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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Hallendachs zum Einstürzen gebracht. Mark erhob sich, grinste verlegen und winkte der Menge zu, bevor er zur Bühne schlenderte. Die wahrscheinlich schrillsten Schreie kamen von Lauren, die so begeistert auf ihrem Platz auf- und abhüpfte, dass sie fast vom Stuhl fiel.
    Mark stellte sich neben Mr Schneck, der sagte: »Okay, beruhigt euch, Leute! Ruhe bitte! Wir wissen alle, wie beliebt Mark ist. Aber jetzt ist der Moment gekommen, in dem ihr beweisen könnt, wie beliebt er wirklich ist. Mark hat sich wie gesagt bereit erklärt, sich in seiner Freizeit als Werbemodel für eines der Geschäfte dieser Stadt zu betätigen. Mal sehen, welches Geschäft in Zukunft mit seinem Gesicht Werbung machen darf. Wir beginnen bei einem Einstiegsgebot von …«
    Lauren riss ihren Fächer in die Höhe. Und sie war nicht die Einzige.
    Mr Schneck holte Luft. »Ähem, ich hab noch nicht einmal …«
    »Hundert Dollar!«, kreischte Lauren.
    Mir war natürlich sofort klar, dass sie vorhatte, Jasons sensationellen Coup von eben zu übertrumpfen, indem sie eine so hohe Summe bot, dass keiner sie überbieten würde.

    Zu dumm, dass ungefähr zehn andere Leute dieselbe Idee hatten.
    »Hundertzwanzig!«, brüllte ein Mann, den ich als Besitzer des Penguin-Eissalons erkannte.
    »Hundertvierzig!«, brüllte Stan, der Geschäftsführer vom Diner am Courthouse Square.
    »Hundertsechzig!«, überbot Lauren ihn mit gellender Stimme.
    »Hundertachtzig!«, brüllte Mr Waicukowski, der sich neben seinem Amt als Bürgermeister außerdem auch noch als Steuerberater betätigt. (Der Werbeslogan seines Büros »Waicukowski & Partner« lautet: »Wir sind mehr. Mehr als Steuerberater«, obwohl keiner weiß, was das eigentlich bedeuten soll.)
    »Zweihundert!«, quiekte Lauren.
    Mark lächelte immer noch verlegen, obwohl ihm die Sache sichtlich Spaß machte.
    »Zweihundertzwanzig!«, überbot Bürgermeister Waicukowski sie.
    Da reichte es Lauren. Sie stand auf, zückte einen Kontoauszug und las die Summe vor, die auf ihrem Konto war.
    »Fünfhundertzweiunddreißig Dollar und siebzehn Cent!« Sie setzte sich wieder und sah sehr zufrieden mit sich aus, weil alle in der Halle nach Luft schnappten … und Mark geschmeichelt lächelte.
    Es tat mir ja echt furchtbar leid, diesen erhabenen Moment zu zerstören, aber es ging schließlich ums Geschäft.
    Ich erhob mich. »Tausend Dollar!«
    Die Anzahl der Luftschnapper für die Anzahl der Dollars, die ich gerade geboten hatte, war exponentiell höher
als die Anzahl der Luftschnapper für die Anzahl der Dollars, die Lauren geboten hatte.
    »Ähem, Entschuldigung, Stephanie? Habe ich das gerade richtig verstanden?« Sogar Mr Schneck sah ziemlich geschockt aus. »Hast du gerade tausend Dollar geboten?«
    »Ganz genau«, sagte ich ruhig. »›Courthouse Square Books‹ bietet tausend Dollar auf Mark Finley.«
    Jetzt waren alle Augen auf mich gerichtet, statt auf Mark … einschließlich Marks Augen. In seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Verwirrung und Glück: Glück darüber, dass jemand bereit war, so viel Geld für ihn zu bieten (nehme ich jedenfalls an) - und Verwirrung darüber, dass ich es war, die ihn ersteigert hatte, und nicht seine Freundin.
    »Die junge Dame aus der ersten Reihe bietet tausend Dollar«, rief Mr Schneck und griff nach seinem Hämmerchen. »Höre ich eintausendundzwanzig? Bietet jemand mehr? Nein? Gut, dann geht das Angebot für tausend weg.«
    Lauren hatte inzwischen ihr Handy hervorgeholt und redete verzweifelt auf ihren Vater ein. Sie war den Tränen nahe, was mir nicht entging, weil ich ja direkt neben ihr stand.
    »Aber Daddy!«, wimmerte sie. »Ich verstehe nicht …«
    »Zum Ersten«, rief Mr Schneck. »Es ist doch für einen guten Zweck, und ich verspreche, ich werde dich …«
    »Zum Zweiten«, rief Mr Schneck.
    »… nie mehr um einen Gefallen bitten. Ich schwöre es. Bitte gib mir …«

    »Verkauft an Stephanie Landry von ›Courthouse Square Books‹«, rief Mr Schneck.
    Darauf schleuderte Lauren ihr Handy mit solcher Wucht quer durch die Sporthalle, dass es an der Wand neben dem Ausgang in tausend kleine Stücke zersprang.

Beliebtheit ist ein zartes Pflänzchen, das langsam wachsen und gedeihen muss
     
    Kein Mensch wird über Nacht plötzlich beliebt. Wenn Sie zum auserwählten Kreis der Beliebten gehören wollen, müssen Sie sich Ihre Mitgliedschaft - wie in jedem anderen Club - erst einmal verdienen. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie sich für die Gemeinschaft

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