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Wie es Euch gefaellt, Mylady

Wie es Euch gefaellt, Mylady

Titel: Wie es Euch gefaellt, Mylady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jillian Hunter
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Haar fiel ihr zerzaust über die Schultern, ihr Reitkostüm war zerknittert. Sie schien in Eile und auf der Flucht zu sein. „Ich bin unbewaffnet.“ Sie hob die Hände, als wolle sie sich ergeben. „Durchsuchen Sie mich.“
    Fast musste er lachen. Er konnte nicht einmal vortäuschen, wütend auf sie zu sein. „Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.“
    „Nur zu. Solange Sie mich nicht…“
    Vor der Tür wurden Schritte laut, Kinderstimmen flüsterten. „Ist sie in der Bibliothek?“
    „Nein. Ich hörte, wie sie die Treppe hinauf schlich.“
    „Sie versteckt sich im Ankleidezimmer. Kommt, Leute. Mir nach!“
    Julia wirbelte herum und drehte den Schlüssel im Schloss. Als sie sich wieder umwandte, hatte Heath die Hände um ihre Taille gelegt und zog sie langsam an sich. Diese Gelegenheit wollte er sich nicht entgehen lassen. Schließlich war sie ihm etwas schuldig. Langsam neigte er den Kopf und strich mit dem Mund die Konturen ihrer Wange entlang. Ihre Haut war weich wie Seide.
    Ihre Lippen teilten sich einladend und verführerisch. „Verraten Sie mich nicht“, flüsterte sie, und ihr üppiger Busen streifte seinen Arm, „sonst muss ich den Gören den ganzen Nachmittag vorlesen.“
    „Boscastle-Gören?“
    Sie blickte ihm forschend ins Gesicht, leistete aber kaum Widerstand, als er sie zum Sofa führte. „Ja.“
    „Mein Beileid“, murmelte er und zwang sie sanft, sich neben ihn zu setzen. „Sie könnten mir etwas vorlesen.“
    „Wir dürfen nicht…“, flüsterte sie und barg ihr Gesicht an seinem Hals. „Ich sollte nicht mit Ihnen allein sein.“
    „Ich weiß.“ Der Duft ihres Haares machte ihn schwindlig. „Wir könnten durchbrennen.“
    „Sie Schurke“, sagte sie und biss sich auf die Unterlippe. Ihre grauen Augen glänzten verträumt, beinahe wehmütig. „Als würden Sie so etwas tun.“
    Er ließ seinen Blick über sie gleiten. „Ich bin verrückt nach Ihnen.“
    „Sie ziehen in den Krieg!“, entgegnete sie entrüstet.
    „Und wenn ich sterbe und nie wieder zurückkomme?“, fragte er und zog sie enger an sich.
    In ihren blauen Augen blitzten belustigte Zweifel. Auch in dieser verfänglichen Situation behielt sie die Fassung. Sinnlich und kühl zugleich. Eine seltene Mischung. „Was dann?“, neckte sie ihn.
    Er ließ seine Hand unter ihr Reitjackett gleiten und streifte sanft ihre Brust. Sie hatte etwas Magisches an sich, dem er nicht widerstehen konnte, etwas, das einen Ausgleich zu seinem ernsthaften Wesen schaffte. Er war sich nicht sicher, ob er sie verführte oder sie ihn. Und er entsann sich nicht, je so rasch und ohne Umschweife vertraulich mit einer Frau geworden zu sein. Vom ersten Augenblick an hatte er gespürt, dass sie anders war als alle anderen Frauen. „Ihre Haut ist wunderbar warm und zart.“
    Sie vergaß zu atmen. „An dieser Stelle hat mich noch nie ein Mann berührt.“
    Seine Lippen erkundeten ihren Hals. Sie würde ihm nicht glauben, wenn er ihr sagte, dass er sich solche Freiheiten normalerweise nicht herausnahm, auch nicht, dass er als der zurückhaltendste unter seinen Brüdern galt. „Noch nie hat mich eine Frau so betört wie Sie.“
    „Das sagen Sie nur so.“
    „Halten Sie mich für einen Lügner?“
    „Ich halte Sie für einen gefährlichen Casanova und …“
    Er küsste ihren verlockenden Mund und bog sie sanft nach hinten. Jeden, der ihn jetzt gestört hätte, hätte er kaltblütig ermordet. Er wollte allein mit ihr sein.
    Jegliches Zeitgefühl kam ihm abhanden. Die Welt hatte keine Bedeutung, nichts zählte mehr, nur die junge Frau in seinen Armen. Es schienen ihm Stunden zu sein, die er sie küsste, während derer er lernte, was ihr Wonne bereitete. Zwischen den Zärtlichkeiten redeten sie und lachten unbeschwert. Irgendwann landeten sie auf dem Teppich, ihre Jacke lag auf dem Kartentisch, ihre nackten Brüste wölbten sich aus dem geöffneten Mieder.
    Sein offenes Hemd hing ihm aus der Hose. Benommen vor Lust, überlegte er bereits, wie er sich für den Rest dieses Wochenendes von seinen Freunden fernhalten könnte. Sie stemmte ihre flachen Hände gegen seinen Brustkorb, als er sich auf sie legte und sie zwischen seinen Schenkeln gefangen hielt. Er hörte ihr leises Stöhnen, während er seine Männlichkeit sanft an ihr rieb, spürte die Hitze ihres Körpers, ihre bebende Erregung, schob ihr die Röcke hoch, halb von Sinnen vor Glück, bei ihr zu sein. Die Zukunft existierte nicht. Er musste sie besitzen, obgleich er wusste, dass er

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