Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden
verstehen, warum sie Grit als unerlässlich ansehen.
Schon das Aufbauen von mehr Grit hat das Potenzial, Sie zu einem leistungsfähigeren und erfolgreicheren Menschen zu machen. Häufig ist es genau das, was den Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen ausmacht. Aber in Kombination mit Global und Good entwickelt Grit sein ganzes Potenzial. Grit entscheidet zudem darüber, wie effizient Sie die anderen beiden G einsetzen, wenn es am meisten darauf ankommt.
Betrachten Sie Ihre Gesamtpunktzahl im Bereich Grit. Auch hier liegt der Durchschnitt bei 300. Wenn Ihre Gesamtpunktzahl für Grit niedriger ausgefallen ist, so mussten Sie für jeden bisherigen Erfolg unnötig leiden. Diese Ziele zu erreichen war härter und zermürbender als nötig. Es geht auch einfacher.
Falls Ihr Punktwert, wie der vieler Menschen, im mittleren Bereich liegt, dann war Ihr Grit Ihnen bisher schon von Nutzen, ist aber noch steigerungsfähig.
Sollte Ihre Punktzahl im oberen Bereich liegen, dann hat Ihnen Ihr Grit vermutlich stets gute Dienste erwiesen. Wahrscheinlich hat es eine große Rolle bei dem gespielt, was Sie bisher erreicht haben. Und wie alle Facetten des 3G-Mindsets kann es bestimmt noch viel stärker werden.
In welchem Bereich Ihre Punktzahl jetzt auch immer liegen mag, stellen Sie sich vor, wie sehr Sie davon profitieren werden, wenn Ihr Grit stärker wird. Welchen Einfluss wird es auf Ihre Belastbarkeit, Ihre Energie, Entschlossenheit, Leistungsfähigkeit, Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit haben? Können Sie sich vorstellen, dass mehr Grit Sie womöglich noch erfolgreicher darin macht, jetzt und in Zukunft die besten Arbeitsplätze zu bekommen und auch zu behalten?
Global und Good bilden jeweils zwei Cluster von Eigenschaften, die gemeinsam ein stärkeres Konstrukt ergeben. Grit ist ein wenig komplexer: Es setzt sich aus Entwicklungsfähigkeit, Belastbarkeit, Intensität und Beharrlichkeit zusammen. Jede dieser Facetten ist auf eigene Weise wichtig. Und wenn Sie in der Lage sind, alle vier zusammenzufügen, ist Ihr Grit allen Prüfungen gewachsen.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die vier Komponenten von Grit.
Grit: Entwicklungsfähigkeit
Diese Facette des Mindsets wurde am überzeugendsten von Carol Dweck an der Universität von Stanford nachgewiesen. Durch ihre Pionierarbeit mit Kindern bewies sie, dass sogar extrem talentierte Kinder mit einem »unbeweglichen« Mindset schlechter abschneiden als Kinder mit einem entwicklungsfähigen Mindset, das auf der Annahme fußt, dass man sich durch Lernen und Bemühen verbessert. Das trifft auch auf Erwachsene zu. Menschen, die mit starren Etiketten wie »Ich bin clever« oder »Ich bin kreativ« herumlaufen, sind in der Regel weniger erfolgreich und verbessern sich weniger als jene, deren Mindset von der Überzeugung geprägt ist: »Ich kann es noch besser, wenn ich mich einsetze.«
Je höher Ihr Punktwert im Bereich Grit ausfällt, desto entwicklungsorientierter ist vermutlich Ihre innere Einstellung und desto eher sehen Sie Rückschläge und Misserfolge als vorübergehende, korrigierbare und lehrreiche Momente an. Je niedriger Ihr Punktwert ist, desto eher betrachten Sie Rückschläge vermutlich als Bedrohung für Ihr Selbstwertgefühl, was diese ernster, demoralisierender und dauerhafter erscheinen lässt. Aus diesem Grund stärkt ein entwicklungsfähiges Mindset Ihr Grit. Ein starres Mindset dagegen macht Sie angreifbar für die Herausforderungen des Lebens. Die gute Nachricht ist, dass Sie sich unabhängig von Ihrer Punktzahl verbessern können, und der Nutzen wird spürbar und signifikant sein!
Grit: Belastbarkeit
Zu sagen, dass Belastbarkeit ein wichtiger Faktor geworden ist, wäre untertrieben. Je komplexer, chaotischer, fordernder, schnelllebiger und schwieriger die Welt geworden ist, desto deutlicher ist die Belastbarkeit in den Vordergrund des menschlichen Bewusstseins und an die Spitze der Mindset-Prioritätenliste vieler Arbeitgeber getreten. Ein stark ausgeprägtes Grit ohne eine solide Dosis an Good und Global kann jedoch zum Problem werden.
Ihre Fähigkeit, effizient auf Widrigkeiten zu reagieren – davon stärker und besser zu werden –, ist wohl das zentrale Element menschlicher Bemühungen. Paul hat Jahrzehnte damit verbracht, über die AQ(Adversity-Quotient)-Theorie und -Methode zu forschen und zu unterrichten, die weltweit am häufigsten angewandte Vorgehensweise zum Einschätzen und Stärken der menschlichen Belastbarkeit.
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