Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
Kontrolle."
    „Vielleicht, aber ..." „Und zweitens, ich wette, ich bin viel schwerer zu kontrollieren, als du dir das denkst." Er blieb still. Sie hatte recht, aber er wollte es nicht auch noch bestätigen.
    „Und letztens, das war kein leidenschaftlicher Kuss. Es war ein winziger Kuss auf die Wange. Ein Mann in deinem Alter sollte den Unterschied eigentlich kennen." Er hob seine Augenbrauen. „Sollte ich?" Er konnte ihr kaum erklären, dass er den Großteil seines sterblichen Lebens in einem Kloster verbracht hatte.
    „Natürlich. Es ist ein Riesenunterschied zwischen einem kleinen Kuss auf die Wange und einem leidenschaftlichen Kuss." „Und du bist wütend auf mich, weil ich nicht in der Lage war, die beiden auseinanderzuhalten?"
    „Ich bin nicht wütend! Na ja, vielleicht ein bisschen." Sie sah ihn verärgert an. „Du hast dich von mir zurückgezogen als sei ich eine Aussätzige oder so was."
    Er trat näher auf sie zu. „Das wird bestimmt nicht wieder vorkommen." Sie schnaubte leise. „Das kannst du laut sagen."
    Er zuckte mit der Schulter. „Ich bin Wissenschaftler, Shanna. Ich kann kaum eine vergleichende Analyse der verschiedenen Kussarten aufstellen, wenn es mir nicht gelingt, die notwendigen Daten zu sammeln." Sie kniff die Augen zusammen. „Ich weiß, was du vorhast. Du versuchst, mir eine Gratisprobe abzuschwatzen."
    „Du meinst, sie sind normalerweise nicht gratis?" Er lächelte. „Was kostet mich ein leidenschaftlicher Kuss?" „Ich gebe sie umsonst aus, wenn ich in der Stimmung dazu bin, und das bin ich gerade nicht. " Sie sah ihn finster an. „Und ehe ich mich danach fühle, dir einen leidenschaftlichen Kuss zu geben, wird die Hölle zufrieren."
    Autsch. Wahrscheinlich war das die Rache dafür, dass er ihre Gefühle verletzt hatte. „Ich fand den kleinen Kuss auf die Wange schon ziemlich aufregend, um ehrlich zu sein."
    „Oh, bitte. Ich rede von richtiger Leidenschaft. Heiß, verschwitzt, das volle Programm. Glaub mir, wenn aus irgendeinem Grund die Hölle zufriert, und ich beschließe, dir einen leidenschaftlichen Kuss zu geben", sie lehnte sich gegen die Tür und verschränkte ihre Arme, „glaub mir, dann wirst du kein Problem haben, den Unterschied zu erkennen."
    „Als Wissenschaftler kann ich mich mit Glauben nicht zufriedengeben." Er kam näher. „Ich brauche Beweise." „Von mir bekommst du keinen."
    Er hielt vor ihr an. „Vielleicht bist du dazu nicht in der Lage." „Ha! Vielleicht kommst du damit gar nicht zurecht." Er legte eine Hand gegen die Tür, nahe bei ihrem Kopf. „Ist das eine Herausforderung?" „Es ist eine Sorge. Angesichts deiner mehr als fragwürdigen Gesundheit steht es zu bezweifeln, dass dein Herz so etwas mitmacht."
    „Ich habe den letzten Kuss überlebt." „Das war gar nichts! Ein wirklich leidenschaftlicher Kuss würde schon einmal auf den Mund gehen müssen."
    „Bist du sicher? Das scheint mir eine recht eingeschränkte Definition." Er legte eine Hand auf die andere Seite ihres Kopfes und hielt sie so zwischen seinen Armen gefangen. Langsam sah er sie von oben bis unten an. „Ich kann mir da einige andere Stellen vorstellen, an denen ich dich gerne leidenschaftlich küssen würde."
    Ihr Gesicht nahm eine zartrosa Färbung an. „Nun, ich sollte jetzt besser gehen. Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass du tot bist und so weiter, aber du scheinst ja ganz aufrecht zu ..." „Stehen?" Er lehnte sich gegen sie. „Das bestimmt."
    Sie drehte sich und tastete ungelenk nach dem Türgriff. „Ich lasse dich dann mal allein, damit du dich fertig anziehen kannst."
    „Es tut mir leid, Shanna, ich wollte dich nicht erschrecken oder dir wehtun." „Oh Roman, du dämlicher Kerl. Ich hab gedacht, ich hätte dich verloren." Dämlich? In seinen ganzen fünfhundertundvierundvierzig Jahren hatte ihn so noch niemand genannt. „Ich werde immer da sein."
    Sie sprang auf ihn zu und schlang ihre Arme fest um seinen Hals. Überrascht durch die plötzliche Kraft ihres Angriffs stolperte Roman einen Schritt zurück. Der Raum drehte sich für einige Sekunden. Er stellte sich breitbeiniger hin, um nicht hintenüberzufallen. Vielleicht war es der Hunger, der ihn schwindelig werden ließ. Vielleicht war es der Schock, Zuneigung erfahren zu haben. Immerhin war er ein Monster. Wann hatte das letzte Mal jemand den Wunsch verspürt, ihn zu umarmen?
    Er schloss die Augen und atmete ihren Duft ein, nach Shampoo, nach Seife, nach dem Blut, das durch ihre Adern pumpte. In ihm schrie der

Weitere Kostenlose Bücher