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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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war zum Leben erweckt worden und würde sich an den Hügeln und Bergen brechen müssen. Aber wenigstens würde seine Wut ihm keine neue Nahrung mehr geben.
    Seufzend durchquerte Alexander das Zimmer und ging zu dem knisternden Feuer. Während er in die Flammen starrte, dachte er nur an eines: Obwohl er Caitlyn Hurst nicht für sich haben wollte, wollte er doch auch nicht, dass Dervishton oder irgendein anderer Mann sie bekam.

6. Kapitel
    Man sagt, dass der Fluch der MacLeans den Mittelpunkt der Erde zum Erzittern bringt, wenn sie wütend genug sind. Das ist eine Macht, die ihr sicher niemals erleben wollt, und ihr solltet euch auch nicht wünschen, ihre Wirkung zu sehen.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Winternacht zu ihren drei Enkelinnen.
    Caitlyn beugte sich vor, um den Überrock ihres Kleids zurechtzuziehen, und zuckte zusammen.
    „Tut Ihnen von dem Ritt Ihr Po weh, Miss?“, erkundigte sich Muiren, während sie sich bückte und den Rock ordnete.
    Dankbar richtete Caitlyn sich auf. „Meine ganze Rückseite muss grün und blau sein. Nicht mal das heiße Bad hat geholfen.“ „Das tut mir leid, Miss. Wenn Sie vom Dinner zurückkommen, werd ich sehen, dass ich was zum Einreiben für Sie finde.“ Muiren trat einen Schritt zurück, um Caitlyns Kleid zu betrachten. „Ach, Sie sehen so hübsch aus wie ’n Engel! Ich hab noch nie so ’n schönes Kleid gesehen.“
    „Danke! Ich bin sehr stolz darauf, wie es mir gelungen ist.“ Das Kleid war aus hellbraunen Spitzen genäht, durch die ein Unterkleid aus cremefarbener Seide schimmerte. Jede Schulter war mit einer cremefarbenen Seidenschleife geschmückt, und mit dem breiten Gürtel aus cremefarbener Seide direkt unter ihren Brüsten wirkte es schlicht und elegant. Die meisten blonden Frauen glaubten, wegen ihrer Haarfarbe müssten sie kühlere Pastellfarben tragen, aber Caitlyn fand, dass die warmen Farben ihre Augen dunkler erscheinen und ihre Haare stärker leuchten ließen.
    Sie strich mit beiden Händen ihren Rock glatt und bewunderte ihre Kreation im Spiegel. Das Kleid war hinten etwas länger als vorn, sodass beim Gehen der Schlitz vorne auseinandergezogen und das seidene Unterkleid sichtbar wurde. „Es sitzt gut, nicht wahr?“
    Muiren klatschte in die Hände. „Ach, Miss, es iss das schönste Kleid, das ich jemals gesehen hab, und ich hab schon ziemlich viele gesehen. Die Duchess wird grün vor Neid, wenn Sie zum Dinner runterkommen. Sie werden sehen.“
    „Vielen Dank. Das wird sehr erfreulich sein.“ Caitlyn griff nach einem kleinen cremefarbenen Fächer und hängte die Schlaufe über ihre behandschuhte Rechte. Ihre Beine taten ebenso weh wie ihr Po, und sie wusste genau, wer schuld daran war. „Ich hoffe, irgendwann heute Abend eine kleine Sache mit Laird MacLean besprechen zu können.“
    Muiren runzelte die Stirn. „Ach je, Sie sehen ernst aus. Das tun Sie.“
    „Ich habe den ganzen Nachmittag darüber nachgedacht, die ganze Zeit, seit ich von unserem Ausritt zurückgekommen bin. Es kann kein Zufall sein, dass die Duchess, MacLeans frühere Geliebte, sich mit meiner Mutter angefreundet und sie dazu gebracht hat, mich zu derselben Hausparty gehen zu lassen, an der auch er teilnimmt. Seit ich hier angekommen bin, starrt er mich so finster an ... Es ist fast eine Drohung ... Ich kann es gar nicht richtig beschreiben.“
    Seine Stimmung schien sich ständig von einer Sekunde auf die andere zu ändern. In einem Moment musterte er sie, als würde er sie am liebsten in der Luft zerreißen, und im nächsten Augenblick küsste er sie, als ob ... Sie spürte, dass ihre Wangen glühten. Als würde sie ihm etwas bedeuten, was ihm aber nicht gefiel. „Warum sollte der Laird Sie finster ansehen?“
    „Er glaubt, etwas, das ich getan habe, hätte seinem Bruder geschadet.“ Als sie Muirens prüfenden Blick bemerkte, fügte Caitlyn hastig hinzu: „Es hätte ihm schaden können, doch das tat es nicht. In Wirklichkeit ist sein Bruder, Laird Hugh, nun sehr glücklich mit meiner Zwillingsschwester verheiratet.“
    „Was Sie nich sagen!“
    „Ja. Dennoch ist MacLean immer noch wütend, und ich glaube inzwischen, er hat aus irgendeinem Grund dafür gesorgt, dass ich hierher komme.“
    Zu Caitlyns Überraschung erklärte Muiren: „Das hab ich selbst auch schon gedacht, Miss. Es sieht ihrer Gnaden gar nich ähnlich, ’ne jüngere und schönere Frau in ihr Haus einzuladen, wenn sie’s irgendwie vermeiden kann.“
    „Nun, nachdem

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