Wie Samt auf meiner Haut
es gewollt,
seit ich dich sah.«
Sie aber
war sicher, daß er jetzt nicht bei ihr wäre, wenn sie nicht vorhin die Fassung
verloren hätte. »Und was ist mit Großvater?«
Der schmale
Strich, den sein Mund bildete, wurde weich. »So wie du ihn eben geschildert
hast, würde er nicht wollen, daß du dich sorgst. Wenn du mit mir im Bett bist,
wirst du zu beschäftigt sein, um daran zu denken.« Ohne ihr Zeit zum
Widerspruch zu lassen, zog er an den Halterungen ihres Reifrockes und zerrte
das steife Fischbeingestell über ihre Hüften. Er zog ihr das Unterkleid aus,
setzte sich aufs Bett und streifte Schuhe und Strümpfe ab. Nachdem er die
Nadeln aus ihrem Haar genommen hatte, breitete er die schweren gelockten
Strähnen lose um ihre Schultern.
»Jetzt bist
du dran. Ich glaube, es wird Zeit, daß du lernst, wie man einen Mann auszieht.«
Ein
köstlicher Gedanke, doch die Erleichterung, ihren Sorgen zu entfliehen und die
versprochenen Freuden zu genießen, kämpfte mit ihrem Gewissen, da es gut
möglich war, daß ihr Großvater in eine gefährliche Situation geraten war. Aber
sie konnte erst morgen etwas unternehmen, und sie bedurfte des Trostes, den
Jasons schlanker, gestählter Körper ihr bot.
Velvet
lächelte. »Ich habe schon immer gerne etwas Neues gelernt.« Sie rückte näher
und streifte sein Jackett über seine muskelbepackten Schultern, dann nahm sie
sich seine Westenknöpfe vor. Leicht war es nicht, da seine Hände über ihre
Brüste strichen, seine Handflächen ihr Gesäß drückten, sein Mund über ihre
Kinnlinie glitt.
»Ich kann
nicht... ich schaffe es nicht, wenn du nicht stillhältst«, stieß sie atemlos
hervor. Ihre innere Glut ließ ihre Hände zittern.
Hungrige
blaue Augen bohrten sich in sie. »Na schön, wie du willst.« Breitbeinig
dastehend, ließ er sich von Weste und Krawatte befreien, ehe sie seine
Manschettenknöpfe herauszog und ihm das Hemd von den Schultern streifte.
Straffe Muskeln schimmerten im Kerzenlicht, nur von der Matte gelockter brauner
Brusthaare verdunkelt. Sie strich über seine kleinen flachen Brustwarzen und
sah, wie diese sich zu Knospen verfestigten. Wo sie auch hinfaßte, überall
strafften und wölbten sich Muskeln.
»Freut
mich, wenn du dich amüsierst«, sagte er mit grollendem Unterton. »Ich glaube,
es wird Zeit für die Stiefel.«
Aufblickend
sah sie seine Belustigung – und sein Begehren – in seinen angespannten
Gesichtszügen. Er ließ sich auf dem Fußschemel nieder, streckte seine langen
Beine aus, und Velvet zog ihm die hohen schwarzen Stulpenstiefel aus. Als
nächstes streifte sie seine Strümpfe über die muskulösen Wa den herunter und
registrierte, wie kräftig die von der Fessel zum Knie verlaufenden Sehnen
waren. Als sie fertig war, stand Jason auf. »Die Breeches, Herzogin. Ich
glaube, sie kommen als nächstes dran.«
Velvet fuhr
sich mit der Zunge über die Lippen. Ihre Hände verrieten Unsicherheit, als sie
die Knöpfe an seiner Hose öffnete und sein Glied spürte. Sein scharfes
Einatmen verriet ihr, welche Macht sie über ihn hatte, und sie schmunzelte entzückt.
Die starke Auswölbung seines Geschlechts umfassend, drückte sie sacht zu,
streichelte ihn und spürte dabei die Steifheit unter ihrer Hand wachsen.
Jasons
sinnlicher Mund verzog sich leicht. »Dir gefällt es also, wenn du das Sagen hast?
Nun, ich zweifelte eigentlich nicht daran.« Jason packte ihr Handgelenk. »Aber
ich glaube, dein Eifer sollte anders genutzt werden.«
Velvet
stand reglos da, als er sich seiner letzten Kleidungsstücke entledigte und sie
nackt zum Bett trug. Ein paar fiebrige Küsse folgten, bei denen seine Zunge
gierig ihre Mundhöhle erforschte. Seine Hände liebkosten ihre Brüste und
strichen aufreizend über deren rosige, steil aufgerichtete Knospen.
»Ja,
Herzogin«, neckte er sie zwischen unzähligen kleinen, sanften Küssen. »Ich
dachte, du würdest es genießen, wenn du die treibende Kraft bist.«
»Nein, ich
...«
Doch sie
verstummte, als seine großen Hände ihre Mitte umspannten und er sie auf sich
hob, damit sie rittlings auf ihm zu sitzen kam. Seine Finger ertasteten ihre
Weiblichkeit und streichelten sie, worauf Velvet von einer Glutwoge erfaßt
wurde. Feucht und heiß verzehrte sie sich nach ihm, als er sie wieder anhob,
und in einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf seinen Schaft setzte. »Ja,
höchste Zeit, daß du die Führung
übernimmst. Heute wirst du mich zur Abwechslung reiten.«
Ihre Wangen
röteten sich, ihre Lippen waren
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