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Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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gepresst.
    Verblüfft über die unterschwelligen Emotionen in seiner Stimme, blieb Lauri wie angewurzelt stehen. Fixierte ihn erneut, perplex über seinen plötzlichen Stimmungsumschwung.
Seine Augen, Momente zuvor noch wutblitzend, schauten sie bittend, geradezu verzweifelt flehend an.
    »Ich lass dich nicht gehen, Lauri. Bitte versprich mir, dass du bleibst.« Während sie ihn ungläubig musterte, sank er vor ihr auf die Knie, schlang die Arme um ihre Taille. Presste sein Gesicht an ihren biegsamen Körper und rieb sich sanft an ihren verlockenden Rundungen. »Ja, es stimmt. Ich habe mir einmal geschworen, mich nie wieder zu verlieben. Aber ich liebe dich. Grundgütiger, und wie ich dich liebe. Ich lasse dich nicht gehen«, wiederholte er.
    Ihre Hände verselbständigten sich, glitten über seine Haare, die silbernen Schläfen, glitzernd von geschmolzenem Schnee. Sie entzog sich ihm und ging in die Hocke, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein.
    »Drake? Was sagst du da?« Sie musterte ihn skeptisch. Spielte er nur wieder eine Rolle? War das die zärtliche, tragische Abschiedsszene, wenn die Zukunft der Verliebten auf der Kippe stand? Nein. Schmerz, Sehnsucht und Verzweiflung, die sich in seinen Zügen spiegelten, waren echt. Er spielte nicht.
    Er schob ihr eine feuchte Haarsträhne aus der Schläfe und hauchte an ihrem Ohr: »Du hast gedacht, ich würde hier hereinplatzen mit der Erwartung, dass wir da weitermachen, wo wir das letzte Mal aufgehört haben, stimmt’s?« Sie nickte. »Und als ich dich auf ein Glas Wein vor dem Kamin einlud, dachtest du, ich würde den großen Verführer herauskehren, mmh?« Wieder nickte sie. »Wollte ich auch«, räumte er entwaffnend offen ein. »Aber vorher wollte ich dich noch fragen, ob wir nicht richtig heiraten sollen. Ich meine standesamtlich. Die Trauung durch deinen Vater entsprach
für mich einer kirchlichen Zeremonie. Daran gibt es nichts zu rütteln.«
    »Drake«, flüsterte sie, »wieso hast du mir das nicht gleich gesagt?«
    »Wieso ?«, erregte er sich. »Hättest du mir das denn abgenommen? Du bist immer so misstrauisch, vermutest ständig irgendwelche Hintergedanken, schiebst tief empfundene Gefühle weit von dir.« Er beugte sich vor, presste seine Lippen auf ihre Schläfe.
    »Ich lese dich wie ein offenes Buch, Lauri Parrish Rivington«, schmunzelte er. »Ich hab dir gleich bei unserer zweiten Begegnung auf den Kopf zugesagt, dass dein ausdrucksvolles Mienenspiel dich immer wieder verrät.« Er zeichnete ihr Profil mit zärtlichen Fingern nach.
    »Dieser Paul muss ein echter Scheißtyp gewesen sein. Nach dem, was du mir über ihn erzählt hast, kann ich mir den Rest zusammenreimen und mir vorstellen, wie es mit ihm war. Er war ein launischer Vogel, unausgeglichen und selbstzerstörerisch veranlagt. Du musstest sicher ständig Rücksicht auf sein angeknackstes Selbstbewusstsein nehmen, stimmt’s?«
    »Ja«, räumte sie ein. Woher wusste er das alles?
    »Ehrlich gesagt kann ich genauso unausstehlich sein. Und jähzornig wie der Teufel. Aber du bist auch nicht ohne. Mit deinem hitzigen Temperament hast du mir noch jedes Mal einen Dämpfer verpasst. Du wusstest instinktiv, dass ich nicht so bin wie Paul. Ich habe ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ich würde niemals dem Alkohol verfallen und mir damit die Realität verklären.
    Es ist schwierig, mit jemandem zusammenzuleben, der
ständig im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht. Ich weiß das. Aber egal, was die Leute sagen oder was über mich in den Zeitungen steht, glaub es erst, wenn ich es dir bestätige. Wächst mir eine Sache über den Kopf oder kommt mir jemand blöd, steige ich aus und beginne etwas Neues. Für mich ist die Schauspielerei ein Beruf und nicht Berufung, wie viele meinen. Du und Jennifer, ihr kommt für mich an erster Stelle. Ihr würdet mir immer wichtiger sein als alles andere.«
    Er atmete tief durch. »Also, wenn du meine kleinen Starallüren ertragen kannst, dann komme ich auch mit deinem hitzigen Temperament klar.«
    »Ts, ts, hitziges Temperament!«, brauste sie spontan auf. Sie war auf seinen Trick hereingefallen, und er grinste triumphierend. Mit einem ertappten Lächeln sank sie an seine Schulter und murmelte: »Nein, du bist ganz anders als Paul. Inzwischen vertraue ich dir.« Ihr Herz hüpfte auf einmal vor Freude, gleichwohl galt es, die letzten Zweifel auszuräumen … und die Schatten der Vergangenheit.
    »Drake, was ist mit Susan?«
    »Susan?«, wiederholte er fragend. Er hob den

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