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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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draufgeschrieben und angezündet.«

    »Steph würde niemals zulassen, dass diese Typen eine ihrer Saufpartys in der Sternwarte von ihrem Großvater feiern«, sagte Becca entschieden. »Da hast du bestimmt was missverstanden, John.«
    Komisch, ich hatte gar nicht gewusst, dass Stuckey auch einen Vornamen hat, geschweige denn dass er John heißt.
    Tja.
    Jedenfalls bleibt mir nur eine Möglichkeit. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich draufgekommen bin. Aber es gibt tatsächlich einen Weg, wie ich den Rave verhindern kann, ohne mich unbeliebt zu machen.
    Leider wird das nicht einfach.
    Aber ich glaube, ich habe genug aus dem BUCH gelernt, um es hinzukriegen.
    Natürlich hängt es letzten Endes von Mark ab.
    Aber da bin ich zuversichtlich. Jason schätzt ihn nämlich völlig falsch ein.
    Mark wird dafür sorgen, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ganz bestimmt.

    Wie man es schafft, jemanden dazu zu bringen, zuzugeben, dass er einen Fehler begangen hat, ohne sich gleichzeitig bei ihm unbeliebt zu machen:
    • Machen Sie demjenigen Komplimente, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. (Merke: Jeder hört gern positive Dinge über sich selbst.)
    • Sprechen Sie offen über Ihre eigenen Fehler. Betonen Sie, dass Sie wissen, dass niemand perfekt ist, am wenigsten Sie selbst.
    • Deuten Sie subtil an, dass auch andere Menschen (sprich: Ihr Gegenüber) Fehler machen können.
    • Geben Sie ihm die Möglichkeit, seinen Fehler einzugestehen, ohne dass er sein Gesicht verliert.
    • Loben Sie ihn dafür, dass er die Größe hat, seinen Fehler zuzugeben, und schlagen Sie Lösungsmöglichkeiten vor. Gehen Sie dabei so geschickt vor, dass derjenige glaubt, er wäre selbst auf die Idee gekommen.
    • Ermutigen Sie ihn, geben Sie ihm das Gefühl, dass der Fehler leicht wieder gutzumachen ist.
    • Am Ende des Gesprächs sollten Sie beide mit einem guten Gefühl auseinandergehen.
    Voilà - Problem gelöst!

Neunundzwanzig
    IMMER NOCH FÜNFTER TAG DER BELIEBTHEIT
    FREITAG, 1. SEPTEMBER, 20 UHR
     
    Um Punkt sechs - genau wie er es versprochen hatte - stand Mark im Laden. Seine Haare waren noch ganz nass, weil er direkt vom Duschen kam (und wahrscheinlich auch vom Regen draußen).
    Aber das machte gar nichts. Er sah genauso sexy und süß aus wie eh und je.
    »Hey«, begrüßte er mich, als ich hinter der Kasse hervorkam. Dass er den abgetretenen Alphabet-Teppich ganz nass tropfte, übersah ich gnädig, weil ich zu sehr von seinen goldgrünen Augen verzaubert war. »Wie geht’s?«
    »Super«, sagte ich. »Darf ich dir meine Mutter vorstellen?«
    Mom war extra länger dageblieben, um Mark kennenzulernen, obwohl ihre geschwollenen Knöchel höllisch wehtaten und Dad den ganzen Tag damit verbracht hatte, sein weltberühmtes (na ja, jedenfalls Greene-County-berühmtes) Chili zum Abendessen zu machen.
    »Hallo, Mark. Wie schön, dass ich dich auch mal kennenlerne«, sagte sie und schüttelte ihm die Hand. »Es ist wirklich sehr nett, dass du dich fotografieren lässt. Du ahnst
ja gar nicht, wie glücklich du Steph damit machst. Ich meine … mich. Ich meine … den Laden!«
    Mark lachte charmant. Ich fand es toll, wie er es schaffte, eine Frau Ende dreißig - die noch dazu im achten Monat mit ihrem sechsten Kind schwanger ist - genauso zu verunsichern wie ihre sechzehnjährige Tochter.
    »Das mache ich doch gerne«, sagte Mark.
    Mom verzichtete ausnahmsweise darauf, mich in eine peinliche Situation zu bringen, griff nach ihrem Regenschirm und verabschiedete sich.
    »So wie es draußen aussieht«, sie zeigte auf die Scheibe, gegen die der Regen prasselte, »werdet ihr wohl kaum von vielen Kunden gestört werden. Und Darren ist ja auch noch da. Er isst gerade im Büro zu Abend. Ruf ihn einfach, wenn du ihn brauchst.«
    »Mach ich«, sagte ich und wurde rot, als sie mir im Hinausgehen tonlos zuflüsterte: »Er ist wirklich süß !«
    Zum Glück betrachtete Mark gerade die neueste Ausgabe der »Sports Illustrated« mit Beyoncé im Bikini auf dem Titelbild und bekam nichts mit.
    Ich hatte unsere Digitalkamera schon bereitgelegt, um keine Zeit zu verlieren. »Eigentlich wollte ich die Fotos mit dir ja draußen machen, aber bei dem Regen hat das keinen Sinn. Wie wäre es, wenn du dich in den Sessel vor dem Regal mit den Romanen setzt?«
    »Na klar.« Mark folgte mir bereitwillig.
    Ich gab ihm Anweisung, wie er sich in den alten, abgewetzten Ledersessel setzen sollte, und drückte ihm den neuesten Grisham in die Hand.
    »Perfekt!«,

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