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Wie eine Rose in der Wueste

Wie eine Rose in der Wueste

Titel: Wie eine Rose in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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Sorgen."
    "Wieso? Faisal den Thron zu retten ist doch nichts Schlechtes. Ich hatte angenommen, Sie hätten selbst vor, ihn zu besteigen." Rose versuchte, Hassan herauszufordern, doch er reagierte nicht. "Und ich werde niemandem verraten, was Sie vorhaben." Sie lächelte. Noch nicht. "Nadeems größte Sorge schien zu sein, dass Sie meinem Bruder eine hohe Abfindung bezahlen müssen, weil Sie mich entehrt haben."
    "Was immer Sie für angemessen halten", erklärte er prompt.
    Ein Lakh Gold war ein geringer Preis, wenn sie mitspielte. Und das tat sie ahnungslos. Oder sie war sehr klug. "Aber nachdem ich Sie kennen gelernt habe, bezweifle ich, dass Sie oder Ihr Bruder von mir auch nur eine Tula Gold nehmen würden." Das stimmte. Er, Hassan, war ganz sicher, dass Abdullah sie nicht gekauft hatte. Das machte ihn glücklich.
    "Mag sein, aber dann haben Sie ein Problem." Rose stellte fest, dass er amüsiert wartete. "Nadeem meint, die einzige andere Lösung außer einer materiellen Entschädigung seien Tod oder Entehrung. Und da Tim eher selbst sterben würde, bevor er jemanden tötet..." Als er lachte, fuhr sie fort: "... käme nur eine Heirat in Frage, sagt Nadeem."
    Hassan, der seine Tasse an die Lippen führen wollte, verharrte mitten in der Bewegung. "Da hat sie möglicherweise Recht." Er trank seinen Kaffee aus, stellte die Tasse ab und stand auf. "Wie ich sehe, tragen Sie eine Reithose. Soll das heißen, dass Sie heute Morgen ausreiten möchten?"
    Ohne ihn anzusehen, streckte sie die Beine aus. "Das war die einzige Hose, die ich finden konnte", erwiderte sie ausweichend.
    "Ich trage tagsüber nun mal nicht gern lange Seidengewänder."
    Das Männerhemd und die Reithose hatte sie aus seiner Kommode genommen, während Nadeem erst entsetzt reagiert und dann kichernd die Hände vors Gesicht geschlagen hatte.
    Das Hemd war viel zu weit, und sie hatte die Reithose mit einem Gürtel festhalten müssen, doch sie fühlte sich wohl darin.
    Nachdenklich strich sie über den weichen Stoff und blickte auf.
    "Ist das Ihre?"
    Hassan zögerte. "Wahrscheinlich. Das weiß ich nicht mehr."
    Es schien ihm Unbehagen zu bereiten, dass sie seine Sachen trug, obwohl er die Hose seit Jahren nicht mehr angehabt haben konnte, denn inzwischen war er sehr viel muskulöser geworden.
    "Ich hätte Ihnen gern Ihre Sachen herschaffen lassen, doch dann hätte man angenommen, dass Sie aus freien Stücken weggegangen sind."
    "Meine Stiefel haben Sie aber hergebracht." Ein Paar derbe Schnürstiefel, die sie auf Reisen oft getragen hatte. Seit ihrer Ankunft in Ras al Hajar hatte sie keine Gelegenheit mehr gehabt, sie anzuziehen, und es wäre ihr nicht aufgefallen, wenn sie schon seit Tagen gefehlt hätten.
    Hassan zuckte die Schultern. "Das Gelände hier oben ist sehr unwegsam."
    "Und es wäre peinlich, wenn Sie mich mit einem gebrochenen Knöchel ins Krankenhaus bringen müssten."
    Jetzt lächelte er. "Unsinn. Dann hätte ich einfach behauptet, ich hätte Sie so gefunden. Und Sie würden mich doch nicht verraten, stimmt's, Rose? Sie würden an Ihre Story denken und den Mund halten."
    Der Mann war unerträglich. Rose kam wieder auf ihre Kleidung zu sprechen. "Aber natürlich, wenn Khalil Ihnen all meine Sachen übergeben hätte, wäre er vermutlich als Verschwörer im Gefängnis gelandet. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Abdullah sanft mit ihm umgegangen wäre."
    "Khalil?"
    "Der Diener meines Bruders. Jemand muss Ihnen doch verraten haben, welche Kosmetika ich benutze." Sie trank ihren Kaffee aus. "Und wer sonst hätte sich am Rangerover zu schaffen machen können, ohne aufzufallen? Khalil wäscht ihn so oft wie sein Gesicht."
    "So?"
    Hassan wechselte das Thema. "Möchten Sie
    ausreiten?"
    "Gehört das nicht zu den versprochenen Urlaubsfreuden?"
    "Können Sie denn reiten?"
    "Ja." Rose stand auf, weil sie sich unter seinem durchdringenden Blick unbehaglich fühlte.
    "Um von meinen Pferden nicht abgeworfen zu werden, müssen Sie mehr können, als auf einem zahmen Reitschulpony oben zu bleiben."
    "Das bezweifle ich nicht, aber ich hatte einen guten Lehrer.
    Befürchten Sie nicht, dass man mich hier entdecken könnte?
    Möglicherweise schickt man Suchhubschrauber los." Sie strich sich übers Haar. "Mich kann man nur schwer übersehen."
    "Ja, Sie fallen sofort auf." Er lächelte zuversichtlich. "Aber Ihr Haar ist kein Problem. Mit der richtigen Tarnung sind Sie so gut wie unsichtbar. Warten Sie hier."
    Wenige Minuten später kehrte Hassan mit einer

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