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Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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er sich im Lauf der letzten Jahre entwickelt hatte, selbst nicht ausstehen.
    Dies war einer solcher Momente.
    Er wusste, dass er sich falsch verhielt, indem er versuchte, Milla mit der hübschen Kellnerin eifersüchtig zu machen. Nicht, weil sie es nicht verdiente. Er fand nur keine logische Erklärung dafür, warum er das eigentlich wollte. Fest stand nur, dass er es einfach nicht schaffte, damit aufzuhören. Zugleich fiel es ihm erstaunlich schwer, ihr gegenüber kühl und herablassend zu bleiben.
    Das geblümte Sommerkleid, das sie trug, schmeichelte ihrer schlanken, aber dennoch weiblichen Figur, und die hellen Seidenstrümpfe ließen ihre Beine verführerisch schimmern. Das honigblonde Haar fiel offen bis über die Schultern herab, und ein Hauch von Make-up perfektionierte den ohnehin schon so gut wie makellosen Teint. In all den Jahren seit ihrem überraschenden Verschwinden hatte sie nichts von der Anziehungskraft eingebüßt, die sie auf ihn ausübte.
    Mårten war beinahe erleichtert, als das Essen gebracht wurde, schließlich lenkte es ihn zumindest für eine Weile von den irritierenden Gefühlen ab, die er in Millas Nähe empfand. Gefühle, die er längst vergessen und überwunden geglaubt hatte …
    Bist du wirklich bereit, die Vergangenheit so schnell zu vergessen?
    Nein, das war er definitiv nicht. Ihr Zauber ließ ihn einfach nicht los. Es schien fast, als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen. So, als hätten sie sich nicht vor mehreren Jahre, sondern erst vor ein paar Stunden zum letzten Mal gesehen.
    Reiß dich zusammen und halte dich an deinen Plan, rief er sich selbst zur Ordnung. Nur so wird es dir gelingen, endgültig von ihr loszukommen.
    Genau darum ging es ihm. Er wollte sie ein für allemal aus seinen Gedanken verbannen. Aber das ging nicht, solange er noch diese alte Rechnung mit ihr offen hatte. Darum würde er es ihr nun mit gleicher Münze heimzahlen, indem er zuerst Hoffnungen in ihr erweckte und diese dann gnadenlos zerstörte.
    Ganz genau so, wie sie es damals mit ihm gemacht hatte.
    “Und? Was hast du in den letzten Jahren getrieben?”, fragte er, nachdem er bereits über die Hälfte seines Älgsteks gegessen hatte, ohne wirklich etwas davon zu schmecken. “Dein Engagement bei der Stockholmer Oper hast du ja ziemlich überstürzt abgebrochen.”
    Das alles wusste er deshalb so genau, weil er nach ihrem Verschwinden wochenlang versucht hatte, sie wiederzufinden. Nur um festzustellen, dass sie gar nicht gefunden werden wollte: Von ihrer Familie, die einen Gutshof in der südlichsten schwedischen Provinz Skåne besaß, ließ sie sich verleugnen, ihre kleine möblierte Wohnung hatte sie verlassen, ihre Stellung aufgegeben.
    “Ich habe mir eine kleine Eventagentur in Stockholm aufgebaut”, erwiderte Milla, ohne auf die Spitze einzugehen. “Hauptsächlich betreue ich musikalische Veranstaltungen, aber man kann mich auch für jede andere Gelegenheit buchen.”
    “Seltsam”, meinte er mit einem schiefen Lächeln. “Ich habe dich auch immer für eine Vollblutmusikerin gehalten. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass du das Singen eines Tages aufgeben würdest …”
    “Mir blieb kaum eine andere Wahl!”, entgegnete sie so energisch, dass Mårten überrascht eine Braue hob.
    “Das klingt vorwurfsvoll”, stellte er fest. “Die Entscheidung, deine Karriere als Sängerin hinzuwerfen, kannst du mir ja wohl kaum anlasten.”
    Sie senkte den Blick. “Nein, natürlich nicht.”
    Etwas an der Art und Weise, wie sie es sagte, gefiel Mårten nicht. Es klang, als würde sie etwas vor ihm verbergen. Als hätte sie bereits zu viel gesagt und hoffte nun, dass er nicht weiter nachhakte. Doch wenn sie glaubte, dass er sie so leicht davonkommen ließ, täuschte sie sich. Er …
    “Kann ich Ihnen vielleicht noch ein Dessert bringen?”
    Irritiert schaute Mårten auf. Inga sah ihn erwartungsvoll an. Er winkte ab. “Nein, jetzt nicht. Wir melden uns, wenn wir noch etwas wünschen.”
    Der enttäuschte Blick der jungen Frau entging ihm nicht, doch im Augenblick hatte er andere Sorgen.
    “Das war aber ziemlich unhöflich”, stellte Milla fest, und insgeheim dachte sie: Er hat sich wirklich überhaupt nicht verändert – noch immer der unverbesserliche Frauenheld, der sich in Wahrheit für niemand anderen interessiert als für sich selbst.
    “Ich glaube kaum, dass du dir darüber ein Urteil erlauben kannst”, entgegnete Mårten scharf. Er schob seinen Teller von sich. “Oder wie

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