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Wikinger der Liebe

Wikinger der Liebe

Titel: Wikinger der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton
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schaute sie fragend an.
    Sie zögerte nur kurz. Den Kopf zur Seite gewandt, lauschte sie dem Echo ihres jungfräulichen Entzückens nach, für das sie keinen Preis gezahlt hatte. Nein, es genügte nicht. Sie berührte seine Schultern, die breite Brust, den flachen Bauch. Ganz sanft umfasste sie die Hitze seiner pulsierenden Männlichkeit. In ihrem Innern erwachte eine wilde Freude. Bereitwillig spreizte sie die Beine, und er glitt zwischen ihre Schenkel.
    »Krysta...« So langsam, wie er ihren Namen aussprach, wagte er sich vor. Unverwandt schauten sie einander in die Augen. Während er die Barriere ihrer Jungfräulichkeit durchstieß, zuckte er so heftig zusammen wie sie, als würde er den gleichen Schmerz empfinden. Das bemerkte sie, und sie öffnete ihm nicht nur ihren Körper, sondern auch ihr Herz. Ganz fest drückte sie seinen Kopf an ihre Brust und ließ sich ins Reich der Sinnenlust entführen.
    Interessant, dachte Hawk. So viele Herausforderungen hatte er in seinem Leben angenommen, so viele Abenteuer bestanden und nie gewusst, zu welchen Gefühlen er fähig war. Sicher, er kannte die Freuden, die diese Welt einem Mann bieten konnte. Aber Freude - mit diesem Wort konnte man die aufwühlende Ekstase wohl kaum beschreiben, aus deren Tiefen er nur langsam aufgetaucht war. Ein Wunder, dass er schon wieder halbwegs klar denken konnte. Eine Zeit läng hatte er befürchtet, er würde für immer den Verstand verlieren. Er wandte sich zu Krysta. Die Augen geschlossen, lag sie an seiner Seite und lächelte, sichtlich zufrieden mit sich selbst - und mit ihm.
    Als sein Finger über ihre seidige Wange strich, hob sie die Lider. »Ich habe was für' dich«, verkündete er. Überrascht beobachtete sie, wie er etwas aus seinen! Beutel nahm und in seiner Hand verbarg. »Mach die Augen zu.«
    Sie gehorchte, spähte aber durch die gesenkten Wimpern.
    »Nicht schwindeln!«, mahnte er und wartete, bis sie die Augen fest zusammenkniff.
    Irgendetwas kitzelte ihre Nase, und sie wischte es weg. Ein paar Sekunden später spürte sie es wieder. Warum dauerte es so lange, bis sie die Augen öffnen durfte? Was Hawk ihr schenken würde, spielte keine Rolle. Dass er überhaupt auf solche Ideen kam, war viel wichtiger und erhöhte ihr Glück. Die Sinne nach dem Liebesgenuss immer nöch leicht benommen, fragte sie sich, ob sie diese zusätzliche Freude ertragen könnte.
    Was juckte sie dauernd an der Nase? Sie vergaß seinen Befehl, blinzelte und ihr Atem stockte. Vor ihrem Gesicht baumelte ein samtenes Haarband, grün wie ihre Augen. »O Hawk...«
    Das reine Entzücken in ihrer Stimme schnürte ihm beinahe die Kehle zu. Wann hatte sie zum letzten Mal ein Geschenk erhalten? Offenbar schon lange nicht mehr. Nun war er doppelt froh, weil er Thorgolds Rat befolgt hatte. Hingerissen ließ sie das Band zwischen den Fingern hindurchgleiten und starrte es an, als hätte sie nie zuvor etwas Schöneres gesehen. Er griff wieder in den Beutel und holte weitere Haarbänder hervor, in allen Farben, aus Brokat und Seide, bestickt und mit Juwelen besetzt, und sie rieselten auf Krysta hinab wie Fragmente eines Regenbogens.
    Lachend versuchte sie, alle einzufangen, während sie auf ihre Brüste, den Bauch und die schlanken Schenkel fielen, in ihre Locken und rings um ihren Kopf herum. Dann schaute sie ihn an. In ihren strahlenden Augen las er eine Dankbarkeit, die den Eindruck weckte, er hätte ihr die Welt geschenkt. Und da glaubte er sogar, das würde ihm tatsächlich gelingen.
    Sie blieben noch lange am Stran d, aßen die Mahlzeit, die Aelf gyth eingepackt hatte, und schwammen wieder im Meer. Ungehemmt gaben sie dem Verlangen nach Küssen und Liebkosungen nach. Mit der Sprache ihrer zärtlichen Lippen und Hände konnten sich Worte nicht messen. Übermütig neckten sie einander und lachten, schauten sich tief in die Augen und brachen in neues Gelächter aus. Möwen schnellten heran und schnappten nach den Brotkrumen, die sie ihnen zuwarfen, Schnepfenvögel eilten herbei und forderten ihren Anteil an der Beute. Als sie ein drittes Mal aus dem Meer wateten, entdeckten sie einen Strauch voller Brombeeren und verspeisten sie heißhungrig, bis die Küsse nach den süßen, saftigen Sommerfrüchten schmeckten.
    »Einen solchen Tag habe ich noch nie erlebt«, flüsterte Krysta. Sie lag auf Hawk, den Kopf an seine breite Schulter geschmiegt, und das kurze Kraushaar seiner Brust streichelte ihre
    Wange. Vor lauter Glück tat ihr das Herz weh. »Am liebsten möchte

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