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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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muss sich ja um dich kümmern. Du gehst zu viele Risiken ein." „Die Leute brauchten meine Hilfe. Radinka brauchte uns." Shanna nickte. Ihre Augen wurden feucht bei der Erinnerung daran. „Du bist ein sehr mutiger Mann. Ein Held", flüsterte sie. Und sie liebte ihn so sehr.
    „Du warst auch sehr mutig." Roman trat auf sie zu. Ihre Blicke trafen sich. Sie wollte ihre Arme um ihn schlingen und nie wieder loslassen. Die Mikrowelle erschreckte sie mit ihrem Klingeln. Sie nahm die Flasche mit Blut heraus. „Ich weiß nicht, ob das warm genug für dich ist."
    „Es wird schon gehen." Er nahm einen großen Schluck. „In den Schränken ist was anderes zu essen, falls du Hunger hast." „Mir geht es gut. Wir müssen uns um deine Wunden kümmern. Trink schnell aus, und dann runter mit den Klamotten." Er lächelte. „Herrische Frauen fangen an mir zu gefallen."
    „Und nimm eine Dusche. Wir müssen dich sauber kriegen." Sie ging ins Badezimmer. Kein verspiegelter Arzneischrank. War ja klar. Sie kramte sich durch die Schubladen, bis sie eine desinfizierende Salbe gefunden hatte. „Hier. Sobald du sauber bist, tragen wir die auf." Sie richtete sich auf und drehte sich um.
    „Aaah!" Sie sprang zurück und ließ die Tube fallen. „Du hast gesagt, ich soll mich ausziehen." Er stand nackt im Türrahmen und trank aus seiner Flasche Blut. Sie beugte sich vor, um die Salbe aufzuheben. Ihre Wangen brannten vor Hitze. „Ich dachte nicht, dass es so schnell geht. Oder dass du vor mir stehst." Sie kam auf den Türrahmen zu. Er bewegte sich nicht. „Dürfte ich bitte vorbei?"
    Er drehte sich ein Stückchen zur Seite, so dass sie sich durchquetschen konnte. Gerade eben. Ihre Wangen brannten lodernd. Sie war sich nur allzu sehr bewusst, gegen was ihre Hüfte streifte.
    „Shanna?" „Viel Spaß in der Dusche." Sie ging in die Küche und öffnete die Schränke. „Ich habe Hunger." „Ich auch." Er schloss die Badezimmertür nicht ganz.
    Bald konnte sie Wasserrauschen hören. Armer Kerl. Die Wunden würden ganz schön brennen. Sie schenkte sich ein Glas voll Wasser und trank es aus. Sie hatte nicht wirklich Hunger, sie fühlte sich nur gestresst. Roman hatte gesagt, dass sie mutig war, und sie war dabei, ihre Angst vor Blut zu überwinden. Aber was war mit ihrer anderen Angst - der Angst, dass die Beziehung nicht funktionieren konnte?
    Sie ging unruhig auf und ab. Wie viele Beziehungen funktionierten schon? Etwa die Hälfte? Es gab nie eine Garantie. Hatte sie nur Angst, ihn zu verlieren? Sie hatte Karen verloren. Sie hatte ihre Familie verloren. Sollte sie heute ihre Chance auf ein bisschen Glück ruinieren, nur weil sie Angst hatte, dass Roman sie in ein paar Jahren verlassen könnte? Sollte sie ihre Zweifel das schöne, überwältigende Gefühl in ihr zerstören lassen?
    Sie liebte ihn von ganzem Herzen. Und er liebte sie. Dass sie einander überhaupt gefunden hatten, war ein Wunder. Roman brauchte sie. Er hatte schon Hunderte von Jahren gelitten. Wie konnte sie ihm das bisschen Glück verwehren? Sie sollte sich freuen, dass sie ihm ein wenig Glück bringen konnte, auch wenn es nicht für immer war.
    Sie hielt mitten im Raum an. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Wenn sie wirklich so mutig war, wie er glaubte, dann würde sie genau jetzt ins Bad marschieren und ihm sagen, wie sehr sie ihn liebte.
    Sie ging an den Küchentresen und trank noch ein paar Schlucke Wasser. Na ja, sie hatte schon Mut. Sie konnte es tun. Sie zog ihre Schuhe aus. Sah zum Bett. Die Überdecke war dick und hatte ein orientalisches Design in Rot und Gold. Die Laken sahen aus wie aus goldener Seide, sehr schick für ein Versteck.
    Sie sah auf. Eine Überwachungskamera. Die musste weg. Sie nahm Romans Hemd vom Boden und stieg auf das Bett. Nach einigen Würfen hatte sie es geschafft, dass es die Kamera vollkommen verdeckte. Sie sprang vom Bett und zog die Überdecke zurück.
    Ihr Puls beschleunigte sich, während sie sich auszog. Nackt schlich sie durch die Badezimmertür. Dampf verdeckte ihre Sicht, aber sie konnte immer noch Roman in der Duschkabine sehen. Seine Augen waren geschlossen, während er sein schulterlanges schwarzes Haar ausspülte. Sein Brusthaar lag flach auf seiner nassen Haut. Die Wunde klaffte über seine ganze Brust. Sie wollte sie küssen, damit sie schnell besser wurde. Ihr Blick wanderte an ihm hinab. Seine Männlichkeit lag entspannt in einem Nest aus schwarzen Locken. Sie wollte sie küssen, damit sie schnell ... größer wurde.
    Sie

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