Wie eine Rose in der Wueste
ein Ministerium für Frauen gesprochen, aber noch nichts entschieden. Schon gar nicht, wer es leiten würde.
Er drehte sich zu Simon Partridge um, der sich zu ihm gesellt Jiatte. "Was soll das?" fragte er irritiert. "Was hat Faisal vor?"
Rose stand auf einer Seite des Studios und verfolgte die Übertragung von Faisals Ansprache, als ihr ein Bote einen dicken Umschlag mit dem königlichen Siegel überreichte.
Rasch riss sie den Brief auf, zog das umfangreiche Dokument heraus und las den kurzen Begleitbrief.
Liebe Miss Fenton,
meine Mutter und meine Schwester finden, Sie könnten unserem Land eine wertvolle Bürgerin sein. Hassan braucht Sie.
Bitte, bleiben Sie.
Faisal
Gordon stand neben Rose. "Was ist das?" flüsterte er, als sie das Dokument auseinander faltete.
Sie schüttelte nur den Kopf und steckte den Brief und den Vertrag mit bebenden Händen in die Tasche. "Ich sag's Ihnen später. Wie steht's?"
"Faisal kommt zum Schluss."
"Vor vielen Jahren, als mein Großvater starb, beschied er mich zu seinem Nachfolger. Doch ich wusste - alle wussten es -, dass er lieber einen anderen ernannt hätte. Politische Notwendigkeiten sind oft grausam.
Seit heute bin ich Emir und habe es zu meiner großen Freude mit Hilfe meiner Familie geschafft, dieses Land in eine neue Epoche zu tragen. Das werde ich auch in Zukunft tun, aber nicht als Emir, sondern als treuer Diener und ergebener Bürger dieses Landes ..."
Fassungslos sah Hassan seinen Berater an. "Sie wussten, dass Faisal das vorhatte?"
"Ich musste ihm schwören zu schweigen."
"Sie sind mein Berater."
"Ja, Euer Exzellenz. Aber Faisal ist der Emir, zumindest bis heute um Mitternacht."
"Ich werde nicht zulassen, dass er das tut, Simon."
"Dann wird Abdullah den Thron begeistert wieder einnehmen." Simon Partridge wendete sich dem Bildschirm zu, wo Faisal seine Abschlussworte sprach.
"Heute um Mitternacht übergebe, ich die schwere Bürde der Verantwortung und all meine Ansprüche auf den Thron von Ras al Hajar freiwillig und freudig an den rechtmäßigen Thronerben meines Großvaters, seinen erstgeborenen Enkel, meinen Bruder Hassan.
An der Spitze des Staats ist nur Platz für einen. Es ist eine einsame Position, und ich freue mich, als letzten Akt meiner Regentschaft als Emir einen Ehevertrag für Prinz Hassan zu unterzeichnen. Ich wünsche ihm und seiner erwählten Prinzessin alles Glück dieser Erde und versichere ihn als neuen Emir von Ras al Hajar meiner uneingeschränkten Unterstützung und Ergebenheit."
Er, Hassan, saß in der Falle. Die Majlis war überfüllt. Es schien keinen Mann im Land zu geben, der es versäumen wollte, dem neuen Herrscher seine Ehrerbietung zu erweisen.
Wie klug Faisal vorgegangen war! Er war mit Jeans und T-Shirt angekommen, im Schlepptau eine ausländische Ehefrau.
Selbst die Unentschlossenen befürworteten die Tradition, der er, Hassan, stets treu geblieben war.
Er musste sich eingestehen, dass sein jüngerer Bruder sehr viel mehr Mut besaß, als er ihm zugetraut hätte. Jetzt wünschte Hassan sich nur noch, Rose zu finden, damit er sie bitten konnte, zu bleiben ... und ihr seine Liebe zu gestehen.
Erst nach eins war die Majlis beendet. Hassan eilte sofort zum Telefon.
"Tim Fenton", meldete sich eine verschlafene Stimme.
"Hier ist Hassan. Ich muss mit Rose sprechen. Sofort."
"Das geht nicht. Sie ist nicht hier."
"Wo ist sie? Sie kann doch unmöglich schon abgereist sein
..."
"Es geht Sie nichts an, wo sie ist, Euer Hoheit. Und übrigens, ich kündige." Tim hatte aufgelegt.
Noch vor einer Stunde war die Festung voller Menschen gewesen. Nun war sie bis auf die Diener und Wachen verlassen.
Faisal übernachtete mit Bonnie bei Aisha. Jetzt verstand Hassan, warum.
Nadeem ... Er hatte seiner Schwester aufgetragen, umgehend seine Hochzeit vorzubereiten. Morgen würde sie ihn aufsuchen, um ihm zu sagen, wen sie für ihn als Braut ausgesucht hatte.
Doch damit hatte er es nicht eilig.
An diesem Tag wurde Rose so verwöhnt wie noch nie in ihrem Leben. Nachdem man sie mit kostbaren Ölen eingerieben hatte, bemalte man ihre Hände unter Nadeems Aufsicht mit feinen Arabesken.
Ganz in ihrem Element war auch Pam Fenton, die zusah und sich Notizen machte. "Liebes, du bist eine unglaubliche Tochter.
Erst hast du einen Mann geheiratet, der alt genug war, um dein Vater zu sein. Schon das hätte mir mehr als genug Material für ein Buch geliefert. Und jetzt das."
Rose verfolgte die Fortschritte auf ihren Händen. "Und was
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