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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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seine Freundin so aufregte.
    Er zuckte ratlos mit den Schulter. »Cool«, sagte er zu mir. »Ist es okay, wenn die Leute, die da mitmachen wollen, bei diesem Talentdings, meine ich, sich an dich wenden? Kannst du sie in eine Liste eintragen?«
    »Klar«, sagte ich.
    »Cool«, sagte Mark noch einmal, und dann sah er ins
Publikum. »Was ist, Leute? Ich höre nichts! Wo bleibt der Bloomville-High-Kampffisch-Klatscher?«
    Das ist so eine Art »Schulhymne«, die ich persönlich zwar hochgradig bescheuert finde, aber egal. Alle rissen die Arme in die Luft, schlugen die Unterarme aneinander (was so klingen soll, als würden Fischflossen auf die Wasseroberfläche klatschen) und grölten dazu: »Kampffisch-Alarm! Kampffisch-Alarm!«
    Und dann klingelte es.

Es ist geschafft! Aber wie reagiert Ihr Umfeld auf Ihre plötzliche Beliebtheit?
     
    Wundern Sie sich nicht, wenn einige Ihrer alten Freunde und Bekannten kritisch auf ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein reagieren und womöglich sogar versuchen, Sie in Ihrer Entwicklung zu behindern.
     
    Diese Menschen sind nur neidisch und machen sich angesichts Ihres plötzlichen kometenhaften Aufstiegs an die Spitze der Beliebtheitspyramide Sorgen, sie selbst könnten dabei auf der Strecke bleiben.
     
    Versuchen Sie, Ihre alten Freunde zu beruhigen, und versichern Sie Ihnen, dass sie Ihnen immer genauso wichtig sein werden wie Ihre neuen Freunde.

    Zehn
    IMMER NOCH TAG X
    MONTAG, 28. AUGUST, 13 UHR
     
    Alle strömten zum Mittagessen in die Cafeteria. Außer mir. Und außer Jason und Becca, die gezwungen waren, neben mir sitzen zu bleiben, weil ich nicht aufstand.
    Aber ich konnte auch gar nicht aufstehen. Meine Knie zitterten nämlich immer noch.
    Und dann wurde es noch schlimmer, weil mehrere Leute - unter anderem Gordon Wu - beim Rausgehen kurz bei mir stehenblieben und solche Sachen sagten wie: »Tolle Idee, Stephanie!« oder »Meinst du, ich könnte bei der Auktion einen Zeichenkurs für Kinder anbieten? Ich zeichne nämlich echt voll gut, weißt du? Zählt das auch als Talent?«
    Sogar Dr. Greer legte auf dem Weg zu seiner nächsten Partie Golf eine kleine Pause bei mir ein, um mir zu sagen: »Sehr guter Vorschlag, Tiffany. Sehr schön, dass du dich ausnahmsweise so für die Schule engagierst.« Er sah Jason und Becca an. »Vielleicht kannst du ja deine Freunde motivieren, deinem Beispiel zu folgen.«
    »Sie heißt Stephanie«, sagte Jason, als Dr. Greer sich zum Gehen wandte. » Stephanie .«
    Aber Dr. Greer hörte ihn nicht mehr.

    Nicht dass mir das was ausgemacht hätte. Wen kümmerte es schon, ob der Schulleiter meinen Namen kennt? Hauptsache Mark Finley kennt ihn.
    Nur das zählt.
    Und ich weiß, dass Mark meinen Namen kennt, weil er mich angelächelt hat, als er an mir vorbeikam.
    »Coole Idee, Steph«, sagte er und nickte mir zu. »Also dann. Man sieht sich.«
    Okay, sein Arm lag dabei zwar um Lauren Moffats Schulter, aber nur weil sie ihn dort hingelegt hatte. Ich habe es genau gesehen. Sie hatte gewartet, bis Mark von der Bühne kam, und sobald seine Füße wieder auf dem Betonboden standen, warf sie sich ihm praktisch an den Hals.
    Und obwohl Mark mich anlächelte, als sie an mir vorbeigingen, hatte sie natürlich nur einen verächtlichen Blick für mich übrig.
    Aber wen kümmerte das? MARK FINLEY HATTE MICH ANGELÄCHELT.
    Was übrigens genau das war, was Becca sagte, als alle weg waren.
    »Mark Finley hat dich angelächelt!« Ihr Ton klang bewundernd. »Er hat gelächelt. Er hat dich angelächelt. So richtig nett angelächelt.«
    »Ich weiß«, sagte ich. Allmählich kehrte wieder die Kraft in meine Beine zurück.
    »Mark Finley«, murmelte Becca beeindruckt. »Der beliebteste Junge der ganzen Schule! Krass.«
    »Ich weiß«, sagte ich wieder. Übrigens wirkt die Aula ganz anders, wenn sie menschenleer ist. Schon die schiere Größe des Raums hat etwas Beruhigendes.

    »Jetzt verrate uns endlich, was das alles soll«, brach es aus Jason heraus, der bis zu diesem Moment merkwürdig still gewesen war. »Was ist los mit dir, Steph? Hat dir heute Morgen jemand Crack über deine Cornflakes geschüttet, oder was?«
    »Wie bitte?«, fragte ich und versuchte so auszusehen - und zu klingen -, als wäre mir nicht klar, wovon er sprach. Oder was er mit Crack überhaupt gemeint haben könnte.
    »Tu nicht so«, sagte Jason. »Du weißt genau, was ich meine. Was sollte das gerade? Was ist das für eine Idee mit dieser Talent-Auktion? Und wieso erklärst du dich freiwillig

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