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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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„Er ist nicht kaputt. Ich kann mich selbst sehen." Sie legte eine Hand an ihre Stirn. Verdammt noch mal, sie war dabei, aus ihrem Traum aufzuwachen.
    Laszlo kehrte zurück, das Handy ans Ohr gedrückt. Er betrachtete die Szene vor sich. „Oh Je. Gibt es ein Problem?" „Leg den Spiegel hin, Shanna", befahl Roman ihr ruhig. „Warum zeigt er deinen Mund nicht?" Sie sah Roman besorgt an. „Ich konnte dich überhaupt nicht sehen."
    Laszlo zuckte zusammen. „Oh je." Er flüsterte ins Telefon: „Gregori, wir haben ein Problem."
    Das war noch milde ausgedrückt. Wenn Shanna aus seiner Kontrolle ausbrach, dann würde Romans Fangzahn nie repariert werden, das wusste er. Sie würde den Zahn als das sehen, was er wirklich war, und sich weigern, ihn zu implantieren.
    Und das war erst der Anfang.
    Sie könnte herausfinden, warum er kein Spiegelbild hatte. Roman konzentrierte sich auf Shanna. „Sieh mich an." Sie drehte sich zu ihm um.
    Er hielt sie in seinem Blick gefangen und schloss seinen Griff um ihren Geist fester. „Du sollst meinen Zahn einsetzen, erinnerst du dich? Das wolltest du tun. Du wolltest deine Angst vor Blut überwinden." „Meine Angst", flüsterte sie. „Ja, ich will keine Angst mehr haben. Ich will meine Karriere retten. Ich will ein normales Leben." Sie legte den kleinen Spiegel zurück auf das Tablett und nahm seinen Zahn. „Ich werde den Zahn jetzt einsetzen." Roman atmete erleichtert aus. „Gut."
    „Oh Gott, das war knapp", flüsterte Laszlo ins Telefon, „zu knapp."
    Roman öffnete den Mund, damit Shanna weiterarbeiten konnte.
    Laszlo legte eine Hand über das Telefon, aber er konnte immer noch gehört werden. „Ich erkläre es später, aber für einen Augenblick sah es so aus, als würde unsere Zahnärztin sich in Dr. No verwandeln." Er ging näher, damit er zusehen konnte.
    „Jetzt ist es wieder ruhig. Zu ruhig."
    Nicht ruhig genug. Roman stöhnte innerlich gequält auf. „Den Kopf ein wenig zur Seite legen." Shanna gab seinem Kinn einen kleinen Stoß nach links.
    „Der Zug ist wieder auf den Gleisen", flüsterte Laszlo, „volle Kraft voraus."
    Roman spürte, wie der Fangzahn zurück in die Höhle gedrückt wurde.
    „Die Zahnärztin hat das Objekt in der Hand", fuhr Laszlo mit seinem Live-Kommentar übers Telefon fort. „Sie legt den Vogel zurück ins Nest. Ich wiederhole, der Vogel ist im Nest." Eine Pause. „Ich muss so reden, Gregori. Wir müssen dafür sorgen, dass der ... Fuchs im Bau bleibt, aber die Lichter aus sind. Sie ist eben verdammt nah dran gewesen, den Schalter zu finden."
    „Aaargh." Roman starrte Laszlo wütend an.
    „Mr. Draganesti kann nicht sprechen", fuhr Laszlo fort, „wahrscheinlich ist das gut so. Er war zu sehr versucht, den Plan abzublasen, als die Zahnärztin ein haarsträubendes Angebot gemacht hat."
    „Grrr!" Roman starrte noch wütender.
    „Oh." Laszlo zuckte zusammen. „Ich ... Ich sollte besser nicht darüber sprechen." Er machte eine Pause, um zuzuhören.
    Eine Litanei aus Flüchen tobte durch Romans Kopf. Zweifelsohne versuchte Gregori, mehr Informationen aus Laszlo herauszuholen.
    „Ich erkläre es später!", flüsterte Laszlo, dann hob er die Stimme. „Das werde ich Mr. Draganesti ausrichten. Danke." Er steckte das Telefon zurück in die Tasche. „Gregori sagt, dass der Sonnenaufgang um genau sechs Uhr sechs stattfindet.
    Er ruft um sechs Uhr an, oder wenn wir früher fertig sind, rufen wir ihn an." Laszlo warf einen Blick auf die Uhr. „Es sind noch zwanzig Minuten bis sechs Uhr."
    „Arrgh." Roman machte ein zustimmendes Geräusch. Wenigstens war Laszlo nicht mehr am Telefon.
    Shanna hob seine Oberlippe an, um den wieder eingesetzten Fangzahn zu untersuchen. „Dein Zahn sitzt wieder, aber er wird eine Schiene brauchen, die ihn zwei Wochen lang festhält." Sie arbeitet weiter. Nicht lange, und er schmeckte Blut. Sie atmete erschrocken ein und wurde blass.
    Guter Gott, fall jetzt nicht in Ohnmacht. Er starrte sie an, kanalisierte all seine Stärke in ihren Geist. Du wirst nicht zusammenzucken. Du wirst nicht zögern.
    Sie kam ihm näher. „Mu-Mund auf." Sie nahm ein Instrument, das wie ein Gartenschlauch aussah, und sprühte Wasser in seinen Mund. Dann steckte sie einen weiteren Schlauch hinein. „Mund zu."
    Die Mischung aus Blut und Wasser wurde aus seinem Mund gesaugt.
    Diesen Vorgang wiederholte sie mehrere Male, und jedes Mal, wenn Shanna Blut sah, reagierte sie ein bisschen weniger darauf.
    Laszlo schritt auf und ab und sah

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