Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie verführt man einen Star?

Wie verführt man einen Star?

Titel: Wie verführt man einen Star? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
Vom Netzwerk:
wissen.
    „Nein. Zumindest kann es jetzt nicht mehr Rosalind Newman sein, um mich wieder wüst zu beleidigen!“
    „Vielleicht kommt sie ja vorbei, um sich bei dir zu entschuldigen?“, überlegte Joey laut.
    „Die arme Frau.“ Seufzend schüttelte Stephanie den Kopf und ging zur Tür.
    Sie war sprachlos, als sie einen Moment später vor Jordan stand, der sie aus warmen, goldenen Augen anblickte. Das war zu viel, nachdem sie gerade erst von seinen guten Taten erfahren hatte. Zu viel für ihre angeschlagene Gefühlswelt! Spontan brach sie in Tränen aus und warf sich ihm in die Arme.
    Mit dieser Situation hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Zögernd legte Jordan ihr die Arme um die Schultern und schob sie behutsam zurück in die Wohnung.
    „Wer ist es denn, Steph? Hey! Was haben Sie mit ihr gemacht?“, brauste eine rothaarige Frau auf, die aus dem Wohnzimmer in den Flur gestürmt kam. Erschrocken betrachtete sie ihre schluchzende Schwester. „Gibt es etwa schlechte Neuigkeiten?“ Sie eilte an Stephanies Seite. „Was ist denn los, Süße?“ Dann richtete sie ihren grellgrünen Blick auf Jordan und erstarrte. „Oh, mein Gott!“
    Er grinste schief. „Sie müssen dann wohl Joey sein.“ Die Ähnlichkeit mit Stephanie war nicht zu übersehen, auch wenn Kleidung und Frisur noch so verschieden waren.
    Joey nickte kurz und starrte ihn weiter verblüfft an. „Wollt ihr beide allein sein?“
    „Nein!“
    „Doch! Doch, Stephanie“, wiederholte Jordan eindringlich und schloss seine Arme fester um sie. „Es war sehr nett, Sie kennenzulernen, Joey“, sagte er über Stephanies Kopf hinweg.
    „Das Vergnügen lag ganz auf meiner Seite“, erwiderte diese spitz. „Ruf mich an, Steph!“
    Wenig später verschwand sie und gab ihrer Schwester zum Abschied noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Und Stephanie musste immerzu Jordan ansehen, als könnte sie nicht glauben, dass er in diesem Augenblick wirklich in ihrem Apartment stand.
    Wie hatte sie nur dermaßen die Fassung verlieren und in Tränen ausbrechen können? Was sollte er denn von ihr denken?
    „Was machst du hier?“, fragte sie stockend und wischte sich mit dem Handrücken hastig das Gesicht trocken. „So kurz nach einer Operation hättest du bestimmt nicht gleich wieder fliegen dürfen.“
    Erst jetzt fiel ihr auf, wie modern sein Haarschnitt war. Die verzerrten Linien um Mund und Augen waren verschwunden, die sich vor allem während starker Schmerzphasen vertieft hatten. Er war glatt rasiert und wirkte überhaupt nicht mehr grimmig und verschlossen, sondern fit und gesund. Und er hatte keinen Gehstock dabei …
    „Die Operation war ein voller Erfolg, was?“ Stephanie strahlte ihn an, und Jordan lächelte.
    „Ja, und das habe ich dir zu verdanken.“
    „Ich habe doch gar nichts getan.“
    „Du hast mir immer wieder eingetrichtert, was für ein Idiot ich war, jammernd und in Selbstmitleid badend. Und du hast mir geraten, das Bein unbedingt erneut untersuchen zu lassen“, erinnerte er sie. „Willst du mich gar nicht reinbitten? Oder sollen wir lieber hier im Flur stehen bleiben?“
    „Ich … aber natürlich, komm rein!“ Als er ihr ins Wohnzimmer folgte, fiel Stephanie auf, dass er nur noch ganz leicht hinkte. Es war wirklich wie ein Wunder. „Du meintest doch, Gideon hat dir dein Selbstmitleid ebenfalls vorgeworfen“, erinnerte sie ihn.
    „Wenn es von dir kam, hat es wesentlich mehr Eindruck auf mich gemacht“, gestand Jordan lachend.
    „Ich kann mir nicht vorstellen warum.“
    „Kannst du nicht?“ Sein Lächeln war rätselhaft.
    „Nein.“
    Meine Güte, er sieht so traumhaft gut aus, dachte Stephanie. Sie dagegen hatte bequeme Klamotten an und war kaum geschminkt – typisch!
    „Tja, dazu kommen wir gleich“, erwiderte Jordan. „Ich wollte eigentlich schon herkommen, bevor Gideon bei deiner Schwester war, um dir alles persönlich zu erklären. Aber leider hatte mein Flugzeug Verspätung.“
    „Ja, was sollte das alles bloß? Also, verstehe mich bitte nicht falsch! Ich freue mich sehr darüber, endlich aus der Scheidung der Newmans herausgehalten zu werden. Was ich nicht verstehe ist, warum hast du mir dabei geholfen?“
    Leicht verlegen schob Jordan beide Hände in die Hosentaschen. Es war immer noch neu für ihn, dies tun zu können, ohne dabei gleich auf die Nase zu fallen. „Du hast mir geholfen, und dafür wollte ich mich revanchieren.“
    Damit war Stephanies heimliche Hoffnung zerstört, Jordan hätte sich für sie

Weitere Kostenlose Bücher