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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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»Den kenne ich schon, aber …« »Siehst du!« Lauren strahlte Mark an. »Ich hab es dir doch gesagt. Steph, du bist die Beste!«
    »Hey, wartet mal«, sagte ich. Was die da von mir verlangten, war doch wohl nicht ihr Ernst, oder? Das konnte einfach nicht ihr Ernst sein. »Von wie vielen Leuten reden wir hier eigentlich?«
    »Och, so um die hundert«, sagte Todd. »Maximal. Na ja, vielleicht ein paar Dutzend mehr. Schwer zu sagen. Aber auf meine Raves kommen nur Leute, die auch eingeladen sind. Ehrlich, Steph, darauf kannst du dich verlassen. Wir stellen jemanden an die Tür, der aufpasst - auch falls die Bullen vorbeikommen. Aber es soll die ganze Nacht durchregnen, deswegen wird auf der Main Street sowieso kaum jemand unterwegs sein. Ich garantiere dir, dass niemand mitkriegen wird, dass wir überhaupt da sind. Du musst uns bloß um zehn reinlassen. Das ist alles.«
    Ich dachte an die frisch gestrichenen weißen Wände
der Sternwarte, an den erst kürzlich verlegten Teppichboden. Ich dachte an das hochempfindliche Teleskop, die elektronische Steuerung zum Öffnen der Kuppel und die große Aussichtsplattform.
    Und dann sah ich vor meinem geistigen Auge sämtliche Szenen von Raves, die ich jemals in Filmen gesehen hatte. (Na ja, ich bin noch nie selbst auf einem gewesen und habe keine eigenen Erfahrungen.)»Also, ich glaub nicht, dass das …«
    »Das wäre echt so cool, Steph!« Mark sah mich mit seinen braungrünen Augen bittend an. »Wir passen total auf. Das kommt bestimmt nicht raus. Und wenn, dann übernehme ich die ganze Verantwortung, das schwöre ich dir.«
    Ich starrte wie hypnotisiert in seine grün-goldene Iris.
    »Na ja …«, hörte ich mich murmeln. »Okay.«
    »Hurra!«, brüllte Todd, und klatschte Mark triumphierend ab. Lauren sah sehr zufrieden aus, und Darlene sagte stirnrunzelnd: »Heißt das … heißt das, der Rave findet jetzt doch statt?«
    »Korrekt, Babe. Die Party findet statt.« Todd wollte ihr seinen Arm um die Taille legen, was sie verhinderte, indem sie einen Schritt zur Seite trat.
    »Oh, gut!«, sagte sie. »Dann kann ich ja meine neue Wildlederhose anziehen.«
    »Du bist die Größte!«, sagte Lauren zu mir. »Ich hab immer gewusst, dass wir uns auf dich verlassen können, Steph.«
    Da klingelte es zum zweiten Mal und alle gingen davon.
    Nur Jason nicht.

    Er sah mich an und sagte: »Ich hab immer gewusst, dass wir uns auf dich verlassen können, Steph.« Allerdings sagte er es in einem ganz anderen Tonfall als Lauren.
    Und dann erst ging er davon.

Wie man sich durchsetzt, ohne sich unbeliebt zu machen
     
    Die einfachste Art, sich durchzusetzen, besteht darin, von vornherein zu vermeiden, dass es zu einer Meinungsverschiedenheit kommt. Respektieren Sie die Meinungen der anderen auch dann, wenn Sie glauben, dass diese im Unrecht sind. Sagen Sie niemals zu jemandem: »Du hast unrecht«, denn dann reagiert er nur mit Trotz. Falls sich herausstellt, dass Sie selbst einmal im Unrecht sind, sollten Sie das auch bereitwillig zugeben.
     
    Echte Diplomaten bringen ihre Vorschläge so geschickt ein, dass die anderen am Ende das Gefühl haben, sie wären selbst auf die Idee gekommen. Lassen Sie sie ruhig in diesem Glauben.
     
    Auch hier gilt: Versetzen Sie sich in ihr Gegenüber hinein und zeigen Sie Verständnis für die Ansichten, Bedürfnisse und Wünsche anderer.

    Achtundzwanzig
    IMMER NOCH FÜNFTER TAG DER BELIEBTHEIT
    FREITAG, 1. SEPTEMBER, 16 UHR
     
    Ich kann immer noch nicht glauben, dass die das wirklich ernst meinen.
    Oh Mann, echt. Was soll ich denn jetzt machen?
    Ich kann sie nicht nicht reinlassen. In Grandpas Sternwarte, meine ich.
    Weil mich dann nämlich alle hassen würden.
    Alles, wofür ich so hart gearbeitet habe, meine ganzen ausgefeilten Pläne, meine neu gewonnene Beliebtheit wäre dahin. Sie würde verpuffen, sich in Luft auflösen. PFFFFT. Und dann hätte ich die größte Steph-Landry-Nummer in der Geschichte von Greene County abgezogen.
    Andererseits kann ich aber auch nicht zulassen, dass sie das zerstören, was Grandpa so mühsam aufgebaut hat. Und sie werden es zerstören. Das weiß ich genau. Da kann Todd mir versprechen, was er will. In der Sternwarte stehen hochempfindliche elektronische Geräte. Man kann nicht über hundert Teenager auf der Beobachtungsplattform tanzen lassen, ohne dass sie dabei an die Instrumente stoßen und sie dabei womöglich kaputtmachen.
    Das geht nicht. Ich darf nicht zulassen, dass sie Grandpas Hochzeitsgeschenk für Kitty

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