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Wie ein boser Traum

Wie ein boser Traum

Titel: Wie ein boser Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webb Debra
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Wohnwagens emporzüngelten.
    »Stirb!«, schrie sie, während sie mit ihm rang und versuchte, ihm die Finger in die Augen zu stechen.
    Clint hielt sie mit seinem Körper am Boden fest. Wehrte ihre linke Gerade mit dem linken Unterarm ab. Sein rechter Arm brannte irrsinnig, dort, wo der Ärmel Feuer gefangen hatte.
    Misty schleuderte ihm gemeine Flüche entgegen und versuchte, ihn abzuwerfen. Er drückte sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie.
    Sie griff mit der Rechten nach etwas. Er versuchte, sie mit seinem verletzten Arm abzuwehren.
    Zu spät.
    Etwas Metallisches traf seinen Schädel.
     
    Ein Ring aus Flammen schloss sich um den Wohnwagen. Sie brauchten Hilfe. Sofort! Emily tastete in der dunklen Scheune umher. Verdammt noch mal, wo steckte ihr Handy?
    Im Pick-up. Sie hatte es im Pick-up liegen gelassen.

    Sie rannte in diese Richtung.
    Eine Bewegung im Augenwinkel ließ sie stolpern.
    Clint und … Misty .
    Emily entschied sich anders.
    Sie warf sich auf Misty, bevor die erneut ihre Waffe schwingen konnte. Sie rangen miteinander.
    Fingernägel bohrten sich in Emilys Hals. Sie schlug mit den Fäusten nach Mistys Gesicht. Finger packten Emilys Haar. Sie schrie, hörte aber nicht auf, mit den Fäusten um sich zu schlagen und mit den Füßen um sich zu treten. Sie erhob sich, drehte den Oberkörper und versuchte, Misty abzuwerfen.
    Plötzlich ruckte Mistys Kopf nach hinten.
    Emily rappelte sich auf.
    »Steh auf, Idiotin!«
    Justine.
    »Du darfst sie nicht davonkommen lassen«, jammerte Misty und stand auf. »Sie weiß Bescheid! Genauso wie Heather!«
    »Halt den Mund!« Justine funkelte Misty böse an; sie hielt eine Waffe in der Hand.
    Was wollte Justine mit einer Waffe? O Gott. Es stimmte.
    Emily rutschte näher an Clints reglosen Körper heran und hoffte, dass der Streit die beiden Frauen einen Moment ablenkte. Bitte lass ihn nicht tot sein! Sie streckte die Hand aus und merkte, dass Clints Brust sich hob und senkte.
    Gott sei Dank.
    »Geh weg von ihm!«
    Emilys Blick traf auf den von Justine.
    »Steh auf!« Justine richtete die Waffe auf sie.

    Voller Wut stand Emily auf. In ihrem Kopf drehte sich alles, sie schwankte. »Sie haben Heather umgebracht.« Sie schleuderte den Satz Justine entgegen, ihr Blick trübte sich. »Heather hat Ihnen vertraut … Sie geliebt, und Sie haben sie ungebracht.«
    »Sie wusste Bescheid.« Justine stellte sich breitbeinig hin, wie die Polizisten im Fernsehen, so als wollte sie gleich die Waffe abfeuern. »Sie wollte alles verraten. Etwas musste geschehen.«
    »Sag nichts mehr, Justine!«, schrie Misty. »Erschieß sie einfach, dann ist alles vorbei.«
    Justines Züge verzerrten sich vor Wut – die sie gegen Misty richtete. »Wenn du’s beim ersten Mal richtig hinbekommen hättest, hätten wir jetzt nicht diese Diskussion!«
    »Du bringst es auch nicht fertig; lass mich«, höhnte Misty. Sie streckte die Hand aus. » Ich habe mich um die ganzen anderen Probleme gekümmert. Ein Fehler ändert nichts an der Tatsache, dass du mich brauchst, damit ich dich beschütze.«
    »Heather war die Einzige, die sterben musste«, herrschte Justine sie an. »Du musstest Keith gar nicht umbringen. Er hätte niemandem davon erzählt. Dazu hatte er zu viel Angst.«
    »Er hat es Troy fast verraten«, widersprach Misty, die die Stimme hob, weil sie so gefrustet war. »Keith war schwach. Er hätte alles vermasselt. Ich weiß es.« Sie schlug sich an die Brust. »Ich bin die Intelligente!«
    »Er hatte mich immer noch geliebt.«
    Misty lachte. »Er war fertig mit dir. Darum hat er Heather sein Herz ausgeschüttet. Oder hast du das schon vergessen?«

    Emily war hin und her gerissen, einerseits wollte sie dazwischengehen, andererseits erfahren, wie dieser Wahnsinn sich weiterentwickelte. Und dann trafen ihre Gefühle die Entscheidung für sie.
    »Sie haben Heather umgebracht, weil Sie Keith nicht verlieren wollten?«
    Justine sah Emily böse an; Hass loderte in ihrem Blick. »Sei nicht blöd! Ich habe niemanden umgebracht. Misty hat’s getan, um mich zu schützen. Niemand kann mir irgendwas anhängen.« Sie bedachte ihre Freundin und Kollegin mit einem bösen Blick. »Außerdem war es Keiths Schuld, dass Heather sterben musste. Er hat ihr von uns erzählt. Sie hat mich zur Rede gestellt. Sie hat mir die Kette vom Hals gerissen und hatte die Frechheit zu behaupten, ich verdiene sie nicht. Nach allem, was ich für die Mädchen getan hatte. Das Miststück wollte zur Polizei gehen. Ich hätte meinen

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