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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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war.
    Sie drehte den Ton lauter. Der Nachrichtensprecher erklärte, wie die Klinik in der Nacht zuvor zerstört worden war. Die Polizei untersuchte den Vorfall im Zusammenhang mit einem Mord, der in der Nähe geschehen war.
    Shanna keuchte auf, als das Bild einer jungen blonden Frau auf dem Bildschirm erschien. Ihre Leiche war in einer Seitenstraße nahe der Klinik gefunden worden. Die Todesursache war noch unbekannt, aber der Reporter berichtete von Gerüchten über eine bizarre Verletzung. Zwei Einstiche im Hals, wie ein Tierbiss. Die Menschen in der Nachbarschaft beschuldigten eine Geheimsekte, die aus Teenagern bestand, die die Schule abgebrochen hatten und so taten, als seien sie Vampire.
    Vampire? Shanna schnaubte. Sie hatte von diesen Geheimgesellschaften gehört - gelangweilte Kinder, die nichts Besseres mit ihrem Geld und ihrer Zeit zu tun hatten, als Blut zu trinken und ihre Zähne künstlich so zu verändern, dass sie wie Fangzähne aussahen. Kein Zahnarzt mit einem guten Ruf würde sich auf so eine Behandlung einlassen.
    Trotzdem kamen ihr, gegen ihren Willen, einige Erinnerungen in den Sinn. Ein Wolfszahn in Romans Hand. Sein scheinbar lebloser Körper, der in ihrem Bett lag. Ein Keller voller Särge.
    Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Nein, so etwas wie Vampire gab es nicht. Sie hatte nur zu viele traumatische Erfahrungen durchgemacht. Sie wurde paranoid. Das war alles. Es gab nur Leute, die so taten, als seien sie Vampire.
    Und es gab für alles eine rationale Erklärung. Sie hatte Romans Zahn überprüft, und er war normal groß gewesen. Okay, vielleicht ein wenig spitzer als normal. Auch dafür gab es eine Erklärung. Menschen konnten auch mit Schwimmhäuten an Fingern und Zehen geboren werden, ohne gleich Meerjungfrauen zu sein.
    Und die Särge? Oh Gott. Was für eine Erklärung konnte es für die geben?
    Sie ging zurück ins Badezimmer, um ihr Haar auszuspülen. Sie trocknete es mit einem Handtuch und sah sich dann im Spiegel an. Platinblond wie Marilyn Monroe. Keine sehr tröstliche Vorstellung. Marilyn war jung gestorben. Shanna sah sich verzweifelt an. Sie sah der Frau, die sie gerade erst im Fernsehen gesehen hatte, sehr ähnlich.
    Der blonden Frau, die von einem Vampir getötet worden war.
     
    „Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet, Sir." Laszlo drehte an einem Knopf seines neuen schneeweißen Laborkittels. „Keine Sorge." Roman ließ sich auf einen Hocker in seinem Labor bei Romatech nieder. „Ich meine, wie könnten Sie mir schon schaden? Ich bin schon tot."
    „Na ja, eigentlich nicht, Sir. Ihr Gehirn ist immer noch aktiv."
    Sein Gehirn war vollkommen aufgeweicht, auch wenn Roman das nicht zugeben würde. Seit er die Nachricht von Shannas Verschwinden bekommen hatte, konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen. „VANNA haben Sie doch gut verdrahtet. Ich bin mir sicher, das bekommen Sie auch bei mir hin."
    Laszlo griff nach einem Drahtschneider, änderte dann aber seine Meinung und wählte eine Spitzzange. „Ich bin mir nicht sicher, wie ich anfangen soll." „Reißen Sie mir einfach den verdammten Draht aus dem Mund." „Ja, Sir." Laszlo näherte sich mit der Zange Romans Mund. „Ich entschuldige mich im Voraus für alle Unannehmlichkeiten."
    „Unh", knurrte Roman zur Bestätigung.
    „Ich weiß Ihr Vertrauen in mich zu schätzen." Laszlo löste den Draht mit einem Ruck. „Und ich bin froh, dass ich etwas zu tun habe. Sonst würde ich anfangen, darüber nachzudenken, was ..." Er ließ seine Hand sinken und runzelte die Stirn.
    „Aaargh." In Romans Mund stachen die Drahtspitzen in sein Zahnfleisch. Es war nicht der richtige Augenblick für Laszlo, um sich über Morddrohungen Gedanken zu machen.
    „Oh, Entschuldigung." Laszlo ging wieder an die Arbeit. ;,Ich habe mein Auto immer noch nicht wieder. Wir haben es gestern Abend bei der Zahnklinik gelassen, mit VANNA im Kofferraum. Also habe ich heute Abend nichts, woran ich arbeiten kann."
    Roman erinnerte sich an den unglücklichen Ausgang, den es mit ihrem Vampir-Apparat-zur-neuartigen-Nahrungs-Aufnahme gehabt hatte. Dieses Spielzeug hatte ihn in einen mächtigen Blutrausch versetzt. Es würde jeden Vampir daran erinnern, wie herrlich es war, zu beißen. Es machte ihm überhaupt keinen Spaß, Laszlo zu sagen, dass sein Projekt abgeblasen war, besonders, nachdem er durch die Hölle gegangen war.
    Vielleicht nach der Konferenz.
    „So", Laszlo zog den Draht heraus, „fertig, Sir. Wie fühlt es sich an?"
    Roman fuhr

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