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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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zu, dass sie schön ist“, fuhr Alexander fort.
    „Außergewöhnlich schön.“
    Alexander nickte. „Sie besitzt keine Mitgift und wird auch nie eine besitzen.“
    „Ich habe nicht vor, das Mädchen zu heiraten“, erklärte Dervishton und lachte in sich hinein. „Ebenso wenig wie Sie, als Sie während der vergangenen Saison in London Ihren kleinen Flirt mit ihr hatten.“
    „Wie ich sehe, haben Sie heute Nachmittag keine Zeit verloren.“ Alexander spannte die Kiefermuskulatur an.
    „Ja. Georgiana hat mir erzählt, dass Miss Hurst den MacLeans keinen guten Dienst erwiesen hat. Ich werde mich vorsehen müssen, um nicht in die gleiche Falle zu tappen“, erklärte Dervishton lächelnd. „Ich muss zugeben, ich finde sie faszinierend. Sie ist eine Pfarrerstochter ohne jedes Vermögen und mit einem lästigen Hang zur Anständigkeit. Doch hinter ihrer Prüderie und ihrer sittsamen Art, sich in der Gesellschaft zu bewegen, blitzt immer wieder etwas Wildes, Verruchtes auf.“ In Dervishtons Augen trat ein hungriger Ausdruck. „Sie sehen also, sie ist genau mein Fall.“
    Alexander schob die Hände in die Taschen, um zu verhindern, dass seine Faust nicht unversehens in Dervishtons Gesicht landete. Caitlyn war impulsiv und von natürlicher Sinnlichkeit, und in den Händen eines skrupellosen Mannes konnte eine solche Kombination sehr gefährlich sein.
    Als hätte er Alexanders Gedanken gelesen, fügte Dervishton hinzu: „Wer auch immer sie erobert und dafür sorgt, dass diese
    Flamme der Leidenschaft auflodert, wird die Erfüllung seiner wildesten Träume finden.“
    „Sie wird erwarten, geheiratet zu werden“, gab Alexander zu bedenken und starrte den anderen finster an.
    „Sie könnte die Ehe durchaus wert sein.“ Dervishton hielt Alexanders Blick stand. „Meinen Sie nicht?“
    Hinter Alexanders Augen baute sich schmerzhafter Druck auf, und sein Zorn erreichte das Ausmai?, das den Fluch weckte. Ein plötzlicher Windstoß pfiff über das Dach, rüttelte an den Ziegeln, und der gleichmäßige Regen wurde zu einer reißenden, alles verschlingenden Flut.
    Dervishtons Lächeln schwand, während er Alexander streng ansah. „Vorsicht, MacLean! Sie wollen doch wohl nicht Georgianas neue Kamine unter Wasser setzen! Sie mag glauben, dass ihr Haus vor dem Fluch der MacLeans sicher ist, doch sie irrt sich.“
    „Sie haben keine Ahnung, wozu der Fluch in der Lage ist.“ „Das stimmt nicht; ich habe gesehen, was geschah, als Callum gestorben war.“
    Diese Worte ließen Alexander bis auf den Grund seiner Seele erzittern. Callum war sein jüngster Bruder gewesen, das Nesthäkchen seiner großen Familie. Eine dumme Wirtshausschlägerei hatte ihnen Callum genommen. Blind vor Trauer und zornig hatten Alexander und seine Geschwister dem Fluch gestattet, zu wüten. Das Ergebnis war tödlich gewesen. Das Tal unter der Burg wurde überflutet, die Blitze setzten Scheunen und Häuser in Brand, und Hagelkörner so groß wie Fäuste verwüsteten die Felder und vernichteten die Ernte. Nachdem der Fluch erst einmal freigesetzt worden war, konnte ihn niemand mehr aufhalten. Jedenfalls hatten sie das zu jener Zeit geglaubt.
    „Gut“, brummte Alexander. „Dann wissen Sie ja, dass Sie mich nicht provozieren sollten.“
    „Indem ich Ihnen nicht sage, wie schön und aufregend ich Miss Hurst finde?“
    Die Dachziegel klapperten noch lauter, und irgendwo in der Ferne krachte eine Tür zu.
    Dervishton zuckte mit keiner Wimper. „Sie machen also Ihren Anspruch geltend.“ Er warf die Hände in die Luft, doch sein Lächeln war spöttisch. „Wenn Sie beabsichtigen, die Dame zu der Ihren zu machen, trete ich natürlich zurück.“ Er ließ seine Hände wieder fallen. „Für den Moment.“
    Alexander runzelte die Stirn. „Für den Moment?“
    „Wenn die Sache Sie irgendwann langweilt, werde ich die Pirsch wieder aufnehmen. Ich bin bereit, zu warten, bis ich an der Reihe bin. Wie ich schon sagte, das ist sie mir wert.“ Lächelnd wandte Dervishton sich ab. „Lassen Sie es mich einfach wissen, wenn die Angelegenheit für Sie ihren Reiz verloren hat. Ich werde warten.“ Alexander ging in sein Zimmer, während draußen der Wind wirbelte und heulte, rüttelte und rasselte. Der Regen klatschte heftig und laut aufs Dach.
    Er schloss die Augen, ballte die Fäuste und zwang seinen Zorn nieder ... nieder ... drängte ihn fort. Langsam normalisierte sich Alexanders Atmung wieder. Noch immer strömte unablässig Wasser vom Himmel, denn der Sturm

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