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Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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hab ich geschwindelt. Ich war nie mit dem Ensemble von Hair auf Tournee. Ich hab lediglich nach einem plausiblen Vorwand gesucht, um nackt mit dir ins Bett hüpfen zu können.«
    »Oh, du Scheusal!« Sie spritzte ihm Wasser ins Gesicht und leckte die Tropfen genüsslich weg. Während sie hingebungsvoll dieser erotisierenden Beschäftigung nachging, erregte er sie gnadenlos mit seinen Fingern. Er fragte rau: »Weißt du eigentlich, wann ich mich in dich verliebt habe?«
    »Drake«, stöhnte sie, da er eine ihrer erogenen Zonen stimulierte. »Nein, wann denn?«, fragte sie hastig und ziemlich atemlos.
    »Als wir im Russian Tea Room waren und du mir schonungslos dargelegt hast, was ich von Jennifer erwarten darf.« Er grinste verschlagen. »Obwohl mich der kleine Rotschopf brennend interessierte, hast du nach Kräften auf Drake Sloan herumgehackt. Ob er ein Superstar ist oder nicht, ließ dich völlig kalt. Übrigens sahst du hinreißend aus an dem Tag. Im Geiste habe ich dir ein Kleidungsstück nach dem anderen ausgezogen, bis du splitternackt warst. Aber die Realität übertrifft die Fantasie noch um Längen.« Wie um das Gesagte zu unterstreichen, zeichneten seine Hände die vollendeten Rundungen ihres Körpers nach.
    »Und wann wusstest du, dass du mich liebst?«, fragte er nach einem stürmischen Zungenkuss, bei dem er die Süße ihres Mundes erkundet hatte.
    »Hab ich je behauptet, dass ich dich liebe?«, versetzte sie spitz.
    Seine Reaktion verblüffte sie. Er rollte sich auf sie. Dabei kümmerte es ihn nicht die Spur, dass das Wasser über den Wannenrand schwappte und spritzte. »Und? Liebst du mich denn, Lauri?«
    Mit Fingern, von denen prickelnder Badeschaum tropfte, bedeutete sie ihm: Ich liebe dich mit jeder Faser meines Herzens. Ihr beredtes Schweigen sagte mehr als tausend Worte. Unter der Wasseroberfläche schmiegten sich ihre seidenglatten Schenkel sinnlich an seine, signalisierten eine stumme, verheißungsvolle Botschaft. Sein Blick fiel auf ihre Brüste, aufreizend wippend in dem wohlig warmen Wasser, was ihn maßlos erregte.
    Mit seinen Lippen umschloss er jede ihrer rosigen Spitzen, neckte sie mit zärtlichen Liebesbissen, umkreiste sie mit seiner Zunge, saugte und neckte. Sein Becken schob sich verlangend zwischen ihre einladend gespreizten Schenkel.
    Die perlenden Wassertropfen von ihrer Haut schlürfend, murmelte er: »Sämtliche Straßen sind in den nächsten Tagen unpassierbar. Bis wir nach Albuquerque oder Santa Fe fahren können, um uns dort standesamtlich trauen zu lassen, müssten wir sündhaft in wilder Ehe leben. Bist du dazu bereit, Liebes?«
    Ihre Zungenspitze kitzelte spielerisch seine Brust, sein Kinn, den Oberlippenbart, während sie mit ihren Händen
seine Lenden umspannte und ihn impulsiv an sich presste, bis sie ihn hart und pulsierend an ihrem Schoß spürte.
    »Und was machst du, wenn ich jetzt nein sage?«, versetzte sie mit einem hinreißend koketten Lächeln.
    »Ich würde dich ertränken«, knirschte er und senkte abermals den Kopf auf ihre Brüste.
    »O ja, ertränk mich, Drake«, bettelte sie und bog sich ihm lustvoll entgegen. »Ertränk mich mit deiner Liebe.«

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    blanvolet
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    Sie hatte sich ganz bewusst für einen Platz im hinteren Teil des Seminarraums entschieden, denn sie wollte ihn möglichst unauffällig beobachten. Zu ihrer Verblüffung musste sie sich eingestehen, dass er sich in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert hatte. Stattdessen schien sich seine maskuline Ausstrahlung seit ihrer letzten Begegnung noch verstärkt zu haben. Wie alt mochte er jetzt sein? Sie schätzte ihn auf Mitte dreißig, und dummerweise war die magnetisierende Anziehungskraft, die er seinerzeit auf sie ausgeübt hatte, ungebrochen.
    Während seiner Vorlesung schrieb Shelley eifrig mit. Obwohl das Wintersemester erst vor zwei Wochen begonnen hatte, ging er seinen Stoff zügig durch, um sie auf die Abschlussprüfungen im Dezember vorzubereiten. Und er hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Studenten.
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