Wie Yoga heilt
lang.
Kuhgesicht
Beginn im Sitzen, aber achte darauf, dass du ohne Schmerzen sitzen kannst. Nimm dir ein Kissen oder setz dich direkt auf den Boden, falls dir das mühelos gelingt. Stütz die Hände zu beiden Seiten deiner Knie auf den Boden und bring dich in eine kniende Position. Dein Gewicht lastet dabei zum großen Teil auf den Händen. Bring das rechte Knie vor das linke, so dass beide eine Linie bilden. Zieh die Füße nach außen. Senk dein Gesäß vorsichtig auf das Kissen oder den Boden ab. Deine Knie sollten jetzt übereinanderliegen. Wenn in den Knien oder deiner Hüfte ein Ziehen zu spüren ist, schieb ein Kissen oder einen Yoga-Block unter dein Gesäß. So schaffst du mehr Raum, damit sich Knie und Hüfte öffnen können und nicht so stark belastet werden. Setz dich aufrecht hin und bring die Schultern direkt über die Hüften. Leg die Hände auf den Füßen ab. Richte den Brustkorb auf, damit sich deine Muskeln strecken können und die Schultern nach unten sinken. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Knöchel-Knie-Sitz
Setz dich aufrecht hin. Winkle die Knie an und leg den rechten Unterschenkel auf den linken, so dass der rechte Knöchel auf dem linken Knie liegt und das rechte Knie auf dem linken Knöchel. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen. Dann wiederhol die Übung andersherum.
Taube mit abgelegtem Oberkörper
Lehn dich aus der vorhergehenden Stellung nach rechts und streck das linke Bein nach hinten. Wenn du mit der Hüfte nicht auf den Boden kommst, schieb ein Kissen oder einen Yoga-Block darunter. Dreh Hüfte und Schultern möglichst gerade nach vorn. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen.
Wiederhol die gesamte Übungsfolge bis zu diesem Punkt noch einmal andersherum, beginnend mit dem Kuhgesicht.
Brücke mit Block
Halte einen Yoga-Block griffbereit. Leg dich auf den Rücken, winkle die Knie an und stell die Füße so auf den Boden, dass sie nah am Gesäß sind und gerade nach oben zeigen. Reck die Hüfte in die Luft und schieb den Yoga-Block unter deine Lendenwirbelsäule. Das sollte sich gut anfühlen, also pass seine Position entsprechend an. Du kannst den Block aufrecht oder liegend hinstellen. Bleib so für die Dauer von zwanzig langen, tiefen Atemzügen.
Totenhaltung
Leg dich auf den Rücken. Nimm die Beine hüftbreit auseinander oder etwas weiter, je nachdem, wie es bequemer für dich ist. Streck die Arme entspannt zur Seite weg. Die Handflächen zeigen nach oben. Atme tief durch die Nase ein und die ganze Luft durch den Mund aus. Wiederhol dieses Atemmuster noch zweimal. Dann atme normal weiter und entspann dich drei bis fünf Minuten lang.
Wenn du bereit bist, dich aus der Stellung zu lösen, lass deinen Atem langsam wieder tiefer werden. Kreise mit den Hand- und Fußgelenken. Zieh sanft die Knie an den Brustkorb und schaukle vor und zurück, bis du in eine bequeme Sitzposition kommst.
Geh anschließend deinen üblichen Aktivitäten nach. Versuch den ganzen Tag über so entspannt wie möglich zu bleiben, auch während du deine alltäglichen Aufgaben erledigst.
Übungsfolge für den Abend
Diese Übungsfolge machst du am besten nach einem entspannenden Bad.
Meditation im Sitzen
Setz dich aufrecht hin, aber so, wie es am bequemsten für dich ist. Entspann die Schultern und lass sie nach unten sinken. Leg die Hände auf den Oberschenkeln ab. Richte die Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Beobachte, wie die Luft beim Einatmen kommt und beim Ausatmen geht. Beruhige deinen Geist im Zeitraum dazwischen. Lass deine Atemzüge länger und tiefer werden. Finde zu einem langsamen, ruhigen Atemrhythmus. Wenn dir ein Gedanke in den Sinn kommt, betrachte ihn einfach wie eine vorüberziehende Wolke. Beobachte deinen Atem drei bis fünf Minuten lang.
Meditation im Sitzen mit Armen in V-Haltung
Bleib in einer bequemen Position sitzen und streck die Arme v-förmig über den Kopf. Zieh mit den Fingerspitzen nach oben, aber lass die Schultern entspannt unten. Am Anfang mag das nicht allzu schwer erscheinen, aber du sollst drei Minuten lang in dieser Haltung bleiben und dabei ruhig weiteratmen. Mit hochgestreckten Armen zu meditieren ist viel intensiver. Diese Stellung hilft dir beim Entspannen, sobald du das unangenehme Gefühl, das du durch die emporgestreckten Arme bekommst, überwunden hast. Die Leichtigkeit in dieser mehrminütigen Haltung zu finden klärt den Geist und löst jede Menge Verspannungen in deinem ganzen
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