Wie heiratet man einen Highlander
zurückzustreichen, bis sich eine störrische Strähne in ihre Stirn schob, ihre Nase kitzelte und ihr die Sicht nahm. Wütend löste sie eine Hand vom Knauf.
Doch als sie den Arm hob, lockerte sie unbewusst den Griff der zweiten Hand und glitt zur Seite. Sofort brachten zwei starke Arme sie in Sicherheit.
Alexander war in seine dunklen Gedanken versunken gewesen, als er aus den Augenwinkeln sah, dass Caitlyn abrutschte. Instinktiv hielt er sein Pferd an, lehnte sich zurück, packte sie am Arm und zog sie hinüber auf sein Pferd.
Der Rock ihres Reitkostüms flatterte wild, während sie versuchte, sich aufzurichten. Fluchend schlang er einen Arm um ihre Taille, hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß, wobei er sie gegen seine Leiste presste. Sein Körper reagierte umgehend, und er fluchte erneut, als der Regen noch heftiger wurde und sie beide durchnässte.
Caitlyn klammerte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Warm strich ihr Atem über seinen Hals. Sein Leib schmerzte vor Verlangen, und ein kurzes Donnergrollen erinnerte ihn daran, dass Regen nicht die einzige Gefahr war, die ihnen drohte.
Hastig lehnte er sich noch einmal zurück, band eilends Caitlyns Stute hinten an seinen Sattel, gab seinem Pferd die Sporen und lenkte dann beide Tiere durch das kleine Wäldchen, während der Regen auf sie niederprasselte. Bei jedem Schritt, den das Pferd tat, schaukelte Caitlyn auf seinem Schoß hin und her. Der Rosenduft ihrer feuchten Haare reizte seine Nase, vermischte sich mit dem frischen Geruch des Regens, und er ertappte sich dabei, wie er gegen den absurden Wunsch ankämpfte, sie noch dichter an sich zu ziehen, bis ihr fester Busen sich gegen seine Brust presste. Wie ein Pfeil durchfuhr in die Lust, heiß und rau, und er schlang die Arme fester um sie.
Als ein leichter Schauer sie schüttelte, lockerte er sofort seinen Griff. Er versuchte, seinen Körper zu zwingen, sich ebenfalls zu entspannen. Doch selbst der kalte Regen half ihm nicht dabei, seine Erregung zu unterdrücken.
Sie im Arm zu haben, war ein verdammt sinnliches Gefühl, und es wurde langsam zur Qual, sie so zu halten. Sobald sie das Wäldchen durchquert hatten, ließ der Regen nach und wurde zu einem
Nieseln. Alexander brachte seinen großen Rappen zum Stehen und erlaubte Caitlyn, vom Pferd zu rutschen. Als ihre vollen Brüste sich gegen seinen Schenkel drückten, wurde seine Kehle eng.
„Wir sollten dafür sorgen, dass du wieder auf deinem eigenen Pferd sitzt.“ Er schwang sich herab und band ihre Stute von seinem Sattel los. „Der Weg ist schmal und glitschig, und es ist sicherer, wenn jeder auf seinem eigenen Pferd reitet.“
Sie raffte den langen Rock ihres Reitkostüms und blinzelte ihn durch den Regen an, die Wimpern feucht über den großen braunen Augen. „Ich hoffe, wir erreichen den Gasthof bald. Mir ist kalt.“ „Wir reiten nicht zum Gasthof.“
„Aber ... dorthin ist die Gruppe geritten und ...“
„Wir sind näher beim Haus, und ich will mir kein Fieber holen.“ Er packte sie bei der Taille und hob sie auf ihr Pferd. Sie legte ihr Knie über den Sattelknauf, und er schob ihren Fuß in den Steigbügel und wartete, bis er sicher war, dass sie den Stiefelabsatz hinter den metallenen Steg gehakt hatte.
Dann stieg Alexander auf sein eigenes Pferd, griff nach den Zügeln ihrer Stute und trieb seinen Wallach an. Dabei achtete er darauf, nicht zu schnell zu reiten, weil durch den Regen jeder mit nassem Laub bedeckte Felsen zu einem Risiko werden konnte. Während der folgenden zwanzig Minuten suchten sie schweigend ihren Weg durch einen schmalen bewaldeten Streifen, aus dem sie an einer oberhalb des Hauses gelegenen Stelle auftauchten. Im selben Moment, in dem sie in die Auffahrt ritten, eilten Diener herbei, um ihnen zu helfen. Hay kam mit einem großen Regenschirm aus dem Haus, den er über Caitlyns tropfnassen Kopf hielt.
Bevor sie durch die Tür trat, blieb Caitlyn stehen, griff in ihre Haare, drehte sie fest zusammen und wrang sie der Länge nach aus. Erst danach ging sie mit Hay ins Haus. Alexander folgte ihr und bemühte sich dabei, sie nicht anzusehen, was ihm allerdings misslang. Ihre Haare waren jetzt straff aus dem Gesicht gestrichen, und diese strenge Frisur hob ihre zarte Gesichtsform hervor, ihre vollen Lippen und die rosige Farbe ihrer Haut. Ihr vollkommen durchnässtes Reitkostüm schmiegte sich eng an ihren Körper und überließ nichts der Fantasie. Der sanfte Abwärts-schwung ihrer
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