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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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würdest also ernsthaft in Erwägung ziehen, seinetwegen auf Kinder zu verzichten?“
    „Eigentlich nicht. Es gibt da noch ein Problem.“ Crissy holte tief Luft. „Ich bin schwanger.“
    Ihre beiden Freundinnen starrten sie ungläubig an.
    Rachel erholte sich zuerst von ihrem Schock. „Du kriegst ein Baby? Das ist wunderbar. Ich freue mich so für dich. Ich kann nicht glauben, dass wir alle drei gleichzeitig schwanger werden. Das gibt es doch nicht.“
    Crissy umarmte ihre Freundin.
    Noelle schniefte. „Ich komm’ nicht hoch. Ihr müsst zu mir kommen.“
    Beide liefen zu dem großen Sessel, wo sie sich alle drei umarmten.
    „Bist du glücklich?“, wollte Noelle wissen.
    Ein Lächeln breitete sich auf Crissys Gesicht aus. „Ich freu mich sehr. Ich bin ein wenig überrascht, aber sehr, sehr glücklich. Dieses Mal fühle ich mich bereit dafür.“
    „Aber“, sagte Rachel, „was ist mit Josh?“
    „Tja, da ist das Problem mit Josh.“
    „Vielleicht ist alles nur ein Missverständnis“, schlug Noelle vor. „Vielleicht hat er ja nur davon gesprochen, wie er das früher empfunden hat. Damals mit Stacey.“
    „Das werde ich nicht wissen, bis wir uns darüber unterhalten haben“, sagte sie.
    „Es wird alles gut. Du wirst schon sehen“, tröstete sie Rachel.
    „Er wird seine Meinung bald ändern“, pflichtete ihr Noelle bei. „Er ist einer von den Guten.“
    Crissy konnte nur hoffen, dass ihre Freundinnen recht behielten.
    Drei Tage später dachte Crissy, dass sie sich wie ein absoluter Feigling benahm. Das war überhaupt nicht ihre Art. Sie war Josh aus dem Weg gegangen. Sie hatte Angst, dass sie die Wahrheit einfach hinausposaunen würde, wenn sie länger mit ihm Zeit verbrachte.
    Allerdings war es ziemlich dumm von ihr, ihn weiter zu meiden. Entschlossen griff sie nach dem Telefonhörer und rief in seinem Büro an.
    „Hi“, sagte sie, als die Empfangsdame den Anruf entgegennahm. „Crissy Phillips hier. Ich bin eine Freundin von Josh. Ich meine, Dr. Daniels. Ich habe mich gefragt, wie wohl sein Terminplan heute aussieht. Hat er die Mittagspause frei?“
    „Oh, Sie sind das!“, quiekte die Frau erfreut. „Ich kann es nicht fassen, dass Sie anrufen. Wir konnten es ja gar nicht glauben, als Dr. Daniels uns gesagt hat, dass er jemanden kennengelernt hat. Endlich. Das ist ja so aufregend. Sie müssen unbedingt vorbeikommen. Ich weiß nicht, ob er Zeit für eine lange Pause hat, aber sicherlich doch für ein paar Minuten.“
    Er redete über sie? Mit seiner Belegschaft? Das bedeutete offensichtlich, dass sie ihm wichtig war. Zumindest wollte sie es so sehen.
    „Das klingt gut“, sagte sie. „Dann komme ich gleich vorbei.“
    „Das freut mich. Es wird ihm sicher guttun. Er hatte einen ziemlich schwierigen Morgen.“
    „Danke für die Information“, sagte sie. „Ich bin dann so in zwanzig Minuten da.“
    Crissy parkte auf der anderen Straßenseite und ging hinüber in die Praxis. Alles war sehr hell und bunt. Sie ging zum Empfangstresen, wo ihr schon eine Frau entgegenlächelte.
    „Oh mein Gott! Sie sind Crissy, oder? Ich bin Natalie. Ich freue mich so sehr, Sie endlich kennenzulernen!“ Dann drehte Natalie sich um und rief laut: „Mädels! Sie ist da. Los, kommt schon!“
    Drei weitere Frauen kamen nach vorn. Sie stellten sich so schnell vor, dass Crissy die Gesichter und die Namen gar nicht gleich zuordnen konnte.
    „Wie schön, Sie kennenzulernen. Ich gebe Dr. Daniels gleich Bescheid, dass Sie da sind“, sagte Natalie. „Sie können in seinem Sprechzimmer warten.“
    Crissy folgte der Krankenschwester in das große Eckzimmer. Hier waren die Farben eher gedämpft, aber der Raum war immer noch hell und offen. Anstatt der normalerweise üblichen Zertifikate und Zeugnisse an der Wand hingen dort Poster mit lauter Tieren.
    Einen Moment nachdem sie den Raum betreten hatte, ging die Tür wieder auf, und Josh kam herein.
    „Ich habe gehört, dass du hier bist“, sagte er und griff nach ihrer Hand.
    „Ich war gerade in der Gegend und dachte, ich sehe mal kurz vorbei. Wie geht es dir?“ Während sie die Frage stellte, blickte sie ihm gleichzeitig tief in die Augen und erkannte die Schatten auf seiner Seele. „Schon gut“, meinte sie. „Ich sehe, dass etwas Schlimmes passiert ist.“
    „Ein Patient“, gab er traurig zu. „Er war gerade mal zwei Jahre alt. Das ist einfach nicht fair.“
    „Du hast alles getan, was du konntest“, tröstete sie ihn und wusste, dass es so war.
    Er drückte

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