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Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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Kanister.« Er stellte ihn vor Evans Füße. »Also, Mann, das ist wie bei den Pfandflaschen. Du bringst den Kanister morgen leer zu uns und wir geben dir deine Mama zurück.«
    »Nimm ihn endlich!«, brüllte Riggs plötzlich und richtete
    den Revolver auf Evans Kopf. »Los, Kumpel. Zeit fürs Hauptmenü. Du verteilst das Benzin hübsch gleichmäßig in der Schule und räucherst den alten Laden aus, sonst behalten wir deine Mama und die Troubeltussis noch dazu.«
    »Oh, oh«, stöhnte Cam leise. »Lucinda hatte Recht...« Kyle drehte sich um und starrte sie an. Und in diesem Augenblick legte Evan los. Er stieß einen Kampfschrei aus, wirbelte mit steif ausgestrecktem Arm und angewinkeltem Bein herum und kickte aus. Der Halbkreis-Fußtritt sollte eigentlich Riggs den Revolver aus der Hand schlagen, doch er ging völlig daneben. Aber der wütende Kampfschrei erschreckte den Jungen so, dass er fast die Waffe fallen ließ.
    »Womit hatte Lucinda Recht?«, fragte Alex.
    Ich hatte eben so eine Art Vorahnung, erklärte Cam still.
    Lucinda hatte Recht - sie hatte behauptet, dass Evan
    Karateunterricht genommen hat...
    Alex fühlte die Wut in sich aufsteigen. Sie mochte Evan.
    Sie mochte ihn sehr. Bevor Riggs seine Fassung wieder finden und bevor Kyle begreifen konnte, was abging, flüsterte sie Cam zu: »Nimm dein Amulett in die Hand. Wir powern Evan ein wenig auf.«
    Cam rieb leicht über ihr Sonnen-Amulett, während Alex ihr eigenes MondAmulett fest in die Hand nahm. Sie spürten die Kraft wie einen elektrischen Schock und konzentrierten sich auf Evans Füße. Die ganze Kraft, die sie von ihren Eltern bekommen hatten, schoss in den verzweifelten Jungen.
    Evans Fuß zuckte wie von selbst hoch, kickte mit irrsinniger Kraft aus. Und traf Riggs' Kieferknochen. Der Junge fiel um, wie vom Blitz getroffen. Die Waffe flog in hohem Bogen durch die Luft und versank ein paar Schritte entfernt in einer Schneewehe.
    Doch für Schadenfreude blieb keine Zeit. Kyle warf Evan den offenen Kanister zu, der ihn instinktiv auffing. Das Benzin spritzte über seine Kleider, über sein Gesicht und in seine Augen, sodass er nichts mehr sehen konnte. Kyle sprang zurück und lachte rau. »Übung macht den Meister«, verkündete er und suchte in seinen Taschen. »Er sucht nach dem Feuerzeug«, rief Alex in panischer Angst.
    »Das wird er nicht finden«, beruhigte sie Cam. Still fügte sie hinzu: Es ist in seinem Parka - und den trägt Evans Mutter.
    Aber das war auch Kyle inzwischen eingefallen. Er wirbelte zu Mrs Fretts herum, die voller Entsetzen aufschrie. Riggs rührte sich wieder. Er hob den Kopf aus dem Schnee, setzte sich auf, massierte sich das Kinn und tastete seine Nase ab. »Oh Mann«, stöhnte er. Dann begann er zu schnüffeln. »Was ist das ?« Er schnappte nach Luft und fiel wieder in den Schnee.
    Gleichzeitig stieg auch Alex der Gestank in die Nase. »Geh weg, hau ab!« Evans Mutter schlug um sich und versuchte, Kyle von sich wegzuschieben. »Lass sie in Ruhe!«, befahl Cam und richtete ihren brennenden Blick auf Kyle.
    Der Junge stieß Mrs Fretts brutal gegen die Hüttenwand und begann, die Taschen des Parka nach dem Feuerzeug zu durchsuchen.
    Evans Mutter schrie auf.
    Cam spürte, wie das Feuer in ihren Augen noch stärker wurde. Noch ein einziger Blick, und Kyles Pferdeschwanz würde versengen wie trockenes Stroh.
    »Nein! Nicht!«, schrie Alex entsetzt, als sie sah, dass sich
    Evan blindwütend auf Kyle stürzte. .
    Cam senkte schnell den Blick in den Schnee vor Kyles Füßen. Plötzlich drang ein beißender Gestank in ihre Nase.
    »Hoppla!«, rief sie, als Kyles Schlangenlederstiefel Feuer fingen.
    Alex warf sich Evan in den Weg, um ihn vom Feuer fern zu halten. »Zieh das Sweatshirt aus, schnell!«, drängte sie ihn. Evan warf sich in den Schnee. Seine Augen brannten. Er riss sich das Sweatshirt vom Leib, während Kyle in einem wilden Tanz versuchte, die Flammen an seinen Stiefeln auszutreten und Evan dabei immer näher kam. Plötzlich blieb er wie erstarrt stehen. Er schnüffelte. Und schnappte nach Luft.
    Evan schleuderte sein benzingetränktes Sweatshirt weg. Es landete auf dem roten Kanister.
    Ein völlig unirdisches Brüllen ließ die Erde erbeben. Alex, die mit dem Gesicht im Schnee lag, erkannte den fauligen Gestank sofort - Fredo war gekommen. Sie hob den Kopf und sah, dass er sich in sein Lieblingsungeheuer verwandelt hatte - eine Riesenechse.
    Besser spät als nie!, murrte Cam, als sie die Echse sah und roch.
    Fredo,

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