Du hast gesagt, du willst einen großen Hund."
    „Jetzt doch nicht. Ich bin auf der Flucht." Sie hob das Bild eines Schlittenhundes hoch und schnappte nach Luft. Darunter lag das Foto eines Hauses. Ein großes, zweistöckiges, weißes Holzhaus mit einer großen Veranda und einem weißen Holzzaun. Im Vordergarten stand gut sichtbar ein Zu-Verkaufen-Schild. Ihr Traumhaus.
    Und noch mehr als ein Traumhaus. Es war das Versprechen eines traumhaften Lebens, das Roman mit ihr teilen wollte. Shannas Kehle zog sich zusammen, sie konnte kaum noch atmen und erst recht nicht sprechen. Sie hatte falsch gelegen. Ihre Schock-Toleranzschwelle war lange nicht so hoch, wie sie gedacht hatte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ihre Hand zitterte, als sie das Foto umdrehte. Darunter war noch ein Haus mit weißem Holzzaun. Dieses war vom Stil her viktorianisch und hatte einen zauberhaften Turm.
    Sie hatte ihm gesagt, was sie sich im Leben am meisten wünschte, und er versuchte es ihr zu geben. Als sie endlich das achte und letzte Bild erreicht hatte, konnte sie kaum noch sehen. Ihr Blick war von Tränen vollkommen verschwommen.
    „Wir können sie uns nachts ansehen." Roman stellte seine leere Flasche ab und ging zu ihr. „Du kannst aussuchen, welches dir am besten gefällt. Wenn dir keines gefällt, suchen wir weiter." „Roman." Ihre Hände zitterten, als sie den Ordner zuklappte. „Du bist wirklich so ein lieber Mann. Aber ..."
    „Du musst nicht sofort antworten. Die Sonne wird bald aufgehen, also müssen wir uns auf den Weg machen. Wir können uns in mein Schlafzimmer teleportieren. Kommst du mit?"
    Dann wäre sie mit ihm allein. Sogar wenn er sie zu verführen versuchte, wenn die Sonne aufging, musste er aufhören. Er würde keinen Finger heben können, geschweige denn ...
    Die Tür flog auf, und ein riesiger Schotte kam herein. Er atmete schwer. In seinen grünen Augen glänzten unvergossene Tränen.
    „Angus?" Roman drehte sich ihm zu. „Was ist passiert'" „Dein kleiner Chemiker ist verschwunden. Die Bastarde haben ihn entführt." „Oh nein." Shanna schlug die Hände vor den Mund. Armer kleiner Laszlo. „Der Hörer vom Telefon in seinem Labor lag daneben", fuhr Angus fort. „Wir haben den Ruf zurückverfolgt zu Petrovskys Haus in Brooklyn."
    „Verstehe." Roman wurde blass. „Und Ewan. Ewan Grant hat ihn bewacht." Angus' Gesicht verfinsterte sich. „Sie haben ihn umgebracht." Roman trat zurück und sah aus, als hätte man ihn geschlagen. „Bist du sicher? Vielleicht haben sie ihn auch entführt."
    „Nein." Angus schüttelte den Kopf. „Wir haben seinen Staub gefunden. Diese verdammten Bastarde haben ihn gepfählt." „Oh, Blut Gottes." Roman griff nach der Tischkante, um sich zu stützen. „Ewan. Er war so stark. Wie konnte er ... ?" Angus' Atem zischte zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen. Er ballte die Hände zu Fäusten. „Wir glauben, dass sie Tollkirsche benutzt haben, wie auch bei dem Wachposten im Waschraum. Er ... er war also vollkommen wehrlos."
    „Gottverdammt!" Roman schlug mit der Faust auf den Tisch. „Diese Bastarde." Er ging unruhig im Raum auf und ab. „Wann geht die Sonne auf? Haben wir genug Zeit, zurückzuschlagen?" „Nay. Die Bastarde haben es mit Absicht so gelegt. Die Sonne geht in etwa

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