Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
Vom Netzwerk:
ist.« Plötzlich setzte zischend und fauchend Boris von ihrer Schulter und sprang Fredo mit einem einzigen Satz in den Nacken.
    Als Ileana Fredo wegführte, war sein ganzer Körper bereits mit entzündeten Pusteln bedeckt. Hilflos torkelte er an ihrer Seite, denn seine Augen waren fast zugeschwollen. Und seine Stimme, sonst hämisch und schneidend, war nur noch ein heiseres, unverständliches Krächzen.
     

Kapitel 18 - HEIMREISE
     
    »Super!« Cam grinste breit in ihr Handy und hielt sich das andere Ohr zu, um den Lärm im Terminal des Flughafens abzublocken. Bree erzählte ihr gerade, dass ihr Vater endlich doch noch eine verspätete Geburtstagsparty für seine Tochter durchziehen wollte. Bei den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film hätte es unerwartet irgendwelche »Pannen« gegeben. Mr Waxmann hatte plötzlich mehr Zeit, als ihm lieb war.
    »Das wird die Megashow des Jahres!«, tönte Brees schrille Stimme aus dem Hörer. »Eine Woche lang - eine einzige Super-Mega-Party im Boston Ritz, und er hat Tickets für uns alle für das Rockkonzert am Samstagabend. Und du kannst jetzt auch kommen, weil du ja dann vom Winterurlaub zurück sein wirst.«
    Cam lachte. »Wir hatten doch immer vor, eine Superfete an deinem fünfzehnten Geburtstag steigen zu lassen, oder nicht?«
    In ihrem Magen regte sich ein ungutes Gefühl. Hier redete sie mit Bree Waxmann, und plötzlich kamen ihr auch all ihre anderen Freundinnen in den Sinn – Beth, Sukari, Amanda und Kristen. Das waren ihre Freundinnen, okay. Natürlich hatte sie jetzt ein paar Tage mit Alex' alten Kumpels verbracht, hatte sie kennen gelernt und ihnen geholfen und war dabei Lucinda und Evan näher gekommen. Aber das hieß noch lange nicht, dass ihr die eigenen allerbesten Freundinnen nicht fehlten. So musste es doch für Alex in den letzten Monaten in Marble Bay gewesen sein. Alex hatte sich gegenüber dem Sechserpack von engen Freundinnen immer ziemlich kühl gezeigt, aber natürlich konnte niemand die eigenen besten Freundinnen ersetzen ...
    »Autsch!« Cam wirbelte herum, zog das Bein hoch und hielt sich die schmerzende Wade. Evan hatte ihr eben einen sehr milden Karatekick verpasst. Lucinda stand neben ihm und kicherte, und auf seiner rechten Seite schimpfte Alex: »Komm schon von Wolke sieben runter, Barnes! Ding-dong! Bitte begeben Sie sich zum Flugzeug! Und jetzt heißt es wohl >Ciao, Leutchen<, wie du immer sagst.«
    Dann schnappte sie Cam das Handy weg und rief mit Sing-Song-Stimme hinein: »Dann bis später, Bree-Girl!« Und fügte hinzu - ein wenig sarkastischer, als sie eigentlich wollte:
    »Oh und übrigens: Danke, dass du mich auch zur Granda Festa eingeladen hast!«
    Cam konnte nicht verstehen, was Bree darauf antwortete, aber sie sah, dass Alex unwillkürlich lächelte. »Ich hab gehört, dass du jetzt in Karate viel besser geworden bist«, bemerkte Luce, als die vier Freunde auf die lange Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle zugingen. Lucinda knuffte Evan zur Belohnung für seine Superkicks im Big Sky.
    Evan strahlte. »So was hab ich noch nie gespürt«, gab er zu und schüttelte verwundert den Kopf. »Das war, als hätte jemand plötzlich einen Generator in meinem Körper angeschaltet. Eine neue Kraftmaschine, die sofort voll durchstartete. Wahrscheinlich ist das immer so, wenn jemand richtig wütend wird«, überlegte er. »Wenn jemand deine Freunde oder deine Familie bedroht, dann kriegst du plötzlich einen Energieschub, sag ich dir, wie ein Stromstoß, eine übernatürliche Kraft, wie ...«
    »... ein Zauber«, vollendete Cam seinen Satz. Alex legte impulsiv ihren Arm um Luce, die wieder ihre wildeste Haartracht trug, und nickte Evan zu. »Du hast wirklich ein paar Superkicks gelandet, Kumpel. Jetzt bist du ein Held - der Mann, der die alte Crow Creek High School rettete.«
    Evan steckte die Daumen unter die Träger seines Overalls und zuckte die Schultern. »Das Lob habt ihr beide eigentlich verdient«, meinte er. »Ich hab ja nur ein paar Karatekicks beigesteuert, aber die waren natürlich absolut überirdisch.«
    »Jetzt hebt er gleich ab«, erklärte Alex grinsend. »Sein Kopf schwillt schon an wie ein Heißluftballon.« Sie zupfte an Evans Stoppelfeldhaaren. Am besten war aber, dass Evans Geruch nach bitterer Schockolade wieder zum Vorschein kam.
    Dass er in den letzten Tagen nach verbrannter Schokolade gerochen hatte, musste damit zu tun haben, dass er sich so viel Sorgen gemacht hatte, überlegte Alex. Und dass er alles wegstecken

Weitere Kostenlose Bücher