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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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bereit, sie zu organisieren? Seit wann engagierst du dich denn bitte für die Schule?«
    Inzwischen hatten meine Beine aufgehört zu zittern und ich konnte aufstehen.
    »Ich wollte bloß behilflich sein«, sagte ich. »Nächstes Jahr sind wir dran mit der Abschlussfahrt nach King’s Island, und dann findet sich hoffentlich jemand, der uns hilft, das Geld dafür aufzutreiben.«
    »Du hasst King’s Island!« Jason stand ebenfalls auf. »Als wir letztes Mal dort waren, hast du nach der Wildwasser-Fahrt gekotzt und dich geweigert, noch mit irgendwas anderem zu fahren.«
    »Na und?« Ich zuckte mit den Schultern. »Darf ich andere Leute, die gern nach King’s Island fahren, etwa nicht unterstützen, bloß weil ich Höhenangst hab?«
    »Nein, darfst du nicht.« Jason folgte mir zum Ausgang. »Weil das verdächtig was von Gemeinschaftsgeist hat. Und du hast, was diese Schule angeht, keinen Gemeinschaftsgeist.«

    »Ehrlich gesagt«, sagte ich, »hab ich in letzter Zeit viel darüber nachgedacht und …«
    »Oh nein«, sagte Jason und stellte sich mir schnell in den Weg, sodass ich nicht rausschlüpfen konnte, bevor er nicht losgeworden war, was er sagen wollte. »Versuch nicht, mich zu verarschen, Steph. Wie kommst du auf die Idee, ausgerechnet den Leuten zu helfen, eine tolle Abschlussfahrt zu haben, die jahrelang nichts anderes getan haben, als dir das Leben zur Hölle zu machen?«
    »Das waren doch nicht alle«, sagte ich, »sondern nur Lauren. Und die fährt nicht nach King’s Island.«
    »Na und?«, sagte Jason. »Sie ist deine Feindin und diese Leute sind ihre Freunde, ergo sind sie alle deine Feinde.«
    Ich stand da und sah ihn an. Na ja, mir blieb auch nichts anderes übrig, weil er mir ja den Weg versperrte.
    »Du benimmst dich wie ein kleines Kind, Jason«, sagte ich mit meiner erwachsensten Stimme. »Was ist denn so schlimm daran, sich in der Schule zu engagieren? Wir müssen noch die elfte und zwölfte Klasse überstehen. Wieso versuchen wir nicht, die Zeit, die uns hier bleibt, zu genießen?«
    Zumindest steht das so im BUCH. Dass man versuchen soll, die Schulzeit zu genießen, solange es geht, weil sie nämlich nie wiederkommt.
    Okay, Jason hat das BUCH natürlich nicht gelesen. Aber an seiner Reaktion war deutlich erkennbar, dass es auch nichts geändert hätte, wenn er es gelesen hätte.
    Er legte mir nämlich eine Hand an die Stirn, als wolle er testen, ob ich Fieber habe.
    »Fühl du auch mal, Becca«, sagte er. »Ich glaube, sie wird krank. Lassa- oder Marburg-Fieber vielleicht. Oder sie
wurde von Außerirdischen entführt und durch einen täuschend echten Klon ersetzt. Das ist es - du bist ein Klon!« Er sah mir tief in die Augen. »Was haben Steph Landry und ich immer in dem großen Sandhaufen gespielt, als wir sieben waren und die Grube für unseren Pool ausgehoben wurde? Wenn du es nicht weißt, ist das der Beweis dafür, dass du ein Alien bist und dass ihr die wahre Steph auf eurem Mutterschiff gefangen haltet.«
    Ich funkelte ihn an. »G.I. Joe trifft sich mit Höhlenforscherin-Barbie«, sagte ich frostig. »Mach dich nicht lächerlich. Wir müssen runter in die Cafeteria. Sonst kriegen wir keinen guten Tisch mehr.«
    Endlich sagte Becca auch etwas.
    »Ich hab gedacht, wir fahren zum Mittagessen in die Stadt«, sagte sie. »Weil Jason jetzt doch das Auto hat.«
    »Wir können aber nicht woanders essen«, erklärte ich den beiden. »Versteht ihr denn nicht? Das gemeinsame Mittagessen ist der ideale Zeitpunkt für gesellschaftliche Interaktion und Austausch.«
    Kaum war der Satz aus meinem Mund, wurde mir klar, wie er sich anhören musste. Wie ein wörtliches Zitat aus einem BUCH - was ja auch stimmte.
    Doch da Jason und Becca nichts von dem BUCH wussten, sahen sie mich verwirrt an, weil ich mich überhaupt nicht wie sonst anhörte.
    »Ich muss mich in der Cafeteria blicken lassen«, erklärte ich mit normaler Stimme, »falls sich jemand in die Liste eintragen möchte. Wegen der Auktion, versteht ihr?«
    »Klar.« Jason nickte. »Wir verstehen. Aber falls das Ganze nicht Bestandteil eines größeren teuflischen Masterplans
ist, wirst du wohl ohne uns gehen müssen. Also was ist? Ist es das?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ist es was ?«
    »Teil eines teuflischen Masterplans«, sagte er geduldig. »Planst du, Mark als Klassensprecher abzusetzen und selbst seinen Platz einzunehmen oder so was in der Art?«
    Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Natürlich war es Teil eines teuflischen

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