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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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machen. „Er gehört Laszlo Veszto."
    „Und?" Ein kurzer Schmerz zwickte in Ivans Nacken. Das dauerte viel zu lange. „Ich hab noch nie von ihm gehört." Alek kniff die Augen zusammen. „Ich auch nicht."
    Pavels Lächeln war ein wenig zu selbstzufrieden. „Das überrascht mich nicht. Wir wussten zuerst auch nicht, wer er war, aber wir kennen seinen Arbeitgeber. Das erratet ihr nie."
    Ivan stürzte so schnell auf Pavel zu, dass der Sterbliche zurückstolperte und die Augen erstaunt aufriss. Ivan packte ihn am Hemd und zog ihn zu sich. „Hör auf so ein Klugscheißer zu sein, Pavel. Sag mir, was du weißt, und zwar schnell."
    Pavel schluckte. „Laszlo Veszto arbeitet für Romatech." Ivan ließ ihn los und trat einen Schritt zurück. Scheiße.
    Er hätte es wissen müssen. Roman Draganesti steckte hinter alledem. Dieser verfluchte Bastard war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Eine schreckliche Nervensäge. Ivan legte seinen Kopf zur Seite, damit seine Wirbel in die richtige Stellung knackten.
    Pavel zuckte zusammen.
    „Arbeitet dieser Laszlo die Tages- oder die Nachtschicht?" „Ich ... ich glaube, die Nachtschicht, Sir."
    Ein Vampir. Das würde erklären, wie Shanna Whelan es geschafft hatte, so schnell zu verschwinden. „Hast du die Adresse von diesem Laszlo?"
    „Ja." Pavel zog ein Stück Papier aus seiner Hosentasche.
    „Brav." Ivan nahm das Papier und sah es sich an. „Ich will Tageswachposten an zwei weiteren Orten - Laszlo Vesztos Apartment und Roman Draganestis Stadthaus." Ivan knirschte mit den Zähnen. „Er wohnt in der Upper East Side."
    „Ja, Sir." Pavel zögerte. „Kann ... kann ich gehen?" „Wenn du es schaffst, ehe meine Mädchen beschließen, dass du ganz lecker aussiehst."
    Pavel fluchte leise und rannte dann durch die Vordertür hinaus.
    Ivan reichte das Stück Papier an Alek weiter. „Nimm ein paar Männer mit zu dieser Adresse. Bring mir Mr. Veszto in einem Stück vor Sonnenaufgang."
    „Ja, Sir." Alek stopfte sich den Zettel in die Tasche. „Sieht so aus, als hätte Draganesti das Mädchen. Was kann er von ihr wollen?"
    „Ich weiß es nicht." Ivan schlenderte zurück zu seinem Schreibtisch. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er eine Sterbliche für Geld umbringt. Er ist ein zu großer Weichling."
    „Da. Und er braucht das Geld auch nicht."
    Was hatte der stinkende Draganesti also vor? Glaubte er, sich in Ivans Pläne, was das Reichwerden anging, einmischen zu können? Der verfluchte Swolotsch. Ivans Blick wanderte zu der zerrissenen Einladung in seinem Papierkorb. „Sag Vladimir, er soll Draganestis Haus beobachten. Das Mädchen ist wahrscheinlich dort. Geh."
    „Ja, Sir." Alek schloss die Tür auf dem Weg nach draußen.
    Ivan bückte sich, um die Einladung aus dem Müll zu fischen. Das wäre der einfachste Weg, um Draganesti die Stirn zu bieten. Der Bastard war sonst nicht zu erreichen, er umgab sich immer mit seiner kleinen Armee aus schottischen Vampiren.
    Roman Draganesti hatte allen Grund, sich mit so vielen Sicherheitsleuten zu umgeben. In den letzten paar Jahren hatte er einige misslungene Attentate überlebt. Und sein Sicherheitsteam hatte einige Bomben bei Romatech Industries entdeckt - Grüße von einer Geheimgesellschaft, die sich Die Wahren nannte. Unglücklicherweise waren die Bomben entdeckt worden, ehe sie losgegangen waren.
    Ivan durchwühlte seine Schreibtischschubladen, bis er eine Rolle Klebeband fand. Vorsichtig gab er der Einladung ihre ursprüngliche Form zurück. An diesen Konferenzen konnte nur teilhaben, wer eine Einladung hatte, und zum ersten Mal seit achtzehn Jahren würden Ivan und eine Handvoll guter Freunde hingehen. Es war an der Zeit, dass Draganesti lernte, dass man Ivan Petrovsky nicht in den Weg trat und danach noch damit angeben konnte.
    Ivan war mehr als der Meister des russischen Zirkels. Er war der Anführer der Wahren, und er würde aus dem Gala-Eröffnungsball eine Nacht machen, an die man sich noch lange Zeit erinnerte.
    9. KAPITEL
    Es war eine Schande, dass die Sterblichen so viel verdammtes Licht brauchten, um sehen zu können. Roman schloss seine Augen, um das gleißende Leuchten der Lampe über ihm auszusperren. Er lag langgestreckt auf seinem Rücken in einer Zahnarztpraxis und hatte ein Babylätzchen um den Hals. Wenigstens funktionierte seine Gedankenkontrolle bisher. Er konnte hören, wie Shanna sich mit robotergleicher Effizienz durch den Raum bewegte. So lange alles ruhig und unter seiner Kontrolle blieb, sollte die

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