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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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Kleider und verließ das Haus. Als sie kurz danach vor die Tür trat, sah sie einige Krieger zur Stadt hinabreiten. Falls sich der Mann aus Wolscroft immer noch in Landsende herumtrieb, würde er ihnen nicht entrinnen.
     
    Aber er wurde nirgends entdeckt, weder an diesem Tag noch am nächsten. Inzwischen waren die Webstühle wieder instand gesetzt worden, und die Frauen ersetzten die zerfetzten Stoffe.
    »Mylady!« Bekümmert eilte Magda zu Rycca in den Stall,
die zitternden Hände vor der Brust gefaltet. »Tut mir Leid – ein Problem in der Küche...«
    Wieder einmal hörte Rycca auf, Grani zu striegeln, und folgte der Frau.
    »Das verstehe ich nicht«, klagte Magda, während sie den Hof durchquerten. »Vielleicht ist’s ein Zufall-wenn ich auch daran zweifle.«
    Sie betraten das niedrige Gebäude. Neben der Tür stand ein großes Salzfass, erst an diesem Morgen auf Ryccas Wunsch aus einem Lagerraum hierher gebracht. Dieses Salz sollten die Frauen zu einer Lake verarbeiten, um das Gemüse nach der Ernte einzulegen, die bald beginnen würde.
    »Das Fass habe ich selbst geöffnet«, erklärte Magda und entfernte den Deckel. »Zunächst dachte ich, alles wäre in Ordnung. Warum auch nicht? Bevor wir die Vorräte in den Speisekammern verstauen, werden sie sorgfältig überprüft. Und dann stieg mir ein eigenartiger Geruch in die Nase.« Sie nahm eine Hand voll Salz aus dem Behälter und hielt es Rycca hin. »Nicht nur Salz – noch etwas anderes.«
    Rycca musterte das helle Pulver, befeuchtete einen Finger und tauchte ihn hinein. »Unglaublich – Sand! Jemand hat das Salz mit Sand vermischt.«
    »Nicht nur obenauf – im ganzen Fass.«
    »Begleitet mich- schnell!« Rycca eilte aus der Küche, und Magda blieb ihr auf den Fersen.
    Im Lagerhaus öffneten sie alle Salzfässer und kosteten den Inhalt.
    »Gott sei Dank!«, rief Rycca erleichtert, und Magda brachte ein schwaches Lächeln zustande. Beide Frauen wollten sich gar nicht ausmalen, was geschehen mochte, wäre der gesamte Salzvorrat so kurz vor der Ernte verdorben worden. Trotzdem gab der Vorfall Anlass zur Sorge.
    »Den ganzen Tag gehen Leute in der Küche ein und aus«, bemerkte Rycca auf dem Rückweg.

    »Ja, das stimmt«, bestätigte Magda. »Aber hätte jemand beobachtet, was mit dem Fass geschah, wäre er sofort zu mir gekommen. Und es muss eine Weile gedauert haben, die Hälfte des Salzes herauszuholen und durch Sand zu ersetzen.«
    »Wer immer die Schuld daran trägt, hofft zweifellos, wir würden die Lake mit dem verschmutzten Salz zubereiten.«
    »In vierzehn Tagen wird die Ernte eingebracht. Hätten wir den Plan des Missetäters nicht vereitelt, würden wir eine ganze Menge ungenießbares Gemüse ins Vorratslager bringen.«
    »Selbst wenn er in aller Eile an sein übles Werk ging, dürfte er mindestens ein paar Minuten dafür gebraucht haben. Zudem ist das Fass sehr schwer. Nur ein sehr starker Mann konnte es kippen und die Hälfte des Inhalts herausschütten.«
    »Vielleicht hat ihm jemand geholfen. Und es kommt immer wieder vor, dass sich keine meiner Gehilfinnen in der Küche aufhält.«
    »Das muss der Schurke gewusst haben.«
    Seufzend breitete Magda die Arme aus. »Tag für Tag erfüllen wir mehr oder weniger die gleichen Pflichten. Wenn uns irgendwer beobachtet hat, stellte er natürlich fest, um welche Zeit die Küche menschenleer ist.«
    »Wahrscheinlich – aber er musste trotzdem möglichst schnell handeln, und es hat einen gewaltigen Aufwand an Kraft erfordert. Oder das Salz wurde schon in der Speisekammer mit Sand vermischt.«
    Die beiden Frauen schauten sich an. »Werdet Ihr den Jarl informieren?«
    »Gewiss – ich habe keine Wahl.« Schweren Herzens ging Rycca auf die Suche nach ihrem Mann.
    Ohne eine Miene zu verziehen, hörte er ihr zu, begleitete sie in die Küche und inspizierte das verunreinigte Salz. Danach
überprüfte er das Schloss an der Tür des Vorratslagers und entdeckte keine Beschädigung.
    Aber als Rycca vorschlug, die Küchentür ebenfalls mit einem Schloss zu versehen, schüttelte er den Kopf. »Noch mehr Schlüssel sind keine Lösung. Ich muss meinen Leuten vertrauen können. Und sie sollen auch keinen Argwohn gegeneinander hegen.«
    »Dann müssen wir den Gauner entlarven. Glaubst du, dieselbe Person hat die Webstühle und Stoffe ruiniert?«
    »Diese Vermutung liegt nahe, da wir nie zuvor solche Schwierigkeiten hatten. Und dass plötzlich zwei Schurken auftauchen, halte ich für unwahrscheinlich.«
    Genauso dachte

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