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... Wie Gespenster in der Nacht

... Wie Gespenster in der Nacht

Titel: ... Wie Gespenster in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Richards
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was du denkst, Fiona, aber … sie haben sie gesehen. Und ich habe die Angst gesehen, die sie den beiden eingejagt hat.“ Er schüttelte den Kopf. „Einfältige Trottel! Als ob sie ihnen etwas antun würde.“
    Fiona ging langsam auf ihn zu. Noch immer tropfte er auf ihren Teppich, und er nahm das Handtuch herunter, um sie anzusehen.
    „Du glaubst wirklich daran, nicht wahr?“ Verwundert schüttelte sie den Kopf. „Du glaubst, dass ein wundersames Wesen im Loch Ceo lebt. Für dich ist es nicht nur eine märchenhafte Geschichte, oder?“
    „Ich glaube, dass sie im See lebt. Aye. Genau wie ich daran glaube, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht. Irgendwo auf jeden Fall, wenn vielleicht auch nicht unbedingt in Schottland.“ Er lächelte und brachte sie damit dazu, noch näher zu kommen.
    „Das war mir nicht klar.“
    „Nun, jetzt weißt du es.“ Er ließ das Handtuch fallen und glitt mit den Händen über ihre Arme. Dann fasste er ihre Hände und zog sie näher zu sich heran. „Ich glaube, dass sie sehr schüchtern ist, so schüchtern, dass sie sich nur hervorwagt, wenn sie glaubt, dass niemand sie sehen kann. Ich vermute, sie war überraschter, die Gordon-Brüder zu sehen, als umgekehrt. Ich glaube, dass sie abwartet, bis niemand beim See ist, bevor sie auftaucht und sich von den Wellen treiben lässt. Sie ist neugierig und will sehen, was in der Welt um sie herum vor sich geht, vielleicht will sie sogar ihre Erfahrungen in dieser Welt machen. Aber sie hat Angst vor dem, was ihr dann zustoßen könnte …“
    „Das kann ich gut verstehen. Die Welt würde sie nicht akzeptieren. Das weiß sie wahrscheinlich. Sie würde jeden verschrecken, der einen Blick auf sie wirft.“
    „Nicht jeden. Für die, die sie lieben, ist sie schön.“
    Wieder war sie hoffnungslos hypnotisiert, dieses Mal von dem dunklen Glitzern in seinen Augen. „Ist sie das?“
    „Aye.“ Mit einem leisen Seufzer zog er sie noch enger an sich. „Wunderschön sogar.“
    Fiona hob ihr Gesicht zu ihm empor. Es überraschte sie nicht, dass er sie küssen würde. Er war so glücklich; seine Freude war grenzenlos und echt. Fast konnte sie seine Begeisterung und seine glühende Hingabe schmecken. Sie spürte seine nassen Sachen, aber die Nähe und Wärme seines Körpers drang tiefer.
    Mit den Händen streichelte er sanft ihren Rücken, an ihrem Rückgrat hinauf zu ihren Schultern, weiter zu ihrem Nacken. Dort gab es Narben, die nicht sofort zu sehen waren. Er strich mit der Hand darüber, bevor er seine Finger in ihrem Haar vergrub. Dann bog er ihren Kopf sanft zurück und hielt ihr Gesicht, um seinen Mund auf ihre Lippen zu drücken. An diesem Kuss war nichts Tröstendes, nichts rein Freundschaftliches. Sein Mund forderte, und ihre Lippen öffneten sich wie die Blütenblätter einer Knospe im ersten Sonnenlicht des Morgens.
    Fiona klammerte sich an ihn, überrascht und überwältigt von ihren Gefühlen. Sie wollte nicht darüber nachdenken, was hier gerade geschah. Seine Zunge reizte ihre Lippen, zeichnete ihre Konturen nach, feucht und warm und samten. Fiona antwortete zögerlich, nicht eben selbstbewusst. Er vergrub die Hände tiefer in ihrem Haar, so als würde er dieses Gefühl genießen. Sie seufzte leise, und sofort spürte sie das Lächeln auf seinen Lippen. Er vertiefte den Kuss, ließ seine Zunge ihren warmen Mund erkunden.
    Ihre Knie wurden weich, während die Gefühle in ihrem Innern durcheinanderwirbelten. Sie klammerte sich an seinem Hemd fest. Ihre Sehnsucht überschwemmte sie, ihr Verlangen raubte ihr die Sinne. Sie wollte ihn berühren, ihn erforschen. Sie wollte seine starke Brust unter ihren Fingerspitzen fühlen und seine breiten Schultern umschlingen.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, hob er den Kopf und schaute sie an. Seine Augen versprachen ihr, dass er sich nicht zurückziehen würde, wenn sie ihn berühren wollte. Doch da war ihr Mut schon verflogen, verbraucht von einem einzigen, atemberaubenden, überwältigenden Kuss.
    Den Blick fest auf ihr Gesicht geheftet, streichelte er wieder ihren Rücken und ließ seine Hände schließlich an ihren Hüften ruhen, während er mit den Daumen kleine Kreise beschrieb. Er beugte sich vor und küsste unendlich zärtlich erst den einen, dann den anderen Mundwinkel, schließlich, wie schon im Auto, ihre Nasenspitze und ihre Lider.
    „Es gibt Leute, für die wäre mein Darling mit Sicherheit das schönste Wesen auf der ganzen Welt, würden sie sie kennen“, sagte er leise.
    Er nahm

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