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Wie redest du mit mir

Wie redest du mit mir

Titel: Wie redest du mit mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Thurmaier , Joachim Engl
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Sexualität häufig nicht so befriedigend ist, wie sie sein könnte.
    In der 5.   Sitzung sprechen deshalb die Partner miteinander über ihre Sexualität.
    Sitzung 6: Christliche Ehe
    Sowohl im katholischen als auch im evangelischen Trauritus wird eine ausgesprochen symbolhafte Sprache angewendet. Symbole haben die Eigenschaft, dass sie vielfältige, manchmal sogar konträre Vorstellungen und Gefühle in uns wecken und auslösen können. Deshalb ist es sinnvoll, dass die Partner, die kirchlich heiraten wollen, die symbolhafte Sprache des Trauritus für ihr eigenes Leben aufschlüsseln.
    In der 6.   Sitzung klärt das Paar anhand des Trautextes das jeweils ganz persönliche Verständnis von christlich gelebter Ehe. Es soll herausgefunden werden, welche Bedeutung und welche konkreten Konsequenzen dies für das alltägliche Zusammenleben hat.
     
    Die 6   EP L-Sitzungen im Überblick:

    Durchführung des EP L-Programmes :
    Jeweils zwei ausgebildete Trainer (eine Frau und ein Mann) führen mit vier Paaren einen EP L-Kurs durch. Die Kurse werden meist in folgender Form angeboten: entweder an sechs Abenden (ein Abend pro Woche zu je zweieinhalb Stunden) oder an einem Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag.
    Die Aufgaben der Trainer lassen sich in drei Bereiche gliedern:
    1.   Einführung in den jeweiligen Themenkreis durch Kurzvorträge, Demonstrationen, Übungsanleitungen
    Die Einführung in die jeweiligen Themenkreise wird eher knapp gehalten, um den Paaren möglichst viel Zeit für ihre Gesprächsübungen einzuräumen. In den Kurzvorträgen, die nicht länger als fünf Minuten dauern, werden den Paaren nur die notwendigsten Zusammenhänge verdeutlicht. Bei den Demonstrationen handelt es sich um kurze Rollenspiele, die den Paaren plakativ sowohl typische Fehler im Gespräch als auch die anschließend einzuübenden Kommunikationsfertigkeiten veranschaulichen sollen. Die jeweiligen Übungsanleitungen müssen kurz und präzise gegeben werden, damit den Paaren der Sinn und die Vorgehensweise der Übungen verständlich werden.
    2.   Leitung des Gruppengesprächs
    Nach jeder Paarübung trifft sich die Gruppe zu einem kurzen Austausch, bei dem jeder Teilnehmer Gelegenheit bekommt, seine Erfahrungen mitzuteilen.
    Dabei achten die Trainer darauf, dass die Teilnehmer Rückmeldung zu ihren Erfahrungen mit den gelernten Regeln geben können und nicht etwa von der Gruppe gedrängtwerden, Inhalte des persönlichen Gespräches preiszugeben. Deshalb strukturieren die Trainer das Gruppengespräch, indem sie auch in der Gruppe auf Regeleinhaltung achten und selbst durch regelgemäßes Verhalten, wie zum Beispiel durch »Aufnehmendes Zuhören« und »Zusammenfassen« der Rückmeldungen Modellfunktion für die Gruppenteilnehmer übernehmen.
    3.   Formale Begleitung der Paargespräche
    Die wichtigste und zugleich schwierigste Aufgabe der EP L-Trainer besteht in der formalen Begleitung der Paargespräche. Jeder Trainer betreut dabei abwechselnd zwei Paare. Die Gespräche zwischen den beiden Partnern, die auch den größten zeitlichen Umfang im EPL einnehmen, werden als die wesentlichen Wirkfaktoren erachtet. Hier müssen die Paare unmittelbar positive Erfahrungen mit dem neuen Gesprächsverhalten sammeln können und Gespräche nach den Regeln mit ihrem individuellen Stil verbinden, sodass ein langfristiger Lerntransfer ermöglicht wird. Deshalb sorgen die Trainer zunächst für einen geschützten Gesprächsrahmen, in dem jedes Paar ungestört und unbeobachtet von den anderen miteinander sprechen kann und negative Gesprächserfahrungen mit dem eigenen Partner, wie z.   B.   Vorwürfe, Kränkungen usw., weitestgehend ausgeschlossen sind. Dazu gehört, dass die Trainer zum Gesprächsinhalt nicht Stellung nehmen, indem sie z.   B. werten und dadurch Gefahr laufen, als »Schiedsrichter« oder »Verbündeter« eines der beiden Partner zu erscheinen. Die Trainer gehen darum ausschließlich auf die Form des Gesprächs ein, indem sie die Einhaltung der Gesprächsregeln durch kurze verbale und nonverbale Signale verstärken, Regelverletzungen sofort korrigieren und alternativ dazu ein den Regeln entsprechendes Verhalten vorschlagen. Dieses Eingreifen der Trainermuss schnell und gezielt erfolgen. Einen kleinen Einblick, wie so etwas aussehen kann, finden Sie in Kapitel 4.   Dies setzt eine solide Ausbildung zum Kommunikationstrainer und eine regelmäßige Supervision voraus.
    3.2.   Derzeitige Verbreitung des EPL
    Mittlerweile

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