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Wie man Freunde gewinnt

Wie man Freunde gewinnt

Titel: Wie man Freunde gewinnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Carnegie
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verwandeln... Gedanken sind mächtig. Die richtige innere Einstellung - Mut, Offenheit, Freundlichkeit - ist ein Grundpfeiler des Erfolges. Das richtige Denken ist an sich schon eine kreative Tätigkeit. Der Wunsch ist der Ursprung aller Dinge und jeder aufrichtige Wunsch hat Aussicht auf Erfüllung. Wir werden so, wie wir aus tiefstem Herzen sein möchten. Darum Kopf hoch, Kinn zurück. In jedem von uns steckt ein Funke göttlicher Schöpfungsgabe.»
    Die alten Chinesen waren klug - klug im praktischen Sinne; eines ihrer Sprichworte, das wir alle herausschneiden und in die Innenseite unseres Hutes kleben sollten, lautet: «Wer kein freundliches Gesicht hat, soll keinen Laden aufmachen.»
    Ein Lächeln ist eine Botschaft des guten Willens. Ein Lächeln verschönt jedem, der es sieht, den Tag. Wer nichts wie Stirnrunzeln, finstere Mienen und abgewandte Gesichter gesehen hat, auf den wirkt ein Lächeln, wie wenn die Sonne durch die Wolken bricht. Wer zudem unter dem Druck von Vorgesetzten, Kunden, Lehrern, Eltern oder Kindern steht, dem kann ein Lächeln zeigen, daß nicht alles hoffnungslos ist - daß es in der Welt auch Freude gibt.
    In Anbetracht der Belastung des Verkaufspersonals während der Vorweihnachtszeit hat ein New Yorker Warenhaus vor einigen Jahren das folgende Inserat einrücken lassen: Ein Lächeln zu Weihnachten
    Es kostet nichts und bringt viel ein.
    -96-

    Es bereichert den Empfänger, ohne den Geber ärmer zu machen.
    Es ist kurz wie ein Blitz, aber die Erinnerung daran ist oft unvergänglich.
    Keiner ist so reich, daß er darauf verzichten könnte und keiner so arm, daß er es sich nicht leisten könnte. Es bringt Glück ins Heim, schafft guten Willen im Geschäft und ist das Kennzeichen der Freundschaft. Es bedeutet für den Müden Erholung, für den Mutlosen Ermunterung, für den Traurigen Aufheiterung und ist das beste Mittel gegen Ärger.
    Man kann es weder kaufen noch erbitten, noch leihen oder stehlen, denn es hat erst dann einen Wert, wenn es verschenkt wird.
    Wenn in den letzten Minuten des weihnachtlichen
    Einkaufsrummels unser Verkaufspersonal zu erschöpft sein sollte, um Ihnen ein Lächeln zu schenken, dürfen wir Sie dann vielleicht bitten, uns eines von Ihren dazulassen? Denn niemand braucht so bitternötig ein Lächeln wie derjenige, der für andere keines mehr übrig hat!
    Regel 2 Lächeln Sie!
    -97-

    3 Ein gutes Gedächtnis ist Gold wert
    Vor langer Zeit, 1898, geschah in einem Dorf im Staat New York ein tragischer Unglücksfall. Ein Kind war gestorben und am selben Tag, als sich die Nachbarn auf den Weg zum Begräbnis machten, ging Jim Farley zu seinem Stall, um sein Pferd herauszuholen. Die Erde war mit Schnee bedeckt und die Luft beißend kalt; das Pferd war seit Tagen nicht im Freien gewesen; als es jetzt zum Wassertrog geführt wurde, wieherte es übermütig, bäumte sich auf, die Vorderhufe hoch in der Luft, und erschlug Jim Farley. So kam es, daß das kleine Dorf Stony Point in ein und derselben Woche gleich zwei Todesfälle zu beklagen hatte.
    Jim Farley hinterließ eine Frau und drei unmündige Kinder sowie einige hundert Dollar, welche von der Versicherung ausbezahlt wurden.
    Sein Ältester, Jim, war zehn und arbeitete von da an in einer Ziegelei, wo er Sand umherkarren und die fertigen Ziegel aufschichten mußte, damit sie in der Sonne trocknen konnten.
    Der Junge hatte keine Gelegenheit, viel für seine Ausbildung zu tun, aber er verfügte über die natürliche Gabe, sich bei den Leuten beliebt zu machen. Später stieg er in die Politik ein und mit der Zeit entwickelte er eine geradezu unheimliche Fähigkeit, die Namen aller Menschen, die er kennenlernte, im Gedächtnis zu behalten.
    Er hatte nie eine höhere Schule von innen gesehen, aber noch vor seinem 46. Altersjahr war er Vorsitzender des nationalen demokratischen Komitees und Postminister der Vereinigten Staaten.
    Ich habe Jim Farley einmal nach dem Geheimnis seines Erfolgs gefragt. «Harte Arbeit», gab er zur Antwort, worauf ich ihm entgegnete: «Machen Sie keine Witze.»
    -98-

    Hierauf wollte er wissen, worin ich denn die Ursache seines Erfolges vermute. «Meines Wissens kennen Sie zehntausend Menschen beim Vornamen», gab ich zurück.
    «Nein. Da irren Sie sich», meinte er. «Ich kenne
    fünfzigtausend Menschen beim Vornamen.»
    Scherz beiseite: Diese Fähigkeit hat Jim Farley geholfen, Franklin D. Roosevelt ins Weiße Haus zu bringen, als er 1932
    Roosevelts Wahlkampagne leitete.
    In all den Jahren, da Jim

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