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Wie eine Volkswirtschaft waechst

Wie eine Volkswirtschaft waechst

Titel: Wie eine Volkswirtschaft waechst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter D. Schiff , Andrew J. Schiff
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von Investments aus. Da in diesem Fall der Konsum nicht wirklich in die Zukunft verschoben wird (was der Fall wäre, wenn die Zinsen dank der Marktkräfte gefallen wären), ist die Erfolgswahrscheinlichkeit von Kapitalinvestitionen, die für die Befriedigung des künftigen Konsums gedacht sind, geringer. Das Ergebnis sind künstliche Aufschwünge, gefolgt von spektakulären Zusammenbrüchen – so wie wir es kürzlich am Aktien-und Immobilienmarkt erlebt haben.

KAPITEL 7
INFRASTRUKTUR UND HANDEL

    T raditionell holten die Inselbewohner ihr Trinkwasser aus Traditionell holten die Inselbewohner ihr Trinkwasser aus Gebirgsbächen und trugen es in allen möglichen Gefäßen, die sie beschaffen konnten, in ihre Hütten.
    Aus diesem Grund wohnten und arbeiteten die meisten Menschen nicht sehr weit von der Wasserversorgung entfernt. Die schlechte Verfügbarkeit von Wasser erschwerte auch den Ackerbau sehr. Diese Faktoren schränkten die Gesamtproduktivität der Insel ein.
    In einem Jahr herrschte eine schreckliche Trockenheit und trocknete viele Gebirgsbäche aus. Diese Notlage ruinierte so ziemlich alle.
    Die Insulaner suchten nach einer Lösung, die eine solche Katastrophe in Zukunft verhindern helfen sollte.

    Der einfallsreiche Able Fischer V. (Ables Ur-Ur-Ur-Enkel) nahm sich des Problems an. Er stellte fest, dass sich der abfließende Regen in großen Pfützen ansammelte. Inspiriert von der Natur, entwickelte er ein System aus Abflüssen und Reservoiren, mit dem man das Regenwasser auffangen und für den künftigen Gebrauch speichern konnte. Es sollte allerdings ein Großprojekt werden, das die gesamte Insel mit Wasser versorgen könnte.

    So wie es Able V. entworfen hatte, wäre für das Wasserversorgungsprojekt „Water Works“ ein Betriebskapital von 182.500 Fischen erforderlich gewesen ... Das sollte reichen, um eine Belegschaft von 250 Männern zwei Jahre lang zu bezahlen.
    Er fragte Manny Fund nach einem Darlehen. Manny gefiel die Idee zwar sehr gut, aber er hatte einfach nicht genug Fische. Able versuchte es dann bei der Bank, aber er befürchtete das Schlimmste.

    Zu seiner Überraschung hatte Maxine Goodbank (auch eine Nachfahrin) ein offenes Ohr für ihn! Der Preis war zwar wirklich hoch, aber wenn man ihn gegen die potenziellen Belohnungen abwägte, schien das Risiko gerechtfertigt. Wenn das Projekt funktionierte, würde es sich selbst tragen und allen Inselbewohnern eine bessere Zukunft sichern!
    Doch egal, wie sehr ihr die Idee gefiel, Goodbank wäre doch nicht in der Lage gewesen, das Projekt zu finanzieren, wenn die Insel nicht genug angespart hätte, um es zu bezahlen. Es wäre einfach nicht genug Fisch da gewesen, um 250 Arbeiter zu ernähren, die zwei Jahre lang nicht fischten.
    Aber als Water Works fertig war, funktionierte es wie angekündigt und erlaubte es den Kreditnehmern, ihre Kredite plus Zinsen zurückzuzahlen.

    Die Inselbewohner bezahlten mit Freuden jährliche Fischgebühren für fließendes Wasser. Von diesen Zahlungen beschäftigte Water Works das ganze Jahr über mehr als 100 Arbeiter, die das komplizierte Bambusrohrsystem warteten.
    Der rauschende Erfolg des Wasserwerkprojekts trieb die Inselwirtschaft an. Rohrleitungen, die für einen vernünftigen Preis zu haben waren, transportierten das Wasser über große Entfernungen und ermöglichten so den Ackerbau auf bislang unfruchtbarem Land.
    Der stetige Wasserstrom konnte genutzt werden, um Maschinen anzutreiben, die neue Industrien entstehen ließen.
    Da die Menschen das Wasser jetzt nicht mehr von Hand schleppen mussten, hatten alle mehr Zeit für die Produktion von Konsumgütern und Dienstleistungen sowie für die Entwicklung neuer Investitionsprojekte. Die erhöhte Produktivität ermöglichte es der Gesellschaft, noch mehr Fische zu fangen, und dadurch stieg der Lebensstandard.

    Handel
    Während die Inselwirtschaft expandierte, wuchs auch ihre Fähigkeit, ihre Produktion ins Ausland zu exportieren. Schon bald fuhren riesige Frachtkanus über das offene Meer, voll beladen mit Fischen, Karren, Surfbrettern, Speeren und Kanus. Im Austausch gegen diese Produkte, die inzwischen ozeanweit als qualitativ hochwertig und erschwinglich galten, kehrten die Frachtkanus mit frischem Fisch und mit anderen Handelsgütern zurück, die bislang auf der Insel unbekannt gewesen waren.
    Dadurch, dass Forschungsreisende von der Insel mit anderen Inseln in Kontakt kamen, entwickelte sich ein Handel, der weiteres Wachstum anregte. Wenn man den Freihandel

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