Wie Yoga heilt
das Knie nach oben zeigt. Beim Einatmen streckst du den linken Arm gerade hoch und ziehst damit deinen Rumpf in die Länge. Beim Ausatmen legst du ihn diagonal über das rechte Bein. Drück die Fingerspitzen der rechten Hand hinter deiner Hüfte auf den Boden. Bei jedem Einatmen richtest du den Rumpf weiter auf, bei jedem Ausatmen drehst du ihn noch weiter nach rechts. Wiederhol diese Bewegung im selben Atemmuster noch dreimal. Dann dreh den Oberkörper langsam nach links in die entgegengesetzte Richtung (Gegendrehung). Mach die einbeinige Vorwärtsbeuge im Sitzen und den Drehsitz auch auf der anderen Seite.
Winkelhaltung im Sitzen
Setz dich aufrecht hin und spreiz die Beine auseinander, bis du ein leichtes Ziehen spürst (es sollte aber nicht allzu unangenehm sein). Lauf mit den Händen zwischen den Beinen nach vorn und halte den Oberkörper dabei gerade. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen. Beim Ausatmen sollten die Atemzüge etwas länger sein als beim Einatmen, damit sich Verspannungen besser lösen können.
Knieumarmen im Liegen
Leg dich auf den Rücken. Zieh beide Knie mit den Händen eng an die Brust. Schling die Arme um die Schienbeine und schaukle seitlich leicht hin und her. Dadurch sinkt der untere Teil des Rückens zu Boden. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Glückliches Kind
Bleib auf dem Rücken liegen, beide Knie eng an die Brust gezogen. Fass die Außenkante der Füße mit den Händen, so dass die Fußsohlen nach oben zeigen. Nun zieh die Knie mit den Armen sanft in Richtung Boden. Wenn sich das gut anfühlt, schaukle vorsichtig von einer Seite auf die andere, um Rücken und Hüfte noch weiter zu öffnen. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Fressattacken
In einer Studie, die 2007 von Wissenschaftlern in Australien veröffentlicht wurde, nahmen Frauen im Alter von fünfundzwanzig bis dreiundsechzig Jahren, bei denen eine sogenannte Binge-Eating-Essstörung diagnostiziert worden war, an einem zwölfwöchigen Yoga-Programm teil. Es sollte die Schwere ihres gestörten Essverhaltens mildern. Die Yoga-Teilnehmerinnen berichteten über einen deutlichen Rückgang ihrer Fressattacken. Die Kontrollgruppe verzeichnete keine Änderungen.
Die Yoga-Heilübung gegen Fressattacken
Wenn es um Binge-Eating oder andere Essstörungen geht, zielt eine Yoga-Heilübung vor allem darauf ab, den Geist zu beruhigen und ihn von Sorgen, Ängsten und einem übertriebenen Kontrollbedürfnis zu befreien. Yoga bringt uns wieder ins Gleichgewicht. Wenn wir uns schwertun, uns aus unseren eigenen Verhaltensmustern zu befreien, kann Yoga uns dabei helfen.
Diese Übungsfolge soll den Geist entspannen und den Körper auf lockere Weise beanspruchen. Mach die Übungen jeden Tag.
Hund mit ausgestrecktem Bein
Nach einer Meditation im Sitzen kommst du auf alle viere. Winkle die Zehen an, reck die Hüfte hoch und drück den Rücken durch in den Hund. Beim Einatmen streckst du das rechte Bein gerade nach oben. Halte die Hüften gerade, so dass die Zehen des rechten Fußes zu Boden zeigen. Zieh dich von der Rückseite deines Oberschenkels her hoch. Belaste beide Hände gleichmäßig und drück sie fest auf. Streck beide Beine abwechselnd in die Höhe.
Krieger 2
Schieb nun das rechte Knie zur Stirn und stell den Fuß zwischen die Hände. Achte darauf, dass deine linke Ferse fest auf dem Boden steht. Beide Füße sollten einen sicheren Stand haben. Drück dich mit den Füßen in eine stehende Position und richte deinen Oberkörper gerade über deinen Hüften aus. Stell den hinteren Fuß leicht schräg, so dass die Zehen leicht nach vorn weisen und die Ferse noch weiter nach hinten gestreckt wird. Streck die Arme waagrecht vom Rumpf weg. Der rechte Arm zeigt nach vorn, der linke nach hinten. Die Handflächen sind nach unten gedreht. Blick über deine vordere Hand hinweg. Beug nun noch das vordere Knie, so dass dein Oberschenkel parallel zum Boden ist. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Umgekehrter Krieger
Lass die Beine, wo sie sind. Lehn dich zum linken Bein zurück und lass die linke Hand die Wade hinuntergleiten. Den rechten Arm streckst du neben deinem Kopf gerade nach oben. Bleib so für die Dauer von zwei langen, tiefen Atemzügen.
Gestreckte Flankendehnung
Die Beine stehen so wie in der vorhergehenden Übung. Lehn den Oberkörper nach vorn über das angewinkelte Bein. Drück den rechten Unterarm fest in den rechten Oberschenkel
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