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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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die Küche und traf dort Connor an der Spüle an, der Flaschen auswusch und sie in die Spülmaschine stellte.
    „Geht's dir gut, Lassie?" „Klar." Sie bemerkte eine Pflasterschachtel, die auf der Anrichte stand. „Haben Sie sich geschnitten?" „Nay. Ich dachte, du könntest welche gebrauchen." Er warf einen prüfenden Blick auf ihren Hals. „Och, eine silberne Kette. Die wird dich beschützen."
    „Roman hat sie mir gegeben." Shanna bewunderte das antike Kreuz. „Aye, er ist ein guter Mann." Connor schob die Schachtel mit den Pflastern zurück in die Schublade. „Ich hätte nicht an ihm zweifeln sollen."
    Shanna öffnete einen Küchenschrank. „Wo bewahrt ihr die Gläser auf?" „Hier." Connor öffnete einen anderen Schrank und holte ein Glas heraus. „Was möchtest du trinken?" „Etwas Wasser." Shanna zeigte auf den Wasserspender in der Tür des Kühlschranks. „Ich kann es mir selber holen."
    Connor gab ihr nur zögernd das Glas und folgte ihr dann zum Kühlschrank.
    „Ich bin nicht vollkommen hilflos, weißt du." Sie füllte etwas Eis in ihr Glas und lächelte dem Highlander zu, der sich gegen die Tür des Kühlschranks lehnte. „Ihr seid alle so lieb. Ihr werdet mich noch vollkommen verderben." Sie goss ihr Glas voll Wasser.
    Connor wurde rot.
    Sie setzte sich an den Tisch und sah in die Schachtel mit den Brownies. „Lecker." Sie nahm sich einen. „Glaubst du, du könntest ein paar Zahninstrumente besorgen? Ich muss den Draht in Romans Mund fester ziehen." Connor setzte sich ihr gegenüber. „Aye. Das können wir erledigen."
    „Danke." Shanna biss eine Ecke ihres Brownies ab. „Gibt es hier irgendetwas zu tun?" „Wir haben eine gut bestückte Bibliothek gegenüber der Eingangshalle. Und in deinem Schlafgemach sollte es einen Fernseher geben."
    Schlafgemach? Shanna liebte es, wenn der Highlander so altertümlich klang. Sie aß ihren Brownie auf und machte sich dann auf die Suche nach der Bibliothek. Wow. Drei ganze Wände waren vom Boden bis zur Decke mit Büchern vollgestellt. Einige sahen sehr alt aus. Einige waren in Sprachen geschrieben, die sie nicht erkannte.
    Über die vierte Wand erstreckte sich eine breite Fensterfront, die von schweren Vorhängen verhangen war. sie sah hinaus auf die schummrig beleuchtete Straße, die auf beiden Seiten mit Autos vollgeparkt war. Es schien so ruhig und friedlich. Schwer zu glauben, dass es da draußen Leute gab, die sich umbringen wollten.
    Sie hörte Stimmen im Foyer. Weibliche Stimmen. Sie auf die Tür zu. Sie musste zugeben, sie war neugierig auf diese geheimnisvollen Damen, die in Romans Wohnzimmer fernsahen. Sie schaute vorsichtig um den Türpfosten.
    Zwei umwerfend gut aussehende Frauen gingen auf die Türen zum Wohnzimmer zu. Die erste war in einen schwarzen Lycra-Overall gekleidet und sah wie ein Model aus. Sie bewegte sich wie ein magersüchtiger Panther. Ihr Haar war lang, schwarz und hing offen ihren Rücken hinunter. Glitzernde Strasssteine schmückten den schwarzen Gürtel um ihre winzige Taille. Auf ihren langen Fingernägeln glänzte schwarzer Nagellack, und an jeder Nagelspitze funkelte ein weiterer Strassstein.
    Die zweite Frau war sehr zierlich und hatte ihr schwarzes Haar zu einem Pagenkopf geschnitten. Sie trug einen engen schwarzen Pullover, der ihre großzügige Oberweite betonte, und einen schwarzen Minirock, der ihre bleistiftdünnen Beine zeigte, die in schwarze Netzstrumpfhosen gehüllt waren. Sie war niedlich und winzig, aber ihre klumpigen schwarzen Schuhe gaben ihr den Gang eines Wasserbüffels.
    Die Frau in dem Overall gestikulierte wütend, und ihre Fingernägel glitzerten im Licht des Kronleuchters. „Wie kann er misch so be'andeln? Weiß er nischt, dass isch ein Star bin?" „Er ist sehr beschäftigt, Simone", antwortete Miss Klumpfuß. „Morgen fängt die Konferenz an, da hat er eine Million Dinge zu tun."
    Simone warf ihr schwarzes, seidiges Haar über die Schulter. „Aber isch bin so früh gekommen, damit isch ihn se'n kann, diese Ratte!" Die Art, wie die Französin ihre r's aussprach, ließ Shanna Zusammenzucken. Es klang, als steckte ihr ein Stück Schleim im Rachen, das sie herauszuhusten versuchte.
    Simone schnaubte. „Er ist so h-roh und unverschämt!"
    Shanna knirschte mit den Zähnen. Auf jeden Fall steckte etwas in ihrem Hals. Wahrscheinlich ein Fellknäuel.
    Simone riss die Doppeltür zum Wohnzimmer auf. Der Raum war bereits voll von Frauen, die sich auf den drei braunen Sofas ausgebreitet hatten. Sie

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